Detailansicht

Das Cinéma du look von Jean-Jacques Beineix, Luc Besson und Leos Carax
Thomas Fric
Art der Arbeit
Diplomarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Philologisch-Kulturwissenschaftliche Fakultät
Betreuer*in
Klemens Gruber
Volltext herunterladen
Volltext in Browser öffnen
Alle Rechte vorbehalten / All rights reserved
DOI
10.25365/thesis.20676
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-29057.15286.255565-1
Link zu u:search
(Print-Exemplar eventuell in Bibliothek verfügbar)

Abstracts

Abstract
(Deutsch)
Mit dem Film Diva legt der französische Regisseur Jean-Jacques Beineix 1981 den Grundstein für eine neue Ästhetik im französischen Film. Neben ihm gelten die Filmemacher Luc Besson und Leos Carax als die Hauptvertreter dieser neuen Filmrichtung, die von den Kritikern unter dem Begriff Cinéma du look zusammengefasst wird. An kunstvoll gestalteten „Nicht-Orten“ im Sinne der Definition von Marc Augé, die in ausgewählten Farb- und Lichtdesigns erstrahlen, finden einsame Charaktere, die jedoch alle auf der Suche nach Liebe und Geborgenheit sind, einen Rückzugsort. Fredric Jameson sieht in Diva sogar den ersten französischen Film der Postmoderne. Diese Hypothese gründet sich vor allem auf die spezielle Ästhetik dieser Filme, die sich am Zeitgeist der 1980er Jahre orientiert und Elemente aus High und Low Culture spielerisch miteinander kombiniert. Kritiker werfen dem Cinéma du look unter anderem vor, ein Kino der Werbeästhetik zu sein, dessen künstlich wirkende Bilder ohne jeden Zusammenhang zur entsprechenden Filmhandlung stehen würden. Dagegen finden die Filme von Beineix, Besson und Carax großen Zuspruch bei der französischen Jugend der Ära François Mitterrand, die sich mit den jungen Protagonisten identifizieren kann. Mit dem Aufkommen des Cinéma du look beginnt das französische Kino in den 1980er Jahren wieder aufzublühen. Dagegen muss die seit den 1950er Jahren etablierte Nouvelle Vague-Bewegung, deren cineastische Wertvorstellungen völlig konträr zu den Filmen von Beineix, Besson und Carax stehen, eine Ablöse befürchten.
Abstract
(Englisch)
Jean-Jacques Beineix’s film Diva of 1981 lays the foundations for new aesthetics in the french cinema. The critics subsume it under the generic term Cinéma du look. Its main directors are apart from Beineix, Luc Besson and Leos Carax. The protagonists of this specific film movement are lonely persons who are in search of love and security. They live in artificial designed places which are defined by Marc Augé as “non-places“. Fredric Jameson considers Beineix’s film Diva as the first french postmodern movie. This hypothesis is based on the special look of these films which reflects the spirit of the 1980s and combines aspects of high and low culture. The critics think that the Cinéma du look is influenced by the aesthetic of advertisements. Furthermore they see no connection between the artificial film pictures and the story lines. Contrary to this the french youth of François Mitterrand’s era were thrilled by the movies of Beineix, Besson and Carax. The new film movement contributes to the recovery of the french cinema in the 1980s and the New Wave fears to lose its supremacy.

Schlagwörter

Schlagwörter
(Deutsch)
Cinéma du look Jean-Jacques Beineix Luc Besson Leos Carax Diva Subway Les Amants du Pont-Neuf François Mitterrand Jugend 1980er Jahre Pop Art High Culture Low Culture Design Look Tradition de Qualité Nouvelle Vague François Truffaut Jean-Luc Godard Alexandre Astruc
Autor*innen
Thomas Fric
Haupttitel (Deutsch)
Das Cinéma du look von Jean-Jacques Beineix, Luc Besson und Leos Carax
Publikationsjahr
2012
Umfangsangabe
112 S. : Ill.
Sprache
Deutsch
Beurteiler*in
Klemens Gruber
Klassifikation
24 Theater > 24.30 Film: Allgemeines
AC Nummer
AC09388513
Utheses ID
18489
Studienkennzahl
UA | 317 | | |
Universität Wien, Universitätsbibliothek, 1010 Wien, Universitätsring 1