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Freiheit ein unlösbares Problem in der Erziehung?
Kant und Piaget - eine Gegenüberstellung
Kim Berger
Art der Arbeit
Diplomarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Fakultät für Philosophie und Bildungswissenschaft
Betreuer*in
Henning Schluß
DOI
10.25365/thesis.20926
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-29940.44975.251669-5
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Abstracts
Abstract
(Deutsch)
Die vorliegende Arbeit beschäftigt sich mit der Frage: Freiheit – Ein unlösbares Problem in der Erziehung? Es werden dazu die Gedanken Immanuel Kants und Jean Piagets zu diesem Themengebiet aufgearbeitet und abschließend einander gegenübergestellt.
Um ein vertieftes Verständnis ihrer Theorien gewährleisten zu können, wird zunächst ihre Auffassungen von Freiheit und Erziehung geklärt. Darauf aufbauend wird die wechselseitige Beziehung zwischen diesen beiden Freiheitsbegriffen diskutiert.
Kant problematisierte bereits 1803 die Paradoxie der Freiheit als Ziel der Erziehung, indem er auch den unumgänglichen Zwang in Erziehungsprozessen erkannte. Auch Piaget fragte sich (1803) wie ein Mensch zur Freiheit erzogen werden soll, wenn er als Kind in der Erziehung Zwang erfahren muss. Beide formulieren für diesen Widerspruch Lösungsansätze: Kant aus einer philosophischen Perspektive und Piaget aus seinem entwicklungspsychologischen Kontext heraus.
Auch in der aktuellen Bildungsreform nach PISA wird Freiheit als ein Ziel von Erziehung formuliert, gleichzeitig soll der Mensch aber zu gesellschaftlichem und wirtschaftlichem Nutzen erzogen werden und seine Pflichten als Bürger wahrnehmen.
Die Frage nach der Freiheit stellt sich zu jeder Zeit und in jeder Gesellschaft und damit auch in der Pädagogik, ein Nachdenken darüber muss daher immer auch den historischen Kontext berücksichtigen und kritisch in die Reflexion mit einbezogen werden.
Diese Arbeit bietet eine umfassende Analyse der Theorien und Ideen der Autoren Kant und Piaget unter Einbeziehung ihres „Sitzes im Leben“ und ihrem kontextuellen Hintergrund.
Abstract
(Englisch)
This work analyses the question: freedom - an unsolvable problem in education? By analysing, comparing and contrasting the thoughts of Immanuel Kant and Jean Piaget on this subject, it aims to create a profound understanding of the matter.
This dissertation starts by providing an explanation of the differing notions of freedom and education. Based on this, the alternating relationship between the differing concepts of freedom is discussed.
Kant already expounded the problems of the paradox of freedom as the goal for education in 1803, when he recognised the inevitable coercion in the process of education. In a similar way, Piaget questioned in (Jahreszahl), how a human being should be educated on being free, if experiencing coercion during his childhood. Both authors identify approaches to solve this antagonism. Whereas Kant bases his observations on a philosophical point of view, Piaget’s explanations are grounded in developmental psychology. Still today, in a time of educational reforms of the PISA studies, freedom is seen as a goal of education, while at the same time the individual should be raised to benefit society and economy and fulfil its obligations as a good citizen.
The question of freedom can be raised at any time, in any society, thus also in pedagogy. Thinking about it necessarily needs to incorporate the historical context and must be included in critical reflections. This work contains a thorough analysis of the theories of Kant and Piaget, taking account of their contextual backgrounds and life situations.
Schlagwörter
Schlagwörter
(Englisch)
freedom education Kant Piaget
Schlagwörter
(Deutsch)
Freiheit Erziehung Kant Piaget
Autor*innen
Kim Berger
Haupttitel (Deutsch)
Freiheit ein unlösbares Problem in der Erziehung?
Hauptuntertitel (Deutsch)
Kant und Piaget - eine Gegenüberstellung
Publikationsjahr
2012
Umfangsangabe
168 S.
Sprache
Deutsch
Beurteiler*in
Henning Schluß
AC Nummer
AC09569784
Utheses ID
18713
Studienkennzahl
UA | 297 | | |