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Experimentelle Figurendekonstruktion und multiple Figurenkonstellation und-dynamik am Beispiel der filmischen Repräsentation psychischer Dissoziation
Victoria Sofie Griessmeier
Art der Arbeit
Diplomarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Philologisch-Kulturwissenschaftliche Fakultät
Betreuer*in
Ramón Reichert
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Alle Rechte vorbehalten / All rights reserved
DOI
10.25365/thesis.20863
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-29427.95962.845565-6
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Abstracts

Abstract
(Deutsch)
Die vorliegende Arbeit setzt sich mit der Medialisierung und Inszenierung der psychischen Dissoziation, insbesondere der multiplen Persönlichkeitsstörung, im Film auseinander. Die Figurenkonstruktion multipler Figuren steht dabei im Mittelpunkt. Vor allem Figuren, die Opfer und Täter zugleich, also Gut und Böse in sich vereinen, sollen untersucht werden. Deshalb stehen vor allem Filme aus dem Genre Psychothriller und Horrorfilm im Mittelpunkt der Betrachtung, denn hier wird meist ein Persönlichkeitsanteil zum Mörder. Den Filmanalysen geht die klinische Definition der multiplen Persönlichkeitsstörung, die Ursachen, Symptome und eine geschichtlichen Entwicklung umfasst, voraus, um ein Verständnis für die psychische Störung zu schaffen. Außerdem werden geisteswissen-schaftliche Standpunkte aus der Literatur und der Philosophie anhand Hugo von Hofmannsthals Andreas und Michel Foucaults Gesellschaft und Wahnsinn vorgestellt. Im dritten Kapitel geht es um die filmspezifische Anpassung der psychischen Störung an das Medium Film. Neben der Figurenuntersuchung, einer Einführung in das Genre Psychothriller und Horrorfilm, werden die filmischen Stilmittel, wie auch die Erzählform untersucht. Es geht darum wie die psychische Störung bildtechnisch, akustisch, narrativ, sowie dramaturgisch dargestellt wird. In der Filmanalyse findet eine Untersuchung der Filme Identity, Lost Highway, Haute Tension und Dédales auf die zuvor erarbeiteten Merkmale statt. Teil ist auch die Bezugsrealität der multiplen Persönlichkeitsstörung. Die Analysen zeigen, dass Filme für die Inszenierung von MPS eine unzuverlässige Erzählform, sowie zur Darstellung der Alter-Persönlichkeiten verschiedene Schauspieler einsetzen. Das Publikum zu überraschen und zu verwirren, steht dabei immer wieder im Mittelpunkt. Zudem gewährt diese psychische Störung den Regisseuren in der filmischen Gestaltung, wie Kamera, Ton, Montage viel Freiraum und erlaubt eine Kriminalisierung der psychischen “Krankeit“. Die Zuschauer bekommen die multiple Persönlichkeitsstörung nicht nur präsentiert, sondern können durch die filmtechnischen Verfahren den Zustand der Protagonisten/in sogar nachempfinden

Schlagwörter

Schlagwörter
(Deutsch)
Multiple Persönlichkeitsstörung Psychische Dissoziation Film Medialisierung psychischer Krankheiten
Autor*innen
Victoria Sofie Griessmeier
Haupttitel (Deutsch)
Experimentelle Figurendekonstruktion und multiple Figurenkonstellation und-dynamik am Beispiel der filmischen Repräsentation psychischer Dissoziation
Publikationsjahr
2012
Umfangsangabe
140, VIII S. : Ill., graph. Darst.
Sprache
Deutsch
Beurteiler*in
Ramón Reichert
Klassifikationen
10 Geisteswissenschaften allgemein > 10.99 Geisteswissenschaften allgemein: Sonstiges ,
24 Theater > 24.37 Film: Sonstiges
AC Nummer
AC10509573
Utheses ID
18656
Studienkennzahl
UA | 317 | | |
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