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Die Darstellung des sozialen Außenseiters im Autorenkino der Brüder Dardenne
unter besonderer Berücksichtigung von "Le fils" und "L'enfant"
Cornelia Tausz
Art der Arbeit
Diplomarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Philologisch-Kulturwissenschaftliche Fakultät
Betreuer*in
Georg Kremnitz
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Alle Rechte vorbehalten / All rights reserved
DOI
10.25365/thesis.22189
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-29056.84513.385753-5
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Abstracts

Abstract
(Deutsch)
Die vorliegende Diplomarbeit setzt sich vordergründig mit dem Werk und Leben der Regisseure Jean-Pierre und Luc Dardenne auseinander. Das einleitende Kapitel stellt einen Abriss der Entwicklung des Autorenkinos in Italien und Frankreich dar. Es werden jene Faktoren berücksichtigt, welche in diesen Ländern auf gesellschaftspolitischer Ebene in den 1940er bis 1950er Jahren maßgeblich an einer Reformierung des Filmsektors beteiligt waren. Die italienische Strömung des Neorealismo versteht sich diesbezüglich unter anderem als bewusste Abspaltung der vom Faschismus geprägten Kinokultur. Hervorzuheben in diesem Zusammenhang ist Roberto Rossellini, welcher eine bis dato vollkommen neue Herangehensweise in Angriff nimmt und in seinen Filmen bewusst öffentlich Kritik am Regime und den Kriegserlebnissen im Allgemeinen übt. Dadurch genießt Rossellini eine Reputation weit über die nationalen Landesgrenzen hinweg und dient vor allem in Frankreich jungen Cineasten als Vorbild. Dort formiert sich eine Gruppe kritischer Künstler, welche die vorherrschende Kinokultur in Frage stellt und sich für eine Anerkennung des Filmeschaffens in der Gesellschaft einsetzt. Zunächst lösen die Forderungen der Anhänger rund um Truffaut eine Welle der Empörung in der Öffentlichkeit aus und sie sorgen mit ihren Produktionen für Aufsehen. Ihr Schaffen wird unter dem Begriff der Nouvelle Vague in die Filmgeschichte eingehen. Um den Bogen von der Vergangenheit in die Gegenwart zu spannen, rundet eine kurze Einführung in die dänische Filmströmung Dogme 95 das einleitende Kapitel ab. Danach erfolgt ein Abriss über das Leben des belgischen Brüderpaars Dardenne, welches schon in jungen Jahren intensiv mit dem Medium Film konfrontiert wird. Nach einigen Rückschlägen mit ihren ersten, eigenen Filmproduktionen gelingt Jean-Pierre und Luc Dardenne schlussendlich mit La promesse 1996 der internationale Durchbruch. Der Schwerpunkt liegt auf der Arbeitsweise der Dardenne, in deren Filmen häufig soziale Außenseiter im Fokus der Aufmerksamkeit stehen. Es wird analysiert, wie das Brüderpaar diese Persönlichkeiten darstellt und welche Technik es dabei anwendet.

Schlagwörter

Schlagwörter
(Deutsch)
Dardenne Autorenkino Belgien Le fils L'enfant
Autor*innen
Cornelia Tausz
Haupttitel (Deutsch)
Die Darstellung des sozialen Außenseiters im Autorenkino der Brüder Dardenne
Hauptuntertitel (Deutsch)
unter besonderer Berücksichtigung von "Le fils" und "L'enfant"
Publikationsjahr
2012
Umfangsangabe
144 S. : Ill.
Sprache
Deutsch
Beurteiler*in
Georg Kremnitz
Klassifikation
24 Theater > 24.31 Systematische Filmwissenschaft
AC Nummer
AC09584148
Utheses ID
19817
Studienkennzahl
UA | 190 | 350 | 347 |
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