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Die öffentlich-rechtlichen Kelten - Moderne Keltenrezeption im ORF
Barbara Eva Maria Volfing
Art der Arbeit
Diplomarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Philologisch-Kulturwissenschaftliche Fakultät
Betreuer*in
Raimund Karl
DOI
10.25365/thesis.20790
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-30210.41072.140970-2
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Abstracts
Abstract
(Deutsch)
Die Medien, speziell der öffentlich-rechtliche Rundfunk als jedem(r) Einwohner(in) zugängliche Informationsquelle, spielen in der öffentlichen Wahrnehmung von Geschichte eine wesentliche Rolle. In Österreich hat der ORF die Aufgabe den gesetzlich vorgeschriebenen Informations- und Bildungsauftrag zu erfüllen. Themen, die in Radio oder Fernsehen Erwähnung finden, beeinflussen die Meinungsbildung und tragen dazu bei, die Sujets der Berichte in der Aufmerksamkeit des Publikums zu halten. Dies trifft auch auf die Kelten zu, die in den Sendungen innerhalb wissenschaftlich orientierter Beiträge ebenso angesprochen werden wie in jenen mit gesellschaftsrelevantem Themenschwerpunkt.
Die Geschichtsvermittlung innerhalb des Rundfunks findet nicht ohne Kritik seitens der Wissenschaft statt. Die Punkte, die dabei häufig angesprochen werden, betreffen Gestaltung, Sprache, die Verwendung von Stereotypen, Ergänzungen und Reduktionen der Beitragsthemen, sowie die Unkenntnis über wissenschaftliche Arbeitsprozesse. Der mangelnde Einfluss, den die als Interviewpartner(innen) hinzugezogenen Forscher(innen) auf das Endprodukt Beitrag haben, sorgt ebenfalls für Unmut. Gleichzeitig wird Seitens der Journalist(inn)en kritisiert, dass die Wissenschaftler(innen) für journalistische Arbeitsweise wenig Verständnis entgegenbringen und nehmen hierbei auf die für diese Medien zutreffenden gestalterischen Anforderungen Bezug.
Ziel dieser Arbeit war es herauszufinden, wie die Kelten innerhalb der national ausgestrahlten Fernsehprogramme ORF 1 (eins) und ORF 2, sowie in Radio Ö1, in einem Zeitraum von 20 Jahren (1991 - 2011) repräsentiert waren. Kritikpunkte medialer Darstellung von Geschichte und deren Entsprechungen in den analysierten Beiträgen werden im Rahmen dieser Arbeit diskutiert. Mit Hilfe der Qualitativen Inhaltsanalyse wurden ausgewählte Sendungen innerhalb des genannten Zeitraumes untersucht und der Versuch unternommen, auch die mediale Darstellung keltischer Themenbereiche und der Kelten aufzuzeigen.
Das Ergebnis zeigt, dass die Kelten beziehungsweise keltische Aspekte in den Medien häufiger in Form von moderner Rezeption auftreten. Auch Beiträge mit geringsten Sachinformationen können Fakten über keltische Kulturen enthalten. Kompromissbereitschaft, darunter auch die Akzeptanz zur Verwendung von Stereotypen und kreativer journalistischer Arbeit, ist Voraussetzung für die gute Zusammenarbeit zwischen Journalist(inn)en und Wissenschaftler(inn)en.
Abstract
(Englisch)
Media like the public broadcasting service in Austria has great influence on the public perception of history. The Austrian Broadcasting Corporation ORF is obliged to fulfil the statutory assignment to inform and educate the audience. Topics presented in radio or television broadcasts influence people’s opinions and contribute to keeping issues in public’s view. The Celts or Celtic aspects are more often found in programmes without actual scientific background that discuss issues relevant for society, that might, however, classify themselves as being dedicated to good science.
History in broadcasting is criticized by members of the scientific community who refer mainly to presentation, language, use of stereotypes, endorsements and reduction of the topics, as well as lack of knowledge of the scientific work process. Also restricted influence on the part of interviewees on broadcasting segments and their creation. Journalists criticize the lack of sympathy from scientists for journalistic work.
This thesis examines the representation of the Celts in national programmes ORF 1 (eins), ORF 2 and Radio Ö1 over a period of 20 years (1991 - 2011). Media portrayal of history and its reflection found in the broadcasts’ analyses are discussed. A qualitative content analysis was conducted on selected broadcasts in order to paint a picture of the media coverage on Celtic topics and the Celts themselves.
The Celts or Celtic aspects are presented mostly in terms of modern reception as results show. Broadcasts with only a small amount of information can yet contain facts about Celtic cultures. Compromising is necessary for a successful collaboration of journalists and scientists which includes accepting stereotypes and creative journalistic work.
Schlagwörter
Schlagwörter
(Englisch)
Celts ORF broadcasting journalism content analysis conveyance of history modern reception of the Celts
Schlagwörter
(Deutsch)
Kelten Inhaltsanalyse öffentlich-rechtlicher Rundfunk ORF Rezeption Geschichtsvermittlung Journalismus
Autor*innen
Barbara Eva Maria Volfing
Haupttitel (Deutsch)
Die öffentlich-rechtlichen Kelten - Moderne Keltenrezeption im ORF
Paralleltitel (Englisch)
The Celts in public broadcasting - modern portrayals of the Celts in ORF broadcasting
Publikationsjahr
2012
Umfangsangabe
373 S. : Ill., graph. Darst.
Sprache
Deutsch
Beurteiler*in
Raimund Karl
AC Nummer
AC09384110
Utheses ID
18589
Studienkennzahl
UA | 057 | 327 | |