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Schrift und Schriftlichkeit in höfischen Erzähltexten des 13. Jahrhunderts
Elisabeth Martschini
Art der Arbeit
Dissertation
Universität
Universität Wien
Fakultät
Philologisch-Kulturwissenschaftliche Fakultät
Betreuer*in
Matthias Meyer
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Alle Rechte vorbehalten / All rights reserved
DOI
10.25365/thesis.21571
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-29169.58433.280461-2
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(Print-Exemplar eventuell in Bibliothek verfügbar)

Abstracts

Abstract
(Deutsch)
In meiner Dissertation befasse ich mich mit den verschiedenen Facetten von Schrift und Schriftlichkeit in mittelhochdeutschen höfischen Erzähltexten des 13. Jahrhunderts. Die Zeit um 1200 wird als Zeit der Veränderung in vielen Bereichen, besonders jenem der Schriftlichkeit, angesehen. Vor diesem realhistorischen Hintergrund interessiere ich mich für jeden in meinem Textkorpus erwähnten Aspekt von Schriftlichkeit. Die drei Teile meiner Dissertation nähern sich dem Thema aus unterschiedlichen Richtungen: Auf eine kurze Einführung in für die Arbeit maßgebliche theoretische Ansätze und einen Forschungsüberblick folgt, als erster Teil, die Präsentation von zehn ausgewählten Primärwerken. Diese Textpräsentationen bilden die Grundlage für den Hauptteil der Arbeit, der aus fünf Interpretationskapiteln zu einzelnen Themenbereichen besteht: Kapitel 1 beschäftigt sich mit der Identifikation bzw. Stellvertreterschaft von Adressat, Botschaft, Schriftstück und Bote, Kapitel 2 mit dem Anspruch von Schrift auf Beständigkeit. Das dritte Kapitel widmet sich dem Konzept der höfischen Liebe, die als Produkt eben der höfischen Literatur angesehen wird. Kapitel 4 zeigt die geringe Bedeutung geschriebenen Rechts in der mittelhochdeutschen Erzählliteratur. Das fünfte Kapitel beschäftigt sich mit den Problemen, die aus einem unhinterfragten Umgang mit Schrift und Schriftlichkeit resultieren können. Ein abschließendes Kapitel versucht die Selbstinszenierung der zehn Werke im Raum der Schrift mit den gewonnenen Ergebnissen engzuführen. Im Anhang befindet sich eine Konkordanz all jener Begriffe, die mittelhochdeutschen Dichtern zur Verfügung standen, um über die unterschiedlichen Aspekte von Schriftlichkeit zu sprechen.
Abstract
(Englisch)
My thesis deals with the various aspects of writing and literarcy in Middle High German courtly epic texts of the 13th century. The time around 1200 is considered to be a time of change in many areas, especially refering to literacy. Taking our knowledge about the historic situation as a vague background, I am interested in every aspect of reading and writing mentioned in selected courtly texts. The three parts of my thesis negotiate the subject in different ways: After a short introduction into theoretical approaches and a research report, the first part presents ten selected courtly romances and constitutes the basis for the following interpretations. This main part’s focus are the various ideas and expectations a medieval courtly society may have combined with literacy. The first chapter negotiates the question of identity and substitution between sender, message, document and messenger. Chapter 2 deconstructs the believe in the duration of written texts. The third chapter deals with the connection between literacy and the concept of courtly love which is seen as a product of courtly literature. Chapter 4 asks about the relevance of written law in medieval courtly literature. Chapter 5 demonstrates the complications which may result of an un-reflected believe in writing. The last chapter of the second part tries to combine the results with the self-construction of the ten selected works in the space of literary. An appendix shows the different terms Middle High German authors used to speak about the different aspects of writing or reading.

Schlagwörter

Schlagwörter
(Englisch)
Writing Literacy Medieval Studies Middle High German Epic Literatur Courtly Romance Courtly Culture Cultural Studies High Middle Ages Mediality
Schlagwörter
(Deutsch)
Schrift Schriftlichkeit Mediävistik Mittelhochdeutsch Medialität Epik Höfischer Roman Höfische Kultur Kulturwissenschaft Hochmittelalter
Autor*innen
Elisabeth Martschini
Haupttitel (Deutsch)
Schrift und Schriftlichkeit in höfischen Erzähltexten des 13. Jahrhunderts
Paralleltitel (Englisch)
Writing and literarcy in Middle High German epic texts of the 13th century
Publikationsjahr
2012
Umfangsangabe
544 S.
Sprache
Deutsch
Beurteiler*innen
Matthias Meyer ,
Florian Kragl
Klassifikationen
15 Geschichte > 15.33 Hoch- und Spätmittelalter ,
17 Sprach- und Literaturwissenschaft > 17.99 Literaturwissenschaft: Sonstiges ,
18 Einzelne Sprachen und Literaturen > 18.08 Deutsche Sprache und Literatur
AC Nummer
AC09444265
Utheses ID
19287
Studienkennzahl
UA | 092 | 332 | |
Universität Wien, Universitätsbibliothek, 1010 Wien, Universitätsring 1