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Yoga - eine Lebensphilosophie?
Doris Kemptner
Art der Arbeit
Diplomarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Fakultät für Philosophie und Bildungswissenschaft
Betreuer*in
Franz Martin Wimmer
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Alle Rechte vorbehalten / All rights reserved
DOI
10.25365/thesis.22126
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-29175.71011.295265-4
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(Print-Exemplar eventuell in Bibliothek verfügbar)

Abstracts

Abstract
(Deutsch)
Meditation und Yoga haben eine lange Vergangenheit und eine Geschichte die bis 1500 v. Chr., als unter anderem die Vedischen Texte verfasst wurden, zurückreicht. Auch in der Bhagavad Gita, den Upanishaden oder den Brahmanas wird ausführlich auf diese Themenbereiche eingegangen. Ein gesunder Lebensstil sowie die richtige Atmung beeinflussen die Praxis der Meditation und des Yoga enorm. Es gibt verschiedene Yogaformen, wie das Hatha-Yoga, das sich auf die körperliche Ebene des Yoga konzentriert, oder das Bikram-Yoga, das in einem 38 Grad heißem Raum abgehalten wird, um die Entgiftung anzukurbeln und um tiefer in die Yogaübungen hineingehen zu können. Die tiefgründigste und spirituellste Yogaform ist das Kundalini-Yoga. Zu einem gesunden Geist sowie einem reinen Körper gehören ausbalancierte Chakren und eine gesunde Ernährung, die dem eigenen Körpertyp entspricht. Bei der jahrtausendealten Ernährungsform des Ayurvedas unterscheidet man Pitta-, Kapha- und Vata-Konstitutionen. Es werden Kräuter verwendet um die Konstitutionen auszugleichen. In der westlichen Kultur finden immer mehr Yogaformen und Ayurvedaärzte Anklang und Ayurveda sowie Yoga gelangen zu immer mehr Popularität. Neue Yogastudios werden eröffnet und ayurvedische Kräuter bekommt man in fast allen Apotheken Europas zu kaufen. Das gute Leben beinhaltet aber nicht nur eine bewusste Lebensführung, sondern auch die gerechte Gesinnung, wie etwa Mettā, die liebevolle Freundlichkeit. Laut Buddha sollten alle Menschen jedem Lebewesen Glück, Frieden und Gesundheit wünschen. Wer Gutes tut, dem wird auch Gutes getan. Das kann man auch als Karma bezeichnen, oder wie in Österreich oft im Volksmund gesagt wird: „Es kommt zu dir zurück was du aussendest.“ Buddha lehrte auch, wie wichtig es ist Karunā, also Mitgefühl für alle Menschen die leiden zu empfinden sowie Muditā, die mitfühlende Freude. In dieser mentalen Lage schätzen wir, wenn andere Menschen Erfolg haben und freuen uns für sie ohne auch nur ein kleines bisschen Eifersucht. Unter dem Begriff Upekkhā versteht man die Gelassenheit. Gelassenheit beschreibt, dass wir, wenn wir in eine Situation kommen, in der wir weder durch eine liebevolle Freundlichkeit und Mitgefühl, noch durch Neidlosigkeit weiterkommen bzw. alle diese drei Grundhaltungen versagen, eine Stabilität der Emotionen und der Haltung des Geistes anstreben sollten. Diese vier Tugenden sollten gepflegt werden, bis sie sehr stark im Geiste bestehen und manifestiert sind. Die gegenseitigen Eigenschaften wie Selbstsucht, Eifersucht und Wut sollten möglichst für alle Zeit eliminiert werden. Das ist der Weg zum Glück. Außerdem werden wir ununterbrochen in Weisheit und spiritueller Erkenntnis wachsen, wenn wir uns in Bewusstsein und Aufmerksamkeit üben und gute Beobachter von uns selbst und der Welt um uns herum werden.
Abstract
(Englisch)
Meditation and Yoga have a long past and a history that reaches back at least until 1500 before Christ. At that time the sacred vedic texts were written. The Bhagavad Gita, the Upanishads and the Brahmanas treat those topics extensively as well. A healthy lifestyle as well as the right breathing influences the praxis of meditation and yoga. There are a variety of different yoga styles, like Hatha Yoga that concentrates on the body level or Bikram Yoga that is practised in a room of 38 degrees Celsius to force detoxification and to make it possible to go deeper into the Yoga asanas. The most powerful and most spiritual kind of yoga is called Kundalini Yoga. Together with a healthy spirit and a clean body well balanced chakras and a healthy nutrition, which fits the individual body type, are mandatory. The thousands of years old form of nutrition Ayurveda practises distinguishes between the constitutions of Pitta, Kapha and Vata. Herbs are used to balance those constitutions. In the western culture Yoga is getting more and more popular. It is possible to find a variety of different Yoga types and qualified Ayurveda doctors. New yoga studios are being opened and ayurvedic herbs can be bought in nearly all European pharmacies. Beside the healthy nutrition a good life consists of a conscious conduct of life, the right attitude, called Mettā. According to Buddha all human beings should wish for happiness, peace and health for all creatures. The person, who does well, will attract good things in return. This can be called the law of Karma. Buddha taught how important it is to have sympathy for all people that suffer and he named it Karunā, as well as Muditā, the compassion. In the state of compassion we appreciate the success of other people and we are happy about their success without jealousy. The word Upekkhā means equanimity. If a situation is coming along our way and it is not possible to react without jealousy or compassion it is necessary to react at least with equanimity. The stability of emotions and spirit should be cultivated and all those four virtues should be firmly established in the mental world. The opposite mental states such as selfishness, jealousy and anger should be abandoned for all time. This is the way that leads to happiness and this way makes us able to grow spiritually.

Schlagwörter

Schlagwörter
(Englisch)
yoga karma aura kundalini chakra
Schlagwörter
(Deutsch)
Yoga Karma Aura Kundalini Chakra
Autor*innen
Doris Kemptner
Haupttitel (Deutsch)
Yoga - eine Lebensphilosophie?
Paralleltitel (Englisch)
Yoga - a life philosophy?
Publikationsjahr
2012
Umfangsangabe
104 S. : Ill., graph. Darst.
Sprache
Deutsch
Beurteiler*in
Franz Martin Wimmer
Klassifikationen
08 Philosophie > 08.10 Nichtwestliche Philosophie: Allgemeines ,
08 Philosophie > 08.38 Ethik
AC Nummer
AC10704027
Utheses ID
19759
Studienkennzahl
UA | 190 | 299 | 477 |
Universität Wien, Universitätsbibliothek, 1010 Wien, Universitätsring 1