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Der Dualismusvorwurf an Kant und seine systemimmanente Widerlegung
Rainer Erich Scheichelbauer
Art der Arbeit
Diplomarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Fakultät für Philosophie und Bildungswissenschaft
Betreuer*in
Gerhard Gotz
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Alle Rechte vorbehalten / All rights reserved
DOI
10.25365/thesis.20945
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-29330.91061.320154-6
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Abstracts

Abstract
(Deutsch)
Eine Erklärung mit Begründungsanspruch gilt dann als dualistisch, wenn sie sich auf zwei einander ausschließende Prinzipien beruft und diese beiden Prinzipien nicht durch ein drittes begründend vermitteln kann oder Grund und Begründetes einander unvermittelt gegenüberstehen. Interpreten verorten seit Kants Lebzeiten wiederholt Dualismen an verschiedenen Stellen seiner kritischen Systematik. Kant selbst hat sich allerdings entgegen der in der Rezeptionsgeschichte etablierten Auffassung sehr wohl als Denker jener Vermittlung begriffen, die ihm viele seiner Kritiker absprechen wollen. Ich vermute, dass die meisten Dualismusvorwürfe auf einem Missverständnis über das Begründungsverhältnis zwischen den zentralen Systembegriffen von Verstandes- und Sinnenwelt beruhen. Im Durchgang durch ausgewählte Sekundärliteratur ordnet die vorliegende Arbeit mutmaßliche Dualismen nach Art und Argumentationsweise und vergleicht sie untereinander. Schließlich versuche ich, den erwähnten Vorwürfen in ihren verschiedenen Ausprägungen mit systemimmanenten Gegenargumenten zu begegnen und so gewissermaßen Kant selbst antworten zu lassen. Dem Leitgedanken der Systemimmanenz folgend greife ich dabei wesentlich auf die Schriften von Kant selbst zurück, ziehe aber auch entsprechende Gegenbeispiele aus der Sekundärliteratur heran.
Abstract
(Englisch)
An explanation that claims to supply a philosophical foundation is considered dualistic if it is based upon two mutually exclusive principles which are not mediated by a third one, or if the supposedly mediating foundation is separated from the conditioned that needs foundation. Critics of Kant find dualisms in various parts of Kant’s critical philosophy. However, Kant did consider himself a philosopher of mediation. I suspect that most allegations of unmediated dualism stem from a misunderstanding about the founding relation between the intelligible and the sensible world. Going through a selection of secondary literature, the thesis categorizes various alleged dualisms according to their kind of argumentation. Eventually, I try to juxtapose them with system immanent counterarguments, and thus, in a way, let Kant answer for himself. Following the idea of system immanence, I mainly use Kant’s own writings for this purpose, but also cite counterexamples in secondary literature.

Schlagwörter

Schlagwörter
(Englisch)
dualism Immanuel Kant thing in itself mundus intelligibilis intelligible world ontology being in itself mediation
Schlagwörter
(Deutsch)
Dualismus Immanuel Kant Ding an sich mundus intelligibilis Verstandeswelt Ontologie Ansichsein Vermittlung
Autor*innen
Rainer Erich Scheichelbauer
Haupttitel (Deutsch)
Der Dualismusvorwurf an Kant und seine systemimmanente Widerlegung
Publikationsjahr
2012
Umfangsangabe
132
Sprache
Deutsch
Beurteiler*in
Gerhard Gotz
Klassifikationen
08 Philosophie > 08.00 Philosophie: Allgemeines ,
08 Philosophie > 08.24 Neue westliche Philosophie ,
08 Philosophie > 08.30 Systematische Philosophie: Allgemeines ,
08 Philosophie > 08.31 Metaphysik, Ontologie ,
08 Philosophie > 08.32 Erkenntnistheorie ,
08 Philosophie > 08.38 Ethik ,
08 Philosophie > 08.49 Systematische Philosophie: Sonstiges ,
08 Philosophie > 08.99 Philosophie: Sonstiges
AC Nummer
AC09368241
Utheses ID
18732
Studienkennzahl
UA | 296 | | |
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