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Geschlechtsrollenidentifikation und elterliches Investment
nähere Betrachtung der Familienplanung und Rollenverteilung von Studentinnen und Studenten
Katharina Hainz
Art der Arbeit
Diplomarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Fakultät für Lebenswissenschaften
Betreuer*in
Sylvia Kirchengast
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Alle Rechte vorbehalten / All rights reserved
DOI
10.25365/thesis.20779
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-29396.88670.870554-7
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Abstracts

Abstract
(Deutsch)
Familie und Familienplanung stellt in unserer heutigen hektischen, schnelllebigen, berufs- und karriereorientierten Gesellschaft ein großes Spannungsfeld dar. Ziel dieser Diplomarbeit ist es, die Einstellung von Studentinnen und Studenten zur ihrer persönlichen Familienplanung, ihrem Kinderwunsch und der Rollenverteilung in der eigenen Familie zu erfassen. Hierbei wurden nicht nur generelle Trends, sondern auch differierende Vorstellungen zwischen den Geschlechtern, sowie zwischen den unterschiedlichen Geschlechtsrollenidentitäten untersucht. Auch die Beeinflussung der verschiedenen Studienrichtungen wurde betrachtet. Dazu wurden insgesamt 200 Studenten und Studentinnen im Alter von 18 bis 40 Jahren mittels Fragebogen befragt. Um die Geschlechtsrollenidentifikation festzustellen, wurde der BEM Sex-Role-Inventory-Test verwendet. Die ausgefüllten Fragebögen wurden mit Hilfe des Softwareprogramms SPSS Version 19 statistisch ausgewertet. Die Auswertung ergab, dass der Großteil der Befragten, egal ob männlich oder weiblich, Kinder in der eigenen Lebensplanung vorgesehen hat. Voraussetzungen wie eine stabile Partnerschaft, die körperliche und geistige Gesundheit der Mutter und des Vaters, die abgeschlossene Berufsausbildung der Mutter und des Vaters, die finanzielle Sicherheit und ein guter familiärer Zusammenhalt sind für die befragten Studenten und Studentinnen besonders wichtig. Auch die Vaterschaftskarenz wird von beiden Geschlechtern gewünscht. Die Studie zeigt jedoch auch, dass vor allem Frauen ein Problem in der Verbindung von Familie und Beruf sehen. Die alten Rollenklischees, wie die fleißige Hausfrau und der berufstätige Vater werden von den ProbandInnen nicht unterstützt. Im Gegenteil, ein Rollentausch von Mann und Frau wird sogar als erstrebenswert angesehen. Der Einfluss der Studienrichtungen zeigt keine besonders große Bedeutung. In der Auswertung hat sich lediglich herauskristallisiert, dass vor allem Studenten und Studentinnen der Naturwissenschaften sich noch wenig mit diesem Thema auseinandergesetzt haben und eher an einer beruflichen Karriere interessiert sind als an einer Familie. Bezüglich der Geschlechtsrollenidentität zeigen sich nur geringe Tendenzen. Als maskulin definierte Männer, sowie als maskulin typisierte Frauen zeigen weniger Interesse an der eigenen Familienplanung als feminin definierte Männer und feminin typisierte Frauen.
Abstract
(Englisch)
In our hectic, fast moving and career-oriented society, family and family planning represent an important area of conflict. The aim of this thesis is to measure the attitude of students towards family planning, their desire to have children and role models in their own family. Not only general trends, but also varying ideas between the two sexes and gender-based identities have been examined. Also the influence of a different university background has been considered. So 200 students, aged between 18 and 40, were interviewed with the help of a questionnaire. To examine gender-based identities, the BEM Sex-Role-Inventory-Test was used. The filled out questionnaires were statistically evaluated with SPSS version 19. The evaluation has revealed that the majority of the respondents, male or female, is planning to have own children. Preconditions like a stable relationship, physical and mental healthiness of mother and father, finished education of mother and father, financial security and a stable family background are most important. But also the possibility of maternity leave for fathers is favoured by both sexes. The study also shows that especially women meet a problem when it comes to the reconciliation of work and family life. Old stereotypes, as the busy house wife and the working father, are not supported by the respondents. On the contrary, a change of roles is even supported. The influence of the field of study the respondents are engaged in is not very relevant. But the examination has shown that in particular students of science have not dealt a lot with this topic; they are more interested in their career. Concerning gender-based identites, it can be said that men as well as women defined as masculine show less interest in their own family planning than men and women defined as feminine.

Schlagwörter

Schlagwörter
(Deutsch)
Gechlechtsrolle Geschlechtsrollenidentifikation elterliches Investment Familie
Autor*innen
Katharina Hainz
Haupttitel (Deutsch)
Geschlechtsrollenidentifikation und elterliches Investment
Hauptuntertitel (Deutsch)
nähere Betrachtung der Familienplanung und Rollenverteilung von Studentinnen und Studenten
Publikationsjahr
2012
Umfangsangabe
163 S. : Ill., graf. Darst.
Sprache
Deutsch
Beurteiler*in
Sylvia Kirchengast
Klassifikationen
42 Biologie > 42.00 Biologie: Allgemeines ,
42 Biologie > 42.21 Evolution ,
42 Biologie > 42.42 Fortpflanzung, Entwicklung
AC Nummer
AC09418631
Utheses ID
18581
Studienkennzahl
UA | 190 | 445 | 313 |
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