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Corporate governance and financial policy
analysing the effects of managerial entrenchment on capital structure
Predescu Oana Carmen Cojoaca
Art der Arbeit
Magisterarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Fakultät für Wirtschaftswissenschaften
Betreuer*in
Gyöngyi Lóránth
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Alle Rechte vorbehalten / All rights reserved
DOI
10.25365/thesis.21525
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-29058.93777.126966-3
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Abstracts

Abstract
(Deutsch)
Ziel dieser Arbeit ist es, den Zusammenhang zwischen Unternehmensführung (Corporate Governance) und Unternehmensfinanzierung zu erklären. Die Ergebnisse der durchgeführten Studie zeigen, dass Unternehmen mit schwachen Unternehmensführungsstrukturen eine Präferenz für Fremdkapitalfinanzierungen aufweisen. Schwache Unternehmensführungsstrukturen implizieren, dass das Management auf die Maximierung des eigenen Nutzens fokusiert ist und Entscheidungen trifft, die für die Anteilseigner nachteilig sind. Die Theorie der Unternehmensführung basiert auf der Trennung von Management und Eigentum. Durch diese Trennung sind moderne Organisationen gekennzeichnet wobei zu beachten ist, dass eine solche Trennung zwischen Eigentum und Management zu Prinzipal-Agent Problemen führen kann, sodass die Effizienz von Organisationen sinkt. Andererseits kann eine Trennung von Management und Eigentum unter bestimmten Umständen (z.B. durch die Gestaltung einer geeigneten Unternehmensführungsstruktur) jedoch auch signifikante Wertsteigerungen bewirken. Ein bedeutender Teil der Literatur befasst sich mit den Auswirkungen der Unternehmensführung auf den Unternehmenswert. Weiters wird der Zusammenhang zwischen Unternehmensführung und Unternehmensfinanzierung untersucht. Diese Magisterarbeit untersucht das Verhältnis zwischen Corporate Governance und Unternehmensfinanzierung empirisch und leistet so einen wesentlichen Beitrag für die Forschung. Klassische Theorien unterstellen ein negatives Verhältnis zwischen schwachen Unternehmensführungsstrukturen und dem Fremdfinanzierungsgrad (Jensen und Meckling (1976), Jensen (1986), Grossman und Hart (1982), Berger et al. (1995) und Garvey und Hanka (1999)). Neuere Studien (John und Litov (2010), Chava et al. (2008), Cremers et al. (2004) und Klock et al. (2004)) zeigen, dass schwache Unternehmensführungsstrukturen eine positive Auswirkung auf die Fremdfinanzierungsquote aufweisen. Die Ergebnisse dieser Arbeit unterstützen die neuere Forschung. Die erste Hypothese befasst sich mit den Einflüssen einer schwachen Führungsstruktur auf die Fremdkapitalquote. Mithilfe einer zweiten Hypothese wird das Modell auf Kausalität untersucht. Zu diesem Zweck werden die Auswirkungen von staatlichen Übernahmeschutzbestimmungen auf den Fremdfinanzierungsgrad analysiert. Beide Hypothesen werden anhand von OLS, sowie Panel Regressionen getestet. Der Erklärungsgrad von Panel Regressionen ist wegen des Zeit-invarianten Charakters des G-Index, des E-Index und des Übernahme-Dummys eher eingeschränkt. Die Ergebnisse führen zur Annahme der ersten Hypothese, während die zweite Hypothese nur teilweise angenommen wird. Aufgrund von verschiedenen Einschränkungen, die sich durch den verwendeten Datensatz, sowie durch die Eigenschaften der verwendeten Variablen ergeben, wird die Kausalität der Ergebnisse nicht gänzlich ausgeschlossen. Diese Arbeit ist in sieben Kapitel gegliedert. Die Einführung beinhaltet eine Kurzbeschreibung der theoretischen Fragestellung, sowie der Forschungsziele dieser Arbeit. Kapitel 2 dokumentiert die wesentlichen Theorien der Unternehmensführung, sowie die Problematik der Trennung von Management und Eigentum. Das dritte Kapitel beinhaltet eine Zusammenfassung über die Prinzipal-Agent Theorie und deren Hintergründe. Kapitel 4 definiert die Konzepte „Corporate Governance“ und „Shareholder Value“, sowie ihre aktuelle ökonomische Relevanz. Im Rahmen des fünften Kapitels werden die wesentlichen Determinanten der Kapitalstruktur untersucht. Die Theorie wird durch eine Gegenüberstellung der wichigsten Forschungsstudien auf diesem Themengebiet ergänzt. Die im Rahmen dieser Arbeit formulierten Hypothesen werden im Kapitel 6 einer empirischen Analyse unterzogen. Die Zusammenfassung der Endergebnisse erfolgt im Kapitel 7.
Abstract
(Englisch)
The aim of this paper is to explain theoretically and empirically how Corporate Governance determines the ways in which companies finance their operations. More precisely, I provide evidence that management-protective (i.e. entrenched) companies feature an increased preference towards debt financing. Corporate Governance is a concept of great importance in the current economic context. In modern organizations, the power-sharing relationship between shareholders and managers is dictated by the rules of Corporate Governance (Gompers et al., 2003). Meanwhile, Corporate Governance has evolved as an important determinant of financing policy. The direction and importance of this relation has been highlighted by numerous empirical studies, which I document in the present thesis. The empirical part of this paper builds on the theory that firms with self-interested managements prefer debt over equity financing. By following recent theories, I construct a model aimed at explaining levels of leverage as a function of managerial entrenchment, as measured by the Gompers Index (Gompers et al., 2003) and the Bebchuk Index (Bebchuk et al., 2008). The first Hypothesis presented in this thesis assumes that entrenched firms enjoy a better access to the debt markets, which determines managers to use more external debt financing (John and Litov, 2010). In order to investigate if the model is subject to causality issues, the second Hypothesis tests the effects of exogenous Corporate Governance shocks represented by the adoption of state anti-takeover laws on leverage. Additionally, the endogeneity issue is addressed by a two-stage least-squares (2 SLS) analysis. I analyze both Hypotheses by implementing OLS regressions, as well as panel regressions. Because of the low timely variation in the Gompers Index, Bebchuk Index and the Pro-takeover dummy (measuring the effects of anti-takeover laws), panel regression estimates do not possess a high explanatory power. Results are to a certain extent robust and lead to a confirmation of the first Hypothesis. Due to limitations explained in a separate chapter, the findings of this paper provide only restricted evidence against causality. Therefore, the second Hypothesis is partly rejected. The thesis is structured in seven chapters. The introduction briefly describes the theoretical background, as well as the research objectives. Chapter 2 documents some of the most relevant theories of the firm and presents the concept of separation between ownership and control. The third chapter reviews the agency theory. Chapter 4 defines the terms „Corporate Governance“ and „Shareholder Value“ and provides evidence about their relevance in the current economic context. Chapter 5 describes the most common determinants of capital structure, including Corporate Governance, by providing a comparison between the leading studies in this field of research. Chapter 6 comprises the empirical analysis of the main Hypotheses presented in this thesis. Chapter 7 summarizes of the main empirical results and provides the conclusion.

Schlagwörter

Schlagwörter
(Englisch)
Corporate Governance Financial Policy Leverage Managerial Entrenchment
Schlagwörter
(Deutsch)
Unternehmensführung Unternehmensfinanzierung Fremdkapitalquote schwache Unternehmensführungsstrukturen
Autor*innen
Predescu Oana Carmen Cojoaca
Haupttitel (Englisch)
Corporate governance and financial policy
Hauptuntertitel (Englisch)
analysing the effects of managerial entrenchment on capital structure
Paralleltitel (Deutsch)
Corporate Governance und Unternehmensfinanzierung ; eine Analyse über die Auswirkungen einer schwachen Unternehmensführungsstruktur auf die Fremdkapitalquote
Publikationsjahr
2012
Umfangsangabe
IX, 93 S. : graph. Darst.
Sprache
Englisch
Beurteiler*in
Gyöngyi Lóránth
Klassifikation
85 Betriebswirtschaft > 85.30 Investition, Finanzierung
AC Nummer
AC09420461
Utheses ID
19250
Studienkennzahl
UA | 066 | 915 | |
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