Detailansicht

Das In-Group/Out-Group Phänomen und die Verarbeitung emotionaler Belohnungsstimuli
Katharina Olejak
Art der Arbeit
Diplomarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Fakultät für Psychologie
Betreuer*in
Daniela Pfabigan
Volltext herunterladen
Volltext in Browser öffnen
Alle Rechte vorbehalten / All rights reserved
DOI
10.25365/thesis.21921
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-30126.20602.297153-8
Link zu u:search
(Print-Exemplar eventuell in Bibliothek verfügbar)

Abstracts

Abstract
(Deutsch)
Basierend auf der Annahme, dass die Inkongruenz eines Reizes einen Einfluss auf die Fehlerverarbeitung hat, wurde mittels elektroenzephalographischen Ableitungen die ereigniskorrelierten Komponenten ERN und Pe für die interne, und die Komponenten FRN und P300 für die externe Fehlerverarbeitung untersucht. Mittels inkongruenten Buchstabenreihen in einer Flanker- Aufgabe und inkongruenten Feedbackreizen sollte der Einfluss auf die Amplitudenverläufe ermittelt werden. Um ausreichend fehlerhafte Antworten zu erzeugen, wurde ein adaptiver Algorithmus verwendet, der das Zeitfenster für eine richtige Antwort variierte. Die postulierten Annahmen, dass es zu längeren Reaktionszeiten und höheren Fehlerraten nach inkongruenten und negativen Reizen kommt, konnten bestätigt werden. Es zeigten sich außerdem längere Reaktionszeiten bei der Bearbeitung eines Reizes nachdem ein Fehler gemacht wurde (post-error slowing). Die interne Fehlerverarbeitung betreffend konnte die Hypothese einer größeren ERN nach Fehlern nicht bestätigt werden. Es zeigten sich in dieser Arbeit größere ERN-Amplituden nach korrekter Antwort, was jedoch auf die hohe Anzahl an Fehlern und die daher fehlende Salienz der Fehler zurückzuführen sein könnte. Die Pe betreffend konnte nach Fehlern eine größere Amplitude festgestellt werden als nach korrekten Antworten, wobei die Amplituden nicht sehr ausgeprägt waren. Dies spricht dafür, dass einige Fehler, die aufgrund zu langsamer Antwort entstanden sind, von den Versuchspersonen nicht als Fehler bewertet wurden. In Bezug auf die Feedbackverarbeitung lassen die Ergebnisse darauf schließen, dass es nach negativem Feedback zu einem Einfluss der Inkongruenz auf die FRN kommt. Konträr zur postulierten Hypothese konnte nach kongruentem Feedback eine größere P300 gefunden werden, was durch die motivationale Bedeutung der Reize erklärt werden könnte.
Abstract
(Englisch)
Based on the assumption that stimulus incongruency influences error processing, the current electroencephalography study examined the event-related components ERN and Pe for internal and FRN and P300 for external error processing. A flanker task paradigm was administrated applying incongruent letter rows and incongruent feedback stimuli. To generate sufficient erroneous responses an adaptive algorithm was used, which varied the time window for a correct response. The postulated assumption that incongruent and negative stimuli lead to longer reaction times and higher error rates could be confirmed. There were also longer reaction times for the processing stimuli, when the prior response was errorneous (post-error slowing). The hypothesis of a larger ERN after incorrect responses could not be confirmed. In this study, we found larger ERN amplitude after correct responses which might be due to the high number of errors and the lack of saliency of this error trails. Concerning the Pe there were larger amplitudes after errors than after correct responses, but the amplitudes were not very distinctive. This finding suggests that some of the errors which occured because of the adaptive time window were not considered as an error by our subjects. In terms of feedback processing the results suggest an influence of the incongruency on FRN amplitudes after negative feedback. Contrary to the postulated hypothesis there were larger P300 after congruent feedback, which could be explained by the motivational significance of the stimuli.

Schlagwörter

Schlagwörter
(Englisch)
ERN FRN error processing feedback processing
Schlagwörter
(Deutsch)
ERN FRN Fehlerverarbeitung Feedbackverarbeitung
Autor*innen
Katharina Olejak
Haupttitel (Deutsch)
Das In-Group/Out-Group Phänomen und die Verarbeitung emotionaler Belohnungsstimuli
Publikationsjahr
2012
Umfangsangabe
87 S. : Ill., graph. Darst.
Sprache
Deutsch
Beurteiler*in
Daniela Pfabigan
Klassifikation
77 Psychologie > 77.70 Klinische Psychologie
AC Nummer
AC09580876
Utheses ID
19582
Studienkennzahl
UA | 298 | | |
Universität Wien, Universitätsbibliothek, 1010 Wien, Universitätsring 1