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Stand und Entwicklung einer Fachdidaktik des Boden- und Gerätturnens der Frauen im internationalen Vergleich, unter besonderer Berücksichtigung neurodidaktischer Erkenntnisse
Katharina Faltin
Art der Arbeit
Diplomarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Zentrum für Sportwissenschaft und Universitätssport
Betreuer*in
Konrad Kleiner
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Alle Rechte vorbehalten / All rights reserved
DOI
10.25365/thesis.21218
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-29331.81421.645165-2
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Abstracts

Abstract
(Deutsch)
Das Gerätturnen ist eine sowohl motorisch als auch psychisch anspruchsvolle Sportart, und birgt sowohl Risiken als auch Potentiale körperlicher, personaler und sozialer Entwicklungsmöglichkeiten. Voraussetzung dafür, dass diese Potentiale des Gerätturnens für die trainierenden Kinder und Jugendlichen genutzt werden können, ist eine pädago-gisch-didaktisch verantwortungsvolle Gestaltung des Trainings. Die Trainerinnen und Trainer, von welchen dies gefordert wird, erwerben ihre Befähigung zur Berufsausübung in den staatlichen Trainerinnen- und Trainerausbildungen. In der vorliegenden Arbeit soll der Stand der Fachdidaktik im Gerätturnen näher untersucht werden, weshalb die zentrale Fragestellung lautet: Wie sind die Lehrpläne zur Trainer- bzw. Trainerinnenausbildung im Gerätturnen der Frauen im internationalen Vergleich (Österreich, Deutschland, Schweiz) gestaltet, welche fachdidaktischen Konzeptionen liegen diesen Lehrplänen zugrunde, und welche Verbesserungsansätze lassen sich vor dem Hintergrund der sportpädagogischen, sportdidaktischen sowie neurodidaktischen Forschung ableiten? Die Herangehensweise an diese Fragestellung erfolgte auf hermeneutischem Wege. Vor dem Hintergrund der im Theorieteil vorgestellten didaktischen Modelle wurden die Lehrpläne der drei Länder einer quantitativen, qualitativen sowie fachdidaktischen Untersuchung unterzogen. Das Ergebnis der Analyse zeigt, dass die drei untersuchten Lehrpläne sowohl formal als auch inhaltlich sehr unterschiedlich gestaltet sind. Der deutsche Lehrplan enthält als einziger einen umfassenden Bildungs- und Erziehungsauftrag, und stimmt in den meisten Punkten mit der kritisch-konstruktiven Didaktik Klafkis überein, wobei dem Begriff der Bildung besondere Bedeutung beigemessen wird. Der österreichische sowie der schwei-zerische Lehrplan beschränken sich Großteiles auf die Darstellung von Ausbildungsinhal-ten. Daher konnten für diese Lehrpläne auch keine zugrundeliegenden didaktischen Konzepte gefunden werden. Ein möglicher Verbesserungsansatz für alle drei Lehrpläne stellt eine stärkere Zielgruppenorientierung dar, denn jede Trainer- und Trainerinnenaus-bildung zielt schlussendlich auf das Training mit Turnerinnen ab, weshalb dieser Fokus auch in den Ausbildungen nicht aus den Augen gelassen werden sollte.
Abstract
(Englisch)
Gymnastics is a highly challenging sport concerning motor and mental aspects. Therefore it bears risks as well as development potentialities, which can be of physical, personal and social nature. To harness these potentials of gymnastics for practicing children and adolescents, the training process has to be arranged responsible by the coach, regarding educational and didactical needs of young athletes. Coaches acquire their competence for their profession by attending national trainer qualifications. So it is the aim of this work to investigate the condition of didactic concepts in gymnastics. Hence the central question is: How are curricula for trainer qualifications in Austria, Germany and Switzerland designed, what didactic concepts could they been built on, and which suggestions for improvement could be made against the background of scientific neurodidactic findings and results of research in educational theory? To approach this question, I chose a hermeneutic method. Considering some didactic concepts, the curricula are investigated in quantitative, qualitative and didactic ways to see if they agree with them or not. The results of this analysis show the difference between these three curricula. They differ as well in their formal appearance as with regards to content. The German curriculum is the only one to contain extensive educational aspects and it concurs with Klafki´s didactical model. In contrast the German as well as the Swiss Curriculum illustrates only lessons which have to be completed in coaches’ education. For this reason there couldn´t be found didactic concepts behind the scene. Improvements could be made for all three curricula in concerns of focusing a lot more on the actual target of coaches’ work, the gymnasts.

Schlagwörter

Schlagwörter
(Englisch)
Gymnastics Didactics Educational science Neurodidactics Curricula analysis
Schlagwörter
(Deutsch)
Gerätturnen Didaktik Pädagogik Neurodidaktik Lehrplananalyse Leistungssport
Autor*innen
Katharina Faltin
Haupttitel (Deutsch)
Stand und Entwicklung einer Fachdidaktik des Boden- und Gerätturnens der Frauen im internationalen Vergleich, unter besonderer Berücksichtigung neurodidaktischer Erkenntnisse
Paralleltitel (Englisch)
Status and development of didactics of women´s gymnastics in an international comparison, in consideration of neurodidactic findings
Publikationsjahr
2012
Umfangsangabe
207 S. : graph. Darst.
Sprache
Deutsch
Beurteiler*in
Konrad Kleiner
Klassifikation
76 Sport > 76.17 Turnen, Gymnastik
AC Nummer
AC09384045
Utheses ID
18980
Studienkennzahl
UA | 190 | 482 | 299 |
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