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Die Donau als ökonomischer und ökologischer Faktor im Donauraum
die Donau als Teil der transeuropäischen Verkehrsnetze im Spannungsfeld zwischen Umweltschutz und Ausbauvorhaben auf Grund von wirtschaftlichen Interessen der Binnenschifffahrt
Georg Buchberger
Art der Arbeit
Diplomarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Fakultät für Geowissenschaften, Geographie und Astronomie
Betreuer*in
Peter Jordan
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Alle Rechte vorbehalten / All rights reserved
DOI
10.25365/thesis.21256
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-29222.00558.560764-8
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(Print-Exemplar eventuell in Bibliothek verfügbar)

Abstracts

Abstract
(Deutsch)
Die Donau durchzieht als einer der bedeutendsten Ströme des Kontinents zentrale Regionen Mittel- und Südosteuropas. Seit jeher werden ihr deshalb verschiedene Bedeutungen zugeschrieben, sei es einerseits als wichtiger Transportweg oder andererseits sogar als eine Art verbindende Ader kultureller Gemeinsamkeiten. Vor allem auf politischer Ebene werden auf diese Weise oft Verbindungen gesucht, um die Zusammengehörigkeit dieser Region, die an sich sehr schwierig zu beschreiben oder klassifizieren ist, zu betonen. Aus diesem Grund lohnt es sich zu untersuchen, welche Bedeutung der Donau für den sie durchfließenden Raum wirklich zugeschrieben werden kann und welchen Herausforderungen der Donauraum noch gegenübersteht. Als Beispiel dafür wurde die Binnenschifffahrt gewählt. Als hochkomplexer Verkehrsträger ist sie nämlich sehr gut geeignet, die hohen Anforderungen und bestehenden Probleme anschaulich darzustellen, denen sich in diesem Fall die Verkehrswirtschaft in einem so heterogenen Raum wie jenem im Einzugsgebiet der Donau gegenübersieht. Der Donauraum war wie viele Gebiete Europas eine lange Zeit umkämpfte Region, die sich nach dem Zweiten Weltkrieg als zweigeteilt wiederfand, mit zwei sich politisch, wirtschaftlich und auch gesellschaftlich in divergierende Richtungen entwickelnden Teilen. Zwar wurden durch die Erweiterung der Europäischen Union nach Osten viele der teils noch sehr jungen Staaten zu Mitgliedern, doch müssen die erforderlichen Integrationsleistungen nach jahrzehntelangem Stillstand nun erst wieder mühsam erarbeitet werden. Ein Beispiel für diese Versuche ist die sogenannte Donauraumstrategie der EU, in der die Donau und der Binnenschiffsverkehr zentrale Rollen einnehmen. Dieser von politischer Seite in hohem Maß unterstützte, da auch als ökologisch vertretbar geltende Verkehrsträger muss sich im Kampf um Marktanteile gegen die Konkurrenten Straße und Schiene behaupten, wobei diverse Grundvoraussetzungen, wie seine im Vergleich geringe Flexibilität, nicht hilfreich sind. Von Seiten der Wirtschaft wird aber vor allem bemängelt, dass die möglichen Kapazitäten nicht ausgeschöpft werden können, obwohl gerade ihre große Mengentransportfähigkeit einen der großen Pluspunkte für die Schifffahrt darstellt. Das liegt hauptsächlich daran, dass an der Wasserstraße einige signifikante Engpässe liegen, die laut Wirtschaftstreibenden zu geringe und noch dazu im Jahresverlauf stark schwankende Fahrwassertiefen aufweisen, wodurch ein rentabler und verlässlicher Binnenschiffsverkehr maßgeblich erschwert wird. Die aus diesem Grund vorangetriebenen Bauprojekte stoßen jedoch auf erheblichen Wiederstand von Naturschützern, die die letzten intakten Naturreservate am Flusslauf gefährdet sehen. Diesem Spannungsfeld soll in dieser Arbeit auf den Grund gegangen werden.

Schlagwörter

Schlagwörter
(Deutsch)
Donau Donauraum Donauausbau Binnenschifffahrt Wasserstraße Donauraumstrategie Europa
Autor*innen
Georg Buchberger
Haupttitel (Deutsch)
Die Donau als ökonomischer und ökologischer Faktor im Donauraum
Hauptuntertitel (Deutsch)
die Donau als Teil der transeuropäischen Verkehrsnetze im Spannungsfeld zwischen Umweltschutz und Ausbauvorhaben auf Grund von wirtschaftlichen Interessen der Binnenschifffahrt
Publikationsjahr
2012
Umfangsangabe
XII, 157 S. : Ill., graph. Darst., Kt.
Sprache
Deutsch
Beurteiler*in
Peter Jordan
Klassifikationen
43 Umweltforschung > 43.31 Naturschutz ,
55 Verkehrswesen > 55.86 Schiffsverkehr, Schifffahrt ,
74 Geographie > 74.08 Wirtschaftsgeographie ,
74 Geographie > 74.19 Europa ,
74 Geographie > 74.75 Verkehrsplanung, Verkehrspolitik
AC Nummer
AC09385377
Utheses ID
19016
Studienkennzahl
UA | 190 | 456 | 353 |
Universität Wien, Universitätsbibliothek, 1010 Wien, Universitätsring 1