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"Du Englischtante, was heißt denn Pfau auf Englisch?"
das Fremdsprachenlernkonzept in Niederösterreichs Landeskindergärten aus der Perspektive frühkindlicher Bildungsprozesse der Elementarpädagogik
Ramona Illmeyer
Art der Arbeit
Diplomarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Fakultät für Philosophie und Bildungswissenschaft
Betreuer*in
Henning Schluß
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Alle Rechte vorbehalten / All rights reserved
DOI
10.25365/thesis.21901
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-30379.61955.561263-1
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(Print-Exemplar eventuell in Bibliothek verfügbar)

Abstracts

Abstract
(Deutsch)
Der frühe Fremdsprachenerwerb im Kindergarten im Rahmen des Projektes "Englisch im Kindergarten" ist seit dem Kindergartenjahr 2007/2008 fixer Bestandteil der Bildungszeit in Niederösterreichs Landeskindergärten und stark durch bildungspolitische Diskussionen der Europäischen Union grundgelegt. Damit rückt der institutionelle Fremdsprachenerwerb, der bisher schulischen Einrichtungen vorbehalten war, in den Elementarbereich. Dieser gilt als eigenständiger Bildungsbereich, ihm ist ein Verständnis von Bildungsprozessen, welches sich auf die Selbstbildungspotenziale der Kinder stützt, inhärent. Der Verein "infans" hat zu dieser Thematik umfassende Forschungsarbeit geleistet, den Bildungsbegriff im Elementarbereich inhaltlich grundgelegt und analog dazu den Bildungsauftrag von Kindertagesstätten konstatiert. Ausgehend von einem konstruktivistischen Bild vom Kind als Entdecker und Forscher können Bildungsprozesse nur als unverfügbar sowie als Selbstbildung des Subjekts in Auseinandersetzung mit sich selbst und Welt betrachtet werden. Im Rahmen dessen ist es die Aufgabe von Erziehung nach infans, Bildungsprozesse der Kinder zu beantworten, herauszufordern und durch Betreuung zu sichern. Dabei nehmen die Themen und Interessen des Kindes zentralen Stellenwert ein. Da der Fremdsprachenerwerb Englisch nun einen Bestandteil der Bildungszeit in Niederösterreichs Landeskindergärten darstellt, wurde anhand dieser Diplomarbeit erforscht, wie sich das Projekt "Englisch im Kindergarten", durchgeführt von Kindergarten-externen TrainerInnen in Niederösterreich, in seiner praktischen Umsetzung praktisch zu diesem neuzeitlichen Verständnis vorschulischer Bildungsprozesse verhält. Das zugrundeliegende theoretische Konzept dafür ist der erarbeitete Bildungsbegriff nach infans mit dem Fokus seiner systemisch-konstruktivistischen Wurzel. Die vorliegende Arbeit gliedert sich in einen theoretischen und in einen empirischen Teil. Der theoretische Teil wird mittels hermeneutischer Textanalyse gewonnen, der empirische Teil beinhaltet Beobachtungsprotokolle von Englischeinheiten, welche mit einem Verfahren, angelehnt an die Qualitative Inhaltsanalyse nach Mayring, ausgewertet werden. Dabei dienen aus der hermeneutischen Arbeit abgeleitete Kategorien als Einschätzungsskala zur Orientierung des erzieherischen Verhaltens an den Gesetzesmäßigkeiten der Elementarpädagogik. Wesentliche Ergebnisse sind unter anderem, dass erzieherischem Handeln der Trainerin in Form von Umwelt- und Interaktionsgestaltung überwiegend das Charakteristikum „trainerstrukturiert“ zugeschrieben werden kann und dadurch einer möglichen Organisation kindlicher Bildungsprozesse entlang eigener Themen und Interessen erschwerend entgegenwirkt.

Schlagwörter

Schlagwörter
(Deutsch)
Englisch im Kindergarten Niederösterreich Bildungsprozesse Elementarpädagogik infans
Autor*innen
Ramona Illmeyer
Haupttitel (Deutsch)
"Du Englischtante, was heißt denn Pfau auf Englisch?"
Hauptuntertitel (Deutsch)
das Fremdsprachenlernkonzept in Niederösterreichs Landeskindergärten aus der Perspektive frühkindlicher Bildungsprozesse der Elementarpädagogik
Publikationsjahr
2012
Umfangsangabe
218 S. : graph. Darst.
Sprache
Deutsch
Beurteiler*in
Henning Schluß
Klassifikation
80 Pädagogik > 80.83 Erziehung in Erziehungseinrichtungen
AC Nummer
AC09595914
Utheses ID
19563
Studienkennzahl
UA | 297 | | |
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