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dô kam ez von âventiure alsô
die Bedeutung von Zufall und Gott in Gottfrieds von Straßburg "Tristan"
Annemarie Huber
Art der Arbeit
Diplomarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Philologisch-Kulturwissenschaftliche Fakultät
Betreuer*in
Johannes Keller
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Alle Rechte vorbehalten / All rights reserved
DOI
10.25365/thesis.21098
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-30166.61446.804063-7
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(Print-Exemplar eventuell in Bibliothek verfügbar)

Abstracts

Abstract
(Deutsch)
Diese Diplomarbeit gliedert sich in zwei Teile. Im ersten Teil wurden anhand der mittelhochdeutschen Begriffe geschiht, âventiure, gelücke und ungelücke, billîch und saelde die Zufälle im Tristan untersucht. Auch jene Ereignisse, bei denen der Text nicht von Zufall spricht, aber die Geschehnisse das Resultat aus einer Verkettung von seltsamen Umständen (z. B. Minnetrank-Szene oder die Entdeckung der Liebenden im Baumgarten) sind, wurden untersucht. Der zweite Teil der Diplomarbeit setzt sich mit dem Gottesbild der Figuren auseinander und untersucht eingehend Isoldes Gottesurteil. Es sollte herausgefunden werden, mit welcher Absicht es durchgeführt wurde, was tatsächlich damit erreicht wurde und wie der Erzählerkommentar zu deuten ist. Die Ergebnisse aus beiden Teilen ermöglichen einen Rückschluss auf die Bedeutung von Zufall und Gott im Tristan: Gottfried zeigt den Menschen, dass sie keine Einsicht in Gottes Plan haben und deshalb die Ereignisse (die Zufälle bzw. das Gottesurteil) nicht richtig deuten können.
Abstract
(Englisch)
This thesis deals with the impact of coincidence in Gottfried von Straßburg’s early novel Tristan. It is divided into two parts. The first part gives an overview of the Middle High German terms geschiht, âventiure, gelücke and ungelücke, billîch and saelde. All of these terms have one underlying meaning in common, namely that of coincidence. Many events in Tristan are described as happening by chance. But there are also some significant occasions, in which the text doesn’t speak of events triggered off by chance but appearing to be the result of an unfortunate series of events (such as the love potion scene or the discovery of the lovers in the orchard). The second part of the thesis investigates the characters’ ideas of God as well as Isolde’s ordeal. The thesis concentrates on the contradiction between the intention of what the ordeal should reveal and what it actually does. In addition, a possible interpretation of the narrator’s comment is included. The results of both parts lead to a conclusion about the importance of both coincidence and God in Tristan. Gottfried shows his readers that they have no insight into God’s plan. Therefore they are not able to interpret the events (coincidences or ordeals) properly.

Schlagwörter

Schlagwörter
(Deutsch)
Tristan Zufall Gott Schicksal âventiure billîch saelde gelücke Gottesbild Gottesurteil
Autor*innen
Annemarie Huber
Haupttitel (Deutsch)
dô kam ez von âventiure alsô
Hauptuntertitel (Deutsch)
die Bedeutung von Zufall und Gott in Gottfrieds von Straßburg "Tristan"
Publikationsjahr
2012
Umfangsangabe
104 S.
Sprache
Deutsch
Beurteiler*in
Johannes Keller
Klassifikationen
17 Sprach- und Literaturwissenschaft > 17.00 Sprach- und Literaturwissenschaft: Allgemeines ,
17 Sprach- und Literaturwissenschaft > 17.16 Etymologie ,
18 Einzelne Sprachen und Literaturen > 18.08 Deutsche Sprache und Literatur
AC Nummer
AC10881737
Utheses ID
18870
Studienkennzahl
UA | 332 | | |
Universität Wien, Universitätsbibliothek, 1010 Wien, Universitätsring 1