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Gesellschaftsgeschichte der Flugreise mit besonderer Berücksichtigung Österreichs
Roland Igelsböck
Art der Arbeit
Diplomarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Historisch-Kulturwissenschaftliche Fakultät
Betreuer*in
Christian-Hubert Ehalt
DOI
10.25365/thesis.21325
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-29650.26804.839262-3
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Abstracts
Abstract
(Deutsch)
Fliegen entwickelte sich in etwa 100 Jahren von einer Pionierleistung einiger weniger Abenteurer hin zu einer Selbstverständlichkeit in einer globalisierten Gesellschaft. Diese Arbeit soll den Weg der Flugreise zu ihrer heutigen Rolle als globaler Wirtschafts- und Wahrnehmungsfaktor aufzeigen. Dabei wird ihre Rolle als Motor und Symbol einer gesellschaftlichen Beschleunigung neben technikgeschichtlichen und wahrnehmungsgeschichtlichen Aspekten auch mit wirtschafts- und sozialgeschichtlichen Teilgebieten verknüpft.
Nach einer Phase der Experimente und einer Phase der nationalen Wettkämpfe, etablierten die Staaten Europas ab den 20er Jahren die ersten Linienflugdienste.
Nachdem Fliegen in den ersten staatlichen Gesellschaften als ein Zeichen des nationalen Fortschritts verstanden wurde, entwickelte sich ab den 70er Jahren eine wirtschaftliche Notwendigkeit der Flugreise. Diese Entwicklung wird in der Diplomarbeit sowohl am Beispiel Österreichs und seinen Fluglinien, als auch aus globaler Sicht behandelt. Unterschiedliche Geschäftsformen entwickelten sich aus einem liberalisierten Flugmarkt und neue Formen der Konkurrenz brachten alteingesessene Geschäftskonzepte zu Fall. Die heutige Flugreise wird durch ein breites Angebot v.a. an „Billigairlines“ bestimmt. Durch niedrige Kostenstrukturen werden die Ticketpreise gering gehalten. Damit sollen neue Passagierschichten angesprochen werden. Dies führt nicht nur zu einem Wachstum der Passagierzahlen, sondern auch zu einer Veränderten Wahrnehmung der Flugreise, denn was früher eine individuell betreute Luxusreise war, ist heute in der Regel ein Massentransport. Durch diesen Wandel änderten sich auch die Anforderungen an die mit der Luftfahrt verbundenen Berufsbilder, jedoch fällt auf, dass die Berufsbilder der Nachkriegsjahre bis heute nachhallen.
Die Flugreise kann letztlich als ein Beispiel einer Beschleunigungstechnologie des 20. Jahrhunderts betrachtet werden, die gesellschaftsgeschichtlich einen Beitrag zur Dynamisierung und Rationalisierung von Zeit leistet und somit die Welt in der Weise globalisiert, wie dies eine moderne Konsumgesellschaft verlangt.
Schlagwörter
Schlagwörter
(Deutsch)
Flugreise Fliegen Flugzeugentwicklung Wirtschaftsgeschichte Flugreise Gesellschaftsgeschichte Flugreise Wahrnehmung Flugreise Entwicklungsgeschichte Flugzeuge
Autor*innen
Roland Igelsböck
Haupttitel (Deutsch)
Gesellschaftsgeschichte der Flugreise mit besonderer Berücksichtigung Österreichs
Publikationsjahr
2012
Umfangsangabe
209 S.
Sprache
Deutsch
Beurteiler*in
Christian-Hubert Ehalt
AC Nummer
AC10896887
Utheses ID
19075
Studienkennzahl
UA | 190 | 313 | 456 |
