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"Eine schreckliche Mischung aus Mitleid und Abscheu" - wie behindert ist Harry Potter?
Einstellungen zu und Umgang mit dem Thema "Behinderung" in aktueller phantastischer Kinder- und Jugendliteratur am Beispiel der Erfolgsreihe Harry Potter
Sophia Becvar
Art der Arbeit
Diplomarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Fakultät für Philosophie und Bildungswissenschaft
Betreuer*in
Andrea Strachota
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Alle Rechte vorbehalten / All rights reserved
DOI
10.25365/thesis.20602
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-30152.74264.687353-1
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(Print-Exemplar eventuell in Bibliothek verfügbar)

Abstracts

Abstract
(Deutsch)
„Mr. und Mrs. Dursley im Ligusterweg Nummer 4 waren stolz darauf, ganz und gar normal zu sein, sehr stolz sogar“ (Rowling 1, 5). Schon der allererste Satz des ersten Bandes der Harry Potter-Romane zeigt, dass Normalität ein zentrales Thema der Erfolgsserie ist. Die Autorin J. K. Rowling versucht, durch die Gegenüberstellung verschiedener Sichtweisen von Normalität, Rassismuskritik zu üben. Wird das Zustandekommen einer Behinderung auf das Vorhandensein eines (körpernahen) Stigmas zurückgeführt, das als Abweichung von einer erwarteten Normvorstellung die soziale Teilhabe beeinträchtigt, können auch Menschen mit Behinderungen als Minderheitengruppe gefasst werden, die von Rassismus in Wort und Tat betroffen sind. Aber wird diese Gruppe von Rowling mitgedacht? Mit Hilfe der Kritischen Diskursanalyse nach Siegfried Jäger wurden die sieben Harry Potter-Romane deshalb in Anlehnung an die 3R-Methode des Gender-Mainstreamings auf die Bereiche Repräsentation, Ressourcen und Realitäten von Figuren mit Behinderungen hin untersucht. Die vorliegende Arbeit geht unter anderem den Fragen nach, ob und in welcher Form Behinderung in den sieben Harry Potter-Romanen thematisiert wird, welche Figuren als ‚behindert’ gelten können, welchen Stellenwert sie im Handlungsverlauf einnehmen bzw. welche diskursiven Machtverhältnisse sich abzeichnen und welche Konstruktionen um Menschen mit Behinderungen in der realen Welt sich durch die abgebildeten Einstellungs- und Umgangsformen in Bezug auf Figuren mit Behinderungen in den Romanen ableiten lassen. Die Ausführungen weisen ein erstaunlich vielfältiges und thematisch breit gefächertes Ergebnisfeld aus, das durch auffallende inhaltliche und sprachliche Härte verblüfft.

Schlagwörter

Schlagwörter
(Deutsch)
Harry Potter Kinder- und Jugendliteratur Behinderung Gendermainstreaming Rassismus Diskriminierung /kritische Diskursanalyse Diskurs Phantastik
Autor*innen
Sophia Becvar
Haupttitel (Deutsch)
"Eine schreckliche Mischung aus Mitleid und Abscheu" - wie behindert ist Harry Potter?
Hauptuntertitel (Deutsch)
Einstellungen zu und Umgang mit dem Thema "Behinderung" in aktueller phantastischer Kinder- und Jugendliteratur am Beispiel der Erfolgsreihe Harry Potter
Publikationsjahr
2012
Umfangsangabe
203 S. : Ill., graph. Darst.
Sprache
Deutsch
Beurteiler*in
Andrea Strachota
Klassifikationen
70 Sozialwissenschaften allgemein > 70.99 Sozialwissenschaften allgemein: Sonstiges ,
80 Pädagogik > 80.25 Sonderpädagogik: Allgemeines
AC Nummer
AC09579739
Utheses ID
18431
Studienkennzahl
UA | 297 | | |
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