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Pa' tener algo pa' comer
der Beitrag von Hausgärten der Ch'orti' in Guatemala zur Erhöhung von Nahrungssicherheit
Katharina Maria Schallerl
Art der Arbeit
Diplomarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Fakultät für Sozialwissenschaften
Betreuer*in
Georg Grünberg
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Alle Rechte vorbehalten / All rights reserved
DOI
10.25365/thesis.22123
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-29727.27382.224262-4
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Abstracts

Abstract
(Deutsch)
In dieser Arbeit wird auf Basis einer Feldforschung bei Ch'orti'-Kleinbäuerinnen und -bauern der Caseríos La Palmilla und El Cedral, Jocotán, Guatemala, die im Rahmen der internationalen Entwicklungszusammenarbeit getätigte Aussage diskutiert, dass Hausgärten einen Beitrag zur Erhöhung der Nahrungssicherheit leisten können. Zuerst wird der Begriff Nahrungssicherheit besprochen, auf die Problematik der Definitionsmacht hingewiesen und die Implikationen des Konzeptes der Nahrungssicherheit, wie es von der Food and Agriculture Organization der Vereinten Nationen (FAO) verwendet wird, werden diskutiert. Es folgt die Darstellung der Hausgartenforschung in Hinblick auf die Wahrnehmungsproblematik, Definitionsproblematik und Charakteristika, die diesem agroforestalen System zugeschrieben werden. Als Zugang werden eine auf ihren Anwendungsaspekt fokussierte Ethnobotanik und eine praxisorientierte Herangehensweise an das Konzept des indigenen Wissens gewählt. Es folgt die Untersuchung von 16 durch Ch'orti'-Kleinbäuerinnen und –bauern bewirtschafteten Hausgärten in Hinblick auf dort vorhandene, von den Befragten als essbar kategorisierte Pflanzen. Die fünfmonatige Feldforschung umfasst teilnehmende Beobachtung, Interviews und informelle Gespräche mit den Bäuerinnen und Bauern in Kombination mit Gartenbegehungen, sowie informelle Gespräche mit Expertinnen und Experten. Die Ergebnisse zeigen, dass Hausgärten Nahrungssicherheit, wie sie von der FAO verstanden wird, erhöhen können, jedoch nicht per se dazu beitragen, sondern nur innerhalb des Rahmens eines abhängigen landwirtschaftlichen Subsystems und nur unter bestimmten Voraussetzungen. Um das Potenzial von Hausgärten zur Verbesserung von Nahrungssicherheit zu nutzen, sollten diese nicht als statischer Begriff mit bestimmten Merkmalen definiert, sondern als in die Praxis umgesetztes Wissen verstanden werden. Auf der Grundlage örtlicher Voraussetzungen und unter der Verwendung partizipativer Methoden könnten in den Hausgärten nachhaltige Interventionen zur Verbesserung der Nahrungssicherheit gesetzt werden.

Schlagwörter

Schlagwörter
(Deutsch)
Hausgarten Ch'orti' Nahrungssicherheit
Autor*innen
Katharina Maria Schallerl
Haupttitel (Deutsch)
Pa' tener algo pa' comer
Hauptuntertitel (Deutsch)
der Beitrag von Hausgärten der Ch'orti' in Guatemala zur Erhöhung von Nahrungssicherheit
Paralleltitel (Deutsch)
Um etwas zu essen zu haben
Paralleltitel (Englisch)
To have something to eat
Publikationsjahr
2012
Umfangsangabe
132 S. : Ill., graph. Darst., Kt.
Sprache
Deutsch
Beurteiler*in
Georg Grünberg
Klassifikation
73 Ethnologie > 73.19 Umwelt und Kultur, Kulturökologie: Sonstiges
AC Nummer
AC09588408
Utheses ID
19756
Studienkennzahl
UA | 307 | | |
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