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"Es erklärt sICH nicht von SELBST"
psychoanalytisch-pädagogische Überlegungen zu den Schriften Günther Bittners
Helene Bachler
Art der Arbeit
Diplomarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Fakultät für Philosophie und Bildungswissenschaft
Betreuer*in
Wilfried Datler
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Alle Rechte vorbehalten / All rights reserved
DOI
10.25365/thesis.21701
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-30139.13672.550666-8
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(Print-Exemplar eventuell in Bibliothek verfügbar)

Abstracts

Abstract
(Deutsch)
Die vorliegende Diplomarbeit wurde im Schwerpunkt Psychoanalytische Pädagogik verfasst und beleuchtet die Genese der Begriffe des Ich und des Selbst in den Schriften Günther Bittners und deren Bedeutung für die pädagogische Theorie. Die Begriffe Ich und Selbst sind in der psychoanalytischen Theorie allgegenwärtig – die Herausforderung lag darin, heraus zu arbeiten, inwiefern unterschiedliche Konzeptionen des Ich und Selbst auch in der Psychoanalytischen Pädagogik verankert sind, um so den Brückenschlag zur Bildungswissenschaft zu generieren. Die Autoren, die sich um eine klare Begriffsbestimmung bemühen, sind sehr zalhreich und überdies nicht primär der Bildungswissenschaft zuzuordnen. Unter den Bildungswissenschaftern ist es Günther Bittner, der sich mit den Theorien zum Ich und Selbst eingehend auseinandersetzt. Die Uneindeutigkeit und Vielfältigkeit der Begriffsverwendungen zeigt sich unter anderem in der psychoanalytischen Theorieentwicklung zum Ich und Selbst. Beginnend mit der Ich-Psychologie, zu deren Vertretern unter anderem Heinz Hartmann, Sigmund und Anna Freud zählen, über die analytische Psychologie von Carl Gustav Jung und seinen Schülern, die von Heinz Kohut und weiteren Anhängern zur Selbstpsychologie weiterentwickelt wurde, in etwa zeitgleich zur Objektbeziehungstheorie, der sich Melanie Klein, Donald W. Winnicott und viele mehr verschrieben haben, bis hin zur Selbstkonzeptforschung in der Entwicklungspsychologie. Dadurch wird deutlich, dass sich durch die Diskussion der Begriffe zwar viele neue Disziplinen in der Psychoanalyse und Psychologie aufgetan haben, es jedoch immer noch kein einheitliches Verständnis über das Ich und das Selbst gibt, auch nicht innerhalb der Disziplinen. Die Begriffsvielfalt und die Entwicklung neuer Theorien zu jedem (neuen) zentralen Begriff kennt kein absehbares Ende. Dies bedeutet auch, dass es jedem (Wissenschaftler) obliegt, welcher Richtung, welchen Gedanken er sich anschließen möchte, um sein Verständnis über das Ich und das Selbst zu erweitern, zu reformieren und zu modulieren. Zu erfahren, wie ein Mensch sein Leben lebt, welche Umstände oder Einwirkungen ihn zu dem gemacht haben, der er ist, welche Erfahrungen, Beziehungen und Kontakte seinem Charakter Form gegeben haben und letztendlich, wie er sich selbst sieht – all dies gehört zu den Interessen der Pädagogik und macht eine differenzierte Auseinandersetzung mit den Begriffen Ich und Selbst unerlässlich.

Schlagwörter

Schlagwörter
(Deutsch)
Ich Selbst Psychoanalytische Pädagogik
Autor*innen
Helene Bachler
Haupttitel (Deutsch)
"Es erklärt sICH nicht von SELBST"
Hauptuntertitel (Deutsch)
psychoanalytisch-pädagogische Überlegungen zu den Schriften Günther Bittners
Publikationsjahr
2012
Umfangsangabe
109 S. : graph. Darst.
Sprache
Deutsch
Beurteiler*in
Wilfried Datler
Klassifikation
80 Pädagogik > 80.99 Pädagogik: Sonstiges
AC Nummer
AC09580443
Utheses ID
19396
Studienkennzahl
UA | 297 | | |
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