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Wann ist ein Mann ein Mann?
türkisch-alevitische Männlichkeitsentwürfe
Jasmin Cay
Art der Arbeit
Masterarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Fakultät für Sozialwissenschaften
Betreuer*in
Christoph Reinprecht
DOI
10.25365/thesis.20904
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-29392.97507.885864-0
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(Print-Exemplar eventuell in Bibliothek verfügbar)
Abstracts
Abstract
(Deutsch)
„Die TürkInnen“ stellen eine viel beachtete MigrantInnengruppe dar. Soziologische Forschungen fokussierten in der Vergangenheit vor allem auf türkeistämmige Frauen, Männer kamen lediglich durch das Sprechen über sie vor. Die Männlichkeitsforschung beschäftigte sich wiederum vor allem mit gewalttätigen, kriminellen türkischen Jugendlichen. Dabei wurde in Hinblick auf die unterschiedlichen Ethnien der Türkei und die verschiedenen Strömungen innerhalb des Islams nicht differenziert. Viele Vorurteile wurden reproduziert, „Türke sein“ und „muslimisch sein“ gleichgesetzt und somit der Eindruck vermittelt, es handle sich um homogene Gruppen.
Die vorliegende Masterarbeit behandelt eine spezielle Gruppe, die bisher seitens der soziologischen (Männlichkeits-) Forschung weitgehend ignoriert wurde: die AlevitInnen. Sie sind eine Glaubensgruppe, die sich für die Gleichheit von Mann und Frau ausspricht und gänzlich andere Grundsätze hat als gemeinhin „den MuslimInnen“ zugeschrieben werden. Es wird die Frage beantwortet, welche Männlichkeitsentwürfe türkisch-alevitische Männer in Wien konstruieren, und welche Einflüsse dabei eine Rolle spielen. Dazu wurden problemzentrierte Interviews nach Witzel (2000) geführt und in Anlehnung an die Methodologie der Grounded Theory ausgewertet. Den theoretischen Rahmen bilden Bourdieus (2005), Connells (2005) und Meusers (2006) Überlegungen zum Thema Männlichkeit.
Abstract
(Englisch)
“The Turks“ represent a much noticed group of migrants. Past sociological research focused especially on women of Turkish origin, men only appeared when women spoke about them. Masculinity research on the other hand was strictly about violent, criminal Turkish youths. The researchers neither distinguished between the different ethnic groups in Turkey nor the different Islamic schools.
A lot of prejudices were reproduced – being Turkish and being Muslim were supposed to be the same thing. One got the impression of homogenous groups.
The subject of this master thesis is about a special group that has been ignored for a long time among sociological (masculinity-) research: the Alevi. They are a faith group that stands up for equality between men and women and have completely different principles compared to those ascribed to “the Muslims“.
I will answer the question what designs of masculinity Turkish-Alevi men construct and what influences are of relevance. Therefore I did problem-oriented interviews according to Witzel (2000) that were interpreted following the methodology of Grounded Theory. The theoretical frame is based on Bourdieu´s (2005), Connell´s (2005) and Meuser´s (2006) work about masculinity.
Schlagwörter
Schlagwörter
(Englisch)
Turkish Alevi masculinity
Schlagwörter
(Deutsch)
Türkisch alevitisch Männer Männlichkeitsforschung
Autor*innen
Jasmin Cay
Haupttitel (Deutsch)
Wann ist ein Mann ein Mann?
Hauptuntertitel (Deutsch)
türkisch-alevitische Männlichkeitsentwürfe
Paralleltitel (Englisch)
Turkish-Alevi designs of masculinity
Publikationsjahr
2012
Umfangsangabe
94 S.
Sprache
Deutsch
Beurteiler*in
Christoph Reinprecht
AC Nummer
AC09384369
Utheses ID
18694
Studienkennzahl
UA | 066 | 905 | |