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Die Regenbogenparade als Praxis sozialen Protesthandelns
Juliane Winkler
Art der Arbeit
Diplomarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Philologisch-Kulturwissenschaftliche Fakultät
Betreuer*in
Brigitte Marschall
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Alle Rechte vorbehalten / All rights reserved
DOI
10.25365/thesis.20791
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-29756.73226.850065-9
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(Print-Exemplar eventuell in Bibliothek verfügbar)

Abstracts

Abstract
(Deutsch)
Die Regenbogenparade findet seit 1996 jährlich auf der Wiener Ringstraße statt. Sie steht in der Tradition von internationalen Pride-Paraden, die sich in der Folge der sogenannten stonewall riots in New York im Jahr 1969 entwickelt haben, und wurde von den Initiatoren als Demonstration mit Partycharakter konzipiert. Die TeilnehmerInnen machen sich die Form der Parade zunutze und ziehen begleitet von Trucks mit Musik über den Wiener Ring. Auf der Parade sind verkleidete Personen ebenso vertreten wie Personen in Alltagskleidung oder thematisch bedruckten T-Shirts. Viele teilnehmende Gruppen tragen Transparente und andere Kommunikationsmittel, um auf die von ihnen vertretenen Forderungen aufmerksam zu machen. Diese Gruppen koexistieren auf der Regenbogenparade mit kommerziellen Unternehmen und politischen Parteien. Durch diese Koexistenz und aufgrund der verschiedenen Aspekte der Parade fällt es schwer, die Regenbogenparade eindeutig einer Kategorie zuzuordnen. Einerseits steht sie in der Tradition von Festen und Karnevalsumzügen, andererseits kann sie als Event bezeichnet werden und weist einen gewissen Performancecharakter auf. Nicht zuletzt ist die Regenbogenparade jedoch auch eine Praxis sozialen Protesthandelns, da es darum geht, öffentlich Einspruch gegen die Marginalisierung und Diskriminierung von Schwulen, Lesben, Bisexuellen und Transgenderpersonen zu erheben und eine Veränderung dieser Verhältnisse zu fordern. Um diese Ziele zu erreichen, bedient sich die Regenbogenparade in erster Linie der Protestform der Demonstration. Die Legitimität der Regenbogenparade als eine Protestform wird aufgrund ihrer festlichen, karnevalesken Elemente oft angezweifelt, was nicht zuletzt an der Darstellung der Regenbogenparade in den Medien liegt. Letztendlich liegt die Wirkungskraft der Regenbogenarpade jedoch im Auge des Betrachters bzw. der Betrachterin.

Schlagwörter

Schlagwörter
(Deutsch)
Regenbogenparade Wien Protesthandeln Demonstration Karneval Fest Performance Event
Autor*innen
Juliane Winkler
Haupttitel (Deutsch)
Die Regenbogenparade als Praxis sozialen Protesthandelns
Publikationsjahr
2012
Umfangsangabe
167 S. : Ill.
Sprache
Deutsch
Beurteiler*in
Brigitte Marschall
Klassifikationen
10 Geisteswissenschaften allgemein > 10.00 Geisteswissenschaften allgemein: Allgemeines ,
24 Theater > 24.99 Theater, Film, Musik: Sonstiges
AC Nummer
AC09554821
Utheses ID
18590
Studienkennzahl
UA | 317 | | |
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