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On intervention effects in Bavarian Negative Concord
Jakob Michael Steixner
Art der Arbeit
Diplomarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Philologisch-Kulturwissenschaftliche Fakultät
Betreuer*in
Hans Martin Prinzhorn
DOI
10.25365/thesis.21913
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-29471.67498.986460-7
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Abstracts
Abstract
(Deutsch)
Die vorliegende Arbeit behandelt das Phäanomen des Negative Concord, d.h. Kollokationen von Satznegation und einem oder mehreren negativen Indefinita welche als eine einzige logische Verneinung verstanden werden, in einer Variante des Bairischen vom Standpunkt der generativen Grammatiktheorie. Besonderes Augenmerk liegt dabei auf der Analyse von Kontexten und Konstruktionen, welche auch in dieser Sprache eine dem Standarddeutschen entsprechende logische doppelte Verneinung erzwingen, wie etwa quantifizierende Adverben wie "oft" im Skopus von Negation.
Die Arbeit bietet eine ausführliche Katalogisierung der beschriebenen Blockierungseffekte, auch anhand neuer Daten insbesondere zum Einfluss von Thema-Rhema-Gliederung und Kontrast auf die Verfügbarkeit von NC. Als problematisch für die in der Literatur zum Bairischen gebotenen Erklärungsversuche erweist sich dabei besonders die Beobachtung, dass der Blockierungseffekt bei Vorfeldanhebung des auslösenden Elements ausbleibt. Dies läßt sich zwar mit anderen Modellen gut darstellen, hier bleibt dafür unklar, warum der Effekt überhaupt auftreten sollte. Abschließend werden mehrere Lösungsansatze skizziert, und eine pragmatisch orientierte Erkälrung vorgeschlagen, wonach die Interventionseffekte dadurch zustande kommen, dass die auslösenden Elemente eine spezifische Thema-Rhema-Partition des Satzes hervorrufen welche eine informationsstrukturelle Grenze zwischen den NC-Elementen einzieht. Vorhersagen dieser Hypothese werden vorgestellt und können in Teilen vorläufig bestätigt werden.
Abstract
(Englisch)
The topic of the present work discusses Negative Concord (multiple morphosyntacticylly negative elements yielding one semantic negation) in a variety of Bavarian from a generative linguistic perspective. The focus is on the analysis of contexts and constructions that enforce Double Negation readings, for example in constructions with the quantifying adverb “often” in the scope of negation.
This thesis catalogues the intervention effects, using in part novel data in particular on the influence of contrast and information structural partitioning of the clause on the availability of NC. The observation that intervention effects can be undone by Topic movement of an intervener into the preverbal slot proves particularly problematic for earlier proposals in the literature on Bavarian. The grammaticality of these sentences can easily be modelled in other approaches, but these do not offer a ready explanation for the intervention effects themselves. I conclude with sketching several potential solutions and proposing a pragmatic account according to which interveners are characterised by enforcing a particular information-structural partition of the clause, straddling the n-words in different IS domains. I derive predictions from such a hypothesis and present some preliminary supporting evidence.
Schlagwörter
Schlagwörter
(Englisch)
theoretical linguistics syntax negation negative concord adverbial quantification intervention effects information structure Bavarian
Schlagwörter
(Deutsch)
theoretische Linguistik Syntax Negation Negative Concord adverbielle Quantifikation Interventionseffekte Informationsstruktur Bairisch oberösterreichische Mundart
Autor*innen
Jakob Michael Steixner
Haupttitel (Englisch)
On intervention effects in Bavarian Negative Concord
Publikationsjahr
2012
Umfangsangabe
VI, 100 S. : graph. Darst.
Sprache
Englisch
Beurteiler*in
Hans Martin Prinzhorn
AC Nummer
AC09571905
Utheses ID
19574
Studienkennzahl
UA | 328 | | |