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Community Gardening
eine ethnographische Betrachtung dreier Gemeinschaftsgärten in Wien oder von der Gemeinschaft im Garten
Esther Hörantner
Art der Arbeit
Diplomarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Fakultät für Sozialwissenschaften
Betreuer*in
Elke Mader
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Alle Rechte vorbehalten / All rights reserved
DOI
10.25365/thesis.21638
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-29802.02839.612854-4
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(Print-Exemplar eventuell in Bibliothek verfügbar)

Abstracts

Abstract
(Deutsch)
Während sich weltweit der Trend zur Urbanisierung rasant fortsetzt und der damit verbundene Anstieg der Bevölkerung meist mit zunehmender Umweltverschmutzung, Lärm und der Verdrängung von Grünflächen einhergeht, vollzieht sich gleichzeitig eine interessante Stadtentwicklung von unten, die das Grün in den urbanen Raum zurückkehren lässt: vorübergehend oder permanent, legal oder illegal, öffentlich oder privat. Der Entstehung derartiger Initiativen liegen unterschiedliche Zielsetzungen und Motivationen zugrunde. Manche erscheinen als immanent politisch, in Form von kräftigen Lebenszeichen einer aktiven Zivilgesellschaft, andere wiederum werden in enger Zusammenarbeit mit der Stadtverwaltung realisiert und finanziert. Gemeinschaftsgärten sind Teil dieses Phänomens des urban greening, das neben bekannten Schauplätzen wie Berlin, London oder Paris nun auch in Wien zu boomen beginnt. Die drei in meiner Diplomarbeit behandelten Gärten bilden die Kontraste des community gardening-Spektrums ansatzweise ab: die stark politisch motivierte Besetzung einer von Verbauung bedrohten öffentlichen Fläche auf der einen, die Nutzung zweier von der Stadtverwaltung freigegebener öffentlichen Flächen auf der anderen Seite. Es ist die community und damit die soziale Komponente, die die drei Projekte miteinander verbindet. Dass community oder Gemeinschaft in jedem Garten sehr unterschiedlich gelebt und gedeutet wird, ist zentraler Punkt meiner Forschungsergebnisse. Dazu zählen flüchtige Gespräche über den Gartenzaun ebenso wie Freundschaften unter den GärtnerInnen, die längst auch abseits der Beete gepflegt werden. Es sind allerdings immer auch Kontext und Rahmenbedingungen, die die Gemeinschaftsbildung entsprechend prägen. Abgesehen vom Beitrag zu einer möglichen Lösung für gesellschaftliche Probleme und Herausforderungen, wie Klimawandel, Globalisierung, Wirtschaftskrise und „Postwachstum“, ist der Garten damit in dieser Funktion zunächst immer sozialer Raum.

Schlagwörter

Schlagwörter
(Deutsch)
Gemeinschaftsgarten community garden urbanes Gärtnern Rückeroberung von öffentlichem Raum Gartenaktivismus öffentlicher Raum Gemeinschaft politisches Gärtnern Stadtentwicklung von unten Stadt Wien urban anthropology urbane Anthropologie
Autor*innen
Esther Hörantner
Haupttitel (Deutsch)
Community Gardening
Hauptuntertitel (Deutsch)
eine ethnographische Betrachtung dreier Gemeinschaftsgärten in Wien oder von der Gemeinschaft im Garten
Publikationsjahr
2012
Umfangsangabe
116 S. : Ill.
Sprache
Deutsch
Beurteiler*in
Elke Mader
Klassifikationen
73 Ethnologie > 73.06 Ethnographie ,
73 Ethnologie > 73.49 Sozialethnologie: Sonstiges ,
73 Ethnologie > 73.76 Politische Ethnologie: Sonstiges ,
73 Ethnologie > 73.84 Umwelt und Kultur
AC Nummer
AC09436716
Utheses ID
19341
Studienkennzahl
UA | 307 | | |
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