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Pharmakologische Aktivität eines neu synthetisierten Wirkstoffs (MAH 40 HCl) an isolierten Organen von Meerschweinchen
Petra Kitzler
Art der Arbeit
Diplomarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Fakultät für Lebenswissenschaften
Betreuer*in
Christian Studenik
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-30479.96341.675354-4
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(Print-Exemplar eventuell in Bibliothek verfügbar)
Abstracts
Abstract
(Deutsch)
Die Diplomarbeit behandelt die Untersuchung der Testsubstanz MAH 40 HCl an isolierten Organen vom Meerschweinchen.
Die Versuche wurden an Organen mit glatter Muskulatur zu denen die Aorta, die Arteria pulmonalis und das terminale Ileum zählen, durchgeführt. Dabei wurde das Augenmerk auf eine eventuelle vasodilatierende oder spasmolytische Wirkung gelegt.
Außerdem wurden Organe mit quergestreifter Muskulatur für die Experimente herangezogen. Am rechten Vorhof wurde die Auswirkung auf die Chronotropie und am Papillarmuskel eine inotrope Wirkung untersucht.
Rechnerisch wurde aus den Versuchsreihen je ein EC50 Wert ermittelt. Dieser Wert entspricht der effektiven Konzentration, bei der es zu einer halbmaximalen Wirkung kommt.
Für die Versuchsreihen wurden die Organe jeden Tag frisch entnommen, präpariert und in die entsprechenden Apparaturen eingespannt. Daraufhin wird die Halterung in ein begastes mit Tyrodelösung befülltes Organbad gesenkt.
Die Testsubstanz MAH 40 HCl wird in destilliertem Wasser gelöst und in 4 unterschiedlichen Konzentrationen kumulativ ins Organbad eingebracht. Um reproduzierbare Ergebnisse zu erhalten, wurde eine Vorspannung angelegt. Das mechanische Signal wurde über einen Kraftwandler in ein elektrisches umgewandelt, verstärkt und letztendlich mithilfe eines Flachbettschreibers auf Millimeterpapier registriert.
Der Wirkstoff MAH 40 HCl konnte vor allem an der Herzmuskulatur effektive Resultate erzielen. Am stärksten war der Effekt auf die Inotropie am Papillarmuskel mit einem EC50 von 13,8μmol/l. Auch am rechten Vorhof konnte eine starke Abnahme der Schlagfrequenz beobachtet werden. Bei maximaler Konzentration von 100μmol/l setzte die spontane Schrittmacheraktivität vollständig aus.
An den glattmuskulären Organen konnten keine signifikanten Ergebnisse erzielt werden, sodass auch keine EC50 Werte für Aorta, Arteria pulmonalis und den Dünndarm berechnet werden konnte.
Für die Untersuchung des möglichen Wirkungsmechanismus wurden Präparate der Aorta herangezogen.
Eine Beteiligung der ATP-abhängigen Kaliumkanäle konnte nicht nachgewiesen werden, was bedeutet, dass der Substanz andere Wirkungsmechanismen zugrunde liegen müssen.
Schlagwörter
Schlagwörter
(Deutsch)
Rechter Vorhof Papillarmuskel Aorta Arteria pulmonalis terminales Ileum Kontraktionsmessungen Schwefelwasserstoff
Autor*innen
Petra Kitzler
Haupttitel (Deutsch)
Pharmakologische Aktivität eines neu synthetisierten Wirkstoffs (MAH 40 HCl) an isolierten Organen von Meerschweinchen
Publikationsjahr
2012
Umfangsangabe
63 S.
Sprache
Deutsch
Beurteiler*in
Christian Studenik
Klassifikation
44 Medizin > 44.40 Pharmazie, Pharmazeutika
AC Nummer
AC09435299
Utheses ID
18619
Studienkennzahl
UA | 449 | | |