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La `mirada ecológica´ en el cine español
desde el desarrollismo hasta la transición democrática
Sabine Scharf
Art der Arbeit
Diplomarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Philologisch-Kulturwissenschaftliche Fakultät
Betreuer*in
Kathrin Sartingen
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Alle Rechte vorbehalten / All rights reserved
DOI
10.25365/thesis.22022
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-29094.40450.530363-6
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(Print-Exemplar eventuell in Bibliothek verfügbar)

Abstracts

Abstract
(Deutsch)
Im Vordergrund der hier vorliegenden Arbeit steht das Medium Film und seine Kontextualisierung im Sinne einer `ökologischen Lesart´ des spanischen Kinos. Die prinzipielle Idee dahinter ist das Potenzial des spanischen Spielfilms für pädagogische Zwecke – beispielsweise im Rahmen von Umweltsensibilisierungsmaßnahmen – zu beleuchten. Vor dem filmanalytischen Teil wird versucht das Themenfeld der Ökologie (Definitionen) und seiner Positionierung in (der spanischen) Gesellschaft zu umreißen. Bevor es zum eigentlichen Kern der Arbeit geht, findet eine Auseinandersetzung mit einer bisher wenig erforschten Thematik, jener des Umweltkinos, statt. Es wird der Versuch einer Definition bzw. Neuausrichtung dieses Begriffs/Themenfelds unternommen. Dabei ist die Unterscheidung zwischen einem expliziten Umweltkino (cine ambiental explícito) und einem impliziten Umweltkino (cine ambiental implícito) zentral. Auf den Filmanalysekorpus dieser Arbeit trifft letztere Klassifizierung zu, was bedeutet, dass es sich nicht um Filmproduktionen mit bewusst ökologischem Inhalt und Hintergrund sondern um fiktionale Filmkomödien, welche erst durch die `ökologische Lesart´ die Bezeichnung (implizites) Umweltkino erhalten, handelt. Pat Breretons Vorgangsweise innerhalb von Hollywood Utopia diente dabei als Vorbild. Brereton beschreitet dabei neue Wege in dem er eine Serie von Hollywood-Blockbustern einer ökologischen Betrachtung und Kontextualisierung unterzieht. Das filmische Analysematerial in dieser Arbeit setzt sich aus den drei folgenden Filmen zusammen: La ciudad no es para mí (Lazaga, 1966), El turismo es un gran invento (Lazaga, 1968), und El puente (Bardem, 1976). Die Wahl für diese drei Filme verlief keineswegs arbiträr, sondern orientierte sich an drei thematischen Blöcken: Küstenraum, urbane und ländliche Gebiete. Des weiteren fallen sie in eine Zeitspanne der spanischen Geschichte, in der aus politischer, wirtschaftlicher, sozialer und letztendlich ökologischer Sicht viele tiefgreifende Tansformationen stattfanden, deren Interdependenz und Kontextualisierung mittels der genannten Spielfilme interessante Möglichkeiten eröffnet. Schließlich handelt es sich um die Zeit des `spanischen Wunders´ (milagro español), einer Zeit beginnend in den Sechzigern, gekennzeichnet von einem enormen Wirtschaftwachstum, materiellem Wohlstand, Landflucht, sukzessiver Urbanisierung, beginnendem Konsumismus, kurzum einer reziproken Kausalkette von Ereignissen. Der Tourismus, einer der wichtigsten Wirtschaftspfeiler der spanischen Wirtschaft, wurde in eben dieser Zeit signifikant vom Franco-Regime forciert und führte unvermeidlich nicht nur wirtschaftlich und politisch sondern auch kulturell zur Öffnung, des bis dato eher konservativ katholischen geprägten Landes, gen Europa. Die Analyse beschränkt sich jedoch nicht nur auf die Inhaltsebene, sondern versucht auch die Bedeutung filmästhethischer Darstellung (Schnitt, Kameraeinstellungen, Ton etc.) im Rahmen der ökologischen Filmbetrachtung auszuloten. Grundsätzlich soll das Medium Film einerseits vor allem als visuelle Unterstützung und andererseits als inhalticher Impulsgeber für eine weitere Kontextualisierung herangezogen werden. Dabei wird versucht die Reziprozität von sozialen, politischen, wirtschaftlichen und kulturellen Umwälzungen und deren ökologische Konsequenzen darzustellen um diese somit verständlicher zu machen. Ökologische Probleme sind nie isolierte Probleme die für sich alleine stehen, sondern immer Teil eines komplexen Systems und reziproken Kausalkette. Letztlich soll die Bedeutung einer holistischen und interdisziplinären Annäherung und Perspektive hervorgehoben werden. Diese kann im ersten Schritt Bewusstseinsarbeit innerhalb der Gesellschaft leisten und im folgenden die Basis für die Gestaltung einer verantwortlichen, sozial und ökologisch nachhaltigen Gesellschaft sein.

Schlagwörter

Schlagwörter
(Englisch)
environmental cinema environmental consciousness environmental movement ecofeminism rural exodus urbanization migration ecological problems Spain consumption mass tourism motorized mobility
Schlagwörter
(Deutsch)
Umweltkino Umweltbewusstsein Umweltbewegung Ökofeminismus Landflucht Urbanisierung Migration ökologische Probleme Spanien Konsumismus Massentourismus motorisierte Mobilität
Autor*innen
Sabine Scharf
Haupttitel (Spanisch)
La `mirada ecológica´ en el cine español
Hauptuntertitel (Spanisch)
desde el desarrollismo hasta la transición democrática
Paralleltitel (Deutsch)
Der "ökologische Blick" im spanischen Kino. Von der Zeit des "desarrollismo" bis zur demokratischen Transition.
Publikationsjahr
2012
Umfangsangabe
103 S. : Ill.
Sprache
Spanisch
Beurteiler*in
Kathrin Sartingen
Klassifikationen
08 Philosophie > 08.46 Naturphilosophie ,
10 Geisteswissenschaften allgemein > 10.99 Geisteswissenschaften allgemein: Sonstiges ,
24 Theater > 24.31 Systematische Filmwissenschaft ,
73 Ethnologie > 73.10 Umwelt und Kultur, Kulturökologie: Allgemeines
AC Nummer
AC09584612
Utheses ID
19669
Studienkennzahl
UA | 236 | 352 | |
Universität Wien, Universitätsbibliothek, 1010 Wien, Universitätsring 1