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(Inter)Nationaler Minderheitenschutz
Roma und Sinti in Österreich
Christina Ortbauer
Art der Arbeit
Diplomarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Philologisch-Kulturwissenschaftliche Fakultät
Betreuer*in
Rene Kuppe
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Alle Rechte vorbehalten / All rights reserved
DOI
10.25365/thesis.20988
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-29090.16351.257966-2
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Abstracts

Abstract
(Deutsch)
Die Minderheitenrechte sind ein Teil der Menschenrechte, die generelle eine wichtige Bedeu-tung für den Schutz der Menschen und deren Rechte und Pflichten einnehmen. Die Minder-heitenrechte haben eine Schutzfunktion für Angehörige bestimmter Gruppen, die aufgrund ihrer ethnischen, sprachlichen, kulturellen oder religiösen Zugehörigkeit und ihrer geringen Anzahl innerhalb der Bevölkerung eines Staates oftmals diskriminierende oder benachteili-gende Handlungen erdulden müssen. Zusätzlich stellen die Minderheitenrechte eine wichtige Funktion für die Friedenssicherheit, die Stabilität und politische Sicherheit eines Landes dar. Die Notwendigkeit von speziellen Rechten zugunsten von Minderheitengruppen einerseits als Abwehr gegen Diskriminierungen und benachteiligende Handlungen, andererseits als wichti-ger Faktor für die Rechtstaatlichkeit und Demokratieförderung eines Landes wurde auch von den Internationalen Organisationen wie UN, OSCE, Europarat oder EU erkannt. Seit den 50er Jahren wurden und werden von ihnen unterschiedliche Schutzmechanismen entwickelt. Diese Instrumente wurden auch von Österreich ratifiziert und teilweise in nationales Recht transformiert soweit dies erforderlich war. In Österreich findet sich der Minderheitenschutz bereits im Staatsgrundgesetz von 1867 und auch in den Friedensverträgen von St. Germain en Laye (1919) und von Wien (1955), wobei die letzten beiden Verträge in den Rechte und Geltungsbereichen variieren. Der aktuelle Min-derheitenschutz für Österreich ist im Volksgruppengesetz von 1976 samt seinen Novellen festgelegt. Im Bezug auf die Roma und Sinti, die als Minderheitengruppe in Europa seit Jahrzehnten be-nachteiligt und diskriminiert wird, wird die rechtliche Situation der Gruppe in Österreich nä-her betrachtet. Der Hauptfokus liegt dabei in den Bereichen der politischen Partizipation, Schulbildung und Verwendung der eigenen Sprache in Österreich. Dabei werden die gesetz-lich vorgeschriebenen Regelungen nach dem Volksgruppengesetz und deren Umsetzung in der Praxis näher beleuchtet. Die Analyse der drei Bereiche zeigt auf, dass auch in Österreich im Bereich es Minderheiten-schutzes noch einiges getan werden muss.
Abstract
(Englisch)
The Minority Rights are part of the Human Rights which are important for the protection and security of people and their individual rights. Minority Rights imply special protection for minorities who are often discriminated by the majority of the state because of their ethnicity, culturality, linguistic or religious affiliation. These special rights protect the members of these groups from discrimination or disability by providing certain rights like participation in politi-cal affairs. But Minority Rights are also an important factor to promote stability, peace and political security of a country. Therefore International Organisations like the UN, the OSCE, the Council of Europe and the EU encouraged the development of certain instruments to protect Minority Rights in the 1950s. Most of these instruments were ratified by Austria and affect the national protection of minorities. But Austria implemented Minority Rights well before that. As early as 1867 the "Staatsgrundgesetz" and later the Peace Treaty of St. Germain en Laye (1919) and the Peace Treaty of Vienna (1955) protected Minority Rights in this country. They only differ in the extent to which minority groups are protected and who these groups are. Currently the nation-al protection of minorities is regulated in the “Volksgruppengesetz” of 1976. The first part of the diploma thesis reviews the international and national system of Minority Rights, the second part of the thesis reviews the Minority Rights in Austria and the situation of Roma and Sinti in this country. Its main focus lies on the legal position and the real situa-tion of the Roma and Sinti regarding the political participation, utilization of their language and their situation regarding education. The analysis demonstrates that Austria should put more effort into protecting its minorities especially regarding political participation, utilization of the minority language and the situa-tion of education.

Schlagwörter

Schlagwörter
(Englisch)
International Minority Rights national Minority Rights in Austria Roma and Sinti in Austria
Schlagwörter
(Deutsch)
Internationaler Minderheitenschutz nationales Minderheitenrecht Roma und Sinti in Österreich
Autor*innen
Christina Ortbauer
Haupttitel (Deutsch)
(Inter)Nationaler Minderheitenschutz
Hauptuntertitel (Deutsch)
Roma und Sinti in Österreich
Publikationsjahr
2012
Umfangsangabe
167 S.
Sprache
Deutsch
Beurteiler*in
Rene Kuppe
Klassifikation
86 Recht > 86.85 Menschenrechte
AC Nummer
AC10889141
Utheses ID
18775
Studienkennzahl
UA | 057 | 390 | |
Universität Wien, Universitätsbibliothek, 1010 Wien, Universitätsring 1