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Aus dem Buch heraus
über die Magie es Lesens in Cornelia Funkes Tintentriologie
Magda Hassan
Art der Arbeit
Diplomarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Philologisch-Kulturwissenschaftliche Fakultät
Betreuer*in
Günther Stocker
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Alle Rechte vorbehalten / All rights reserved
DOI
10.25365/thesis.21624
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-29722.31026.637861-6
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(Print-Exemplar eventuell in Bibliothek verfügbar)

Abstracts

Abstract
(Deutsch)
In der vorliegenden Diplomarbeit wird die Analyse des Leseakts in Cornelia Funkes Jugendbuchreihe, deren einzelne Bände die Titel Tintenherz, Tintenblut und Tintentod tragen und kurz Tintentrilogie genannt wird, Ausgangspunkt für eine wechselseitige Beleuchtung der Lesetheorie einerseits und der Darstellung des Lesens als eine Tätigkeit mit magischer Wirkung andererseits. Die Beschreibung dieser Wirkung, die in der Tintentrilogie durch den Übertritt der Figuren in die Welt des von ihnen gelesenen Buches und aus ihr heraus verbildlicht wird, erhält ihren theoretischen Rahmen durch die Theorie der narrativen Ebenen Gerard Genettes und jener des Leseakts von Wolfgang Iser. Der Vergleich von Lesen und Spielen vervollständigt die Betrachtung der Lesedarstellung, da durch ihn die Vorraussetzungen für das magische Lesen verdeutlicht werden. Den Abschluss der Arbeit bildet die Beantwortung der Frage nach der besonderen Rolle des Vorlesens in Funkes Tintentrilogie. Dabei bietet die Betrachtung des alteuropäischen lauten und des neuzeitlichen stillen Lesens Aufschluss darüber, weshalb gerade dem Vorleser magische Fähigkeiten zugesprochen werden. Die Figur des Vorlesenden in Cornelia Funkes Tintentrilogie geht ihrer Tätigkeit spielerisch nach, weshalb sich ihr die wahre Wirkung des Textes enthüllt und sie am Textgeschehen aktiv teilnehmen kann. Diese Beteiligung am Text, die in der Theorie Wolfgang Isers durch das Ausfüllen von Leerstellen ausgelöst und ermöglicht wird, wird in Funkes Jugendbuchreihe durch den tatsächlichen Übergang einer Figur aus ihrer Realität heraus und in die Welt des Buches hinein markiert. Lesen erweist sich schließlich als eine grenzüberschreitende Tätigkeit, die es dem Lesenden ermöglicht, sich aus sich selbst herausgehoben und in der Gegenwart des imaginierten Gegenstands zu finden.

Schlagwörter

Schlagwörter
(Deutsch)
Cornelia Funke Tintentrilogie Leseakt Lesen als Grenzüberschreitung Vorlesen
Autor*innen
Magda Hassan
Haupttitel (Deutsch)
Aus dem Buch heraus
Hauptuntertitel (Deutsch)
über die Magie es Lesens in Cornelia Funkes Tintentriologie
Publikationsjahr
2012
Umfangsangabe
113 S.
Sprache
Deutsch
Beurteiler*in
Günther Stocker
Klassifikation
18 Einzelne Sprachen und Literaturen > 18.10 Deutsche Literatur
AC Nummer
AC10903609
Utheses ID
19329
Studienkennzahl
UA | 332 | | |
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