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L'Europa medievale di Jacques Le Goff e la recensione italiana
Serena Valeruz
Art der Arbeit
Diplomarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Philologisch-Kulturwissenschaftliche Fakultät
Betreuer*in
Robert Tanzmeister
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Alle Rechte vorbehalten / All rights reserved
DOI
10.25365/thesis.21555
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-30253.49880.885659-2
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(Print-Exemplar eventuell in Bibliothek verfügbar)

Abstracts

Abstract
(Deutsch)
Diese Diplomarbeit beschäftigt sich mit dem Leben, die historische und allgemeine Ideologie Jacques Le Goff's und seinem Verhältnis zu Italien sowie seiner Rezension eben dort. Sie wurde im Rahmes eines Lehramtsstudium auf Italienisch verfasst. Nach biographischen Angaben habe ich mich um einer Schilderung der metodologischen Strukturen der Schule der Annales bemüht. Der dritte Schritt war die Zusammenfassung der wesentlichen Ideen der 1964 erschienenen “La civilisation de l'Occident médiéval”. Das Buch bleibt bis heute das grösstformatige Buch des französischen Historikers. Es bleibt prägend für Le Goff's Arbeitsweise und historische Interessen. Das Buch bietet eine Panoramik der mittelalterlichen Geschichte ganz im Sinne der Schule der Annales: Ethnologie, Psychologie, Soziologie, Ökologie sind die neue Wissenschaften die der “neuen” Geschichte bei Seite stehen und durch sie wird die Wahrnehmung der Vergangenheit neu ergründet. Neben diesem Meisterwerk habe ich weitere Werke des französischen Historiker's zusammengefasst, und Thematiken verbessert, ergänzt und gegebenfalls neu präsentiert. Augenmerk wurde allerdings auf seinen Theorien bezüglich der Ergründung Europas gelegt. Daher habe ich das Europa des XI bis XIII Jahrhunderts, das “lange” Europa (eine seiner berühmtesten Theorien ist, dass das Mittelalter bis zur industriellen Revolution bestanden hat) und Europa und die moderne Welt (Le Goffs kürzestes Buch aber höchst emphelenswert) vorgestellt und versucht zu erklären wie Le Goff Europa noch als “ungeboren” ansieht. Das Hauptkonzept ist, dass Europa in sich grundlegende historische Merkmale trägt, die aus dem Mittelalter entstanden sind und mit denen wir uns tagtäglich beschäftigen. Bestimmte Chancen und Problematiken sind über die Jahrzente gleich geblieben und der Kontinet muss sich immer noch damit beschäftigen seine Widersprüche zu akzeptieren und perspektivisch eine Politk der Akzeptanz zu üben. Im zweiten Teil der Arbeit habe ich mich mit Le Goff und Italien beschäftigt. Er wird in Italien als “Haus-Historiker” gesehen und seine Beiträge sind allgegenwärtig und sehr gefragt. Meine Treffer bei der online Zeitungrecherche waren mehr als reichlich und ich habe versucht heraus zu arbeiten welche Arten von Artikel von oder über Le Goff veröffentlich wurden. Das Resultat war eindeutig: zuerst einmal werden Artikel genereller Natur übersetzt, wo Le Goff seine sozio-politischen Meinungen äussert (dazu zähle ich auch persönliche Briefe, Geburtstags und Nachrufe sowie auch methodologischen Auseinandersetzungen); andere Kategoiren von Artikeln sind Rezensionen von Le Goff über italienischen Werke und klarerweise von italienischen Historikern und Journalisten über sein Werk. In diesem Rahmen habe ich auch negative Rezension geschildert, obwohl sie, wie bereits erwähnt, sehr selten sind. Bis auf Rezensionen seiner Werken die stellenweise unklar sind oder kurztfristig die Neugier und Kritik der Historiker und/oder Journalisten hervorrufen, kann man mit ziemlicher Wahscheinlichkeit nur den Fall Ruggiero Romano's als konstante Kritik erkennen. Obwohl R. Romano selber ein italienischer Historiker der sein Leben lang in Paris gelebt und gesarbeitet hat (er wurde von Braudel und Febvre nach Paris geholt), hat er immer die Schule der Annales und Le Goff kritisiert. Die Mehrheit hat im Gegensatz zu ihm einen sehr guten Draht zu Le Goff als Historiker gefunden und die Zusammenarbeit zeigt seinen konstruktiven Charakter: offen, nie eingebildet, bereit sich mit jedem Thema auseinanderzusetzen und unermüdlich (er ist 88 Jahre alt und hat nicht vor mit der Arbeit aufzuhören). Abschliessend habe ich die Hauptkritiken an Le Goff aufgelistet: er wird oft als zu “französisch,”, zu “poetisch”, zu “chaotisch, bzw. unstrukturiert”, und zu “unpolitisch” beschrieben. Was Italien angeht finde ich bemüht man sich nicht annähernd genug um Jacques Le Goff. Es fehlen kritische Werke die sein Schaffen zusammenfassen sowie Sammlungen von Artikeln, Buchbeiträgen, Einleitungen und Briefen des Autors. Er hat viele Preise, Doktortitel honoris causa bekommen, ein Preis wurden in seinem Namen gestiftet, aber keine kritische umfassende Ausgabe seiner Werke ist bis Dato erschienen. Jacques Le Goff ist ohne Zweifel der Historiker der die Geschichte dem grossen Pulikum nahe gebracht hat und durch seine klare und direkte Sprache konnte er Theorien über das Mittelalter vergegenwärtigen und bekannt machen.

Schlagwörter

Schlagwörter
(Englisch)
Middle Age Jacques Le Goff Annales Corriere della Sera storiography
Schlagwörter
(Deutsch)
Mittelalter Jacques Le Goff Annales Storiografie Corriere della Sera
Autor*innen
Serena Valeruz
Haupttitel (Italienisch)
L'Europa medievale di Jacques Le Goff e la recensione italiana
Publikationsjahr
2012
Umfangsangabe
102 S.
Sprache
Italienisch
Beurteiler*in
Robert Tanzmeister
Klassifikation
10 Geisteswissenschaften allgemein > 10.00 Geisteswissenschaften allgemein: Allgemeines
AC Nummer
AC09423842
Utheses ID
19278
Studienkennzahl
UA | 190 | 350 | 299 |
Universität Wien, Universitätsbibliothek, 1010 Wien, Universitätsring 1