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Mediale Frauenkörperinszenierungen, Schönheitsbilder und Essstörungen
medial vermittelter Körperkult als Anleitung zum Kranksein?
Maria Dimuli
Art der Arbeit
Magisterarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Fakultät für Sozialwissenschaften
Betreuer*in
Johanna Dorer
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Alle Rechte vorbehalten / All rights reserved
DOI
10.25365/thesis.22238
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-29805.49537.567063-9
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Abstracts

Abstract
(Deutsch)
Medial präsentierte Frauenkörperbilder werden immer dünner und die Differenz zum Durchschnittsgewicht `echter´ Frauen immer größer. In einer individualisierten ästhetisierten Umwelt erhält die Bedeutung um die Optimierung des Körpers eine akute Relevanz, denn Bemühungen um eine schlanke Körperform sind akzeptiert und erwünscht. Dass gleichzeitig ein dramatischer Anstieg von Essstörungen vor allem bei jungen Mädchen und Frauen zu beobachten ist, kann kein Zufall sein. Durch die Analyse von aktuellen Studien, bestehender Literatur und Medientexten, sowie einer fundierten theoretischen Einbettung wird die heutige Medienumwelt untersucht, die Veränderung des Körperideals in den letzten Jahrzehnten betrachtet und ein Bezug zu der Entwicklung des Schönheitsbegriffs geschaffen, da mit dem `natürlichen ́ Wunsch nach Schönheit alle (auch extreme) `Optimierungsstrategien ́ des äußeren Selbst legitimiert werden, obwohl es sich bei dem Konzept von Schönheit selbst um eine sozial konstruierte Größe handelt. Da die Geschlechtsspezifik bei dem Krankheitsbild augenfällig ist, wird theoretisch ergründet, wie medial vermittelte Bilder dazu beitragen, das geschlechtliche Selbstverständnis und die Körperwahrnehmung zu begründen und die Normierung und Disziplinierung durch die Medien aufgezeigt. In einem weiteren Schritt wird auf die möglichen Ursachenfaktoren bei Essstörungen eingegangen und ein eigenes Modell entwickelt, welches das Individuum in seinen familiären, medial/institutionellen und gesellschaftlichen Kontext einbettet. Denn gerade der Körper ist ein Ausdrucksmedium für soziale Bedeutungszuschreibungen, die durch ihn in einem fortwährenden Interaktionsprozess kommuniziert werden. Verschiedene Lösungsansätze werden aufgezeigt und auf die Relevanz der überfälligen Aktualisierung und Anpassung des Medien- und Werberechts eingegangen.
Abstract
(Englisch)
The tendency that images of the female body presented through the media get thinner and thinner, while at the same time the difference between these ́bodies ́ and the average weight of `real ́ women extremely differ is alarmingly increasing. Optimizing the own body in an individualized, aesthetic environment - where the urge to be thin is desired and socially accepted - has acquired a relevant new meaning and the dramatical rise of eating disorders among the female population can not be a coincidence. The study analyzes current tendencies through studies and surveys, literature and media texts. The subject is hereby embedded on an extensive theoretical basis in order to further explore the contemporary media environment and its influence in the perception of the ideal body images within the last few decades, as well as the strong interdependence for the creation of the actual “beauty” concept and its implications. The `natural desire to achieve beauty seems to legitimize all (sometimes extreme) optimization strategies of the outer self to achieve this ideal, although beauty as a concept itself is a mere social construct. Research has made evident that eating disorders are gender-specific, affecting mostly the female population. The relevance of this study lies in its focus on exploring medially-transmitted images, which contribute to the creation and strengthening of the gendered self and the own body perception, providing an understanding of how this process takes place. The factor of the media standardizing, establishing – and even enforcing – socially created body norms is discussed throughout the study, enabling the deep analysis of the causes of eating disorders and leading into the creation of an own model that makes clear how strongly individuals are embedded in their familiar, institutional and social contexts. The findings of this study suggest that the body is a medium of expression for social constructed meanings that are communicated through it in a continual process of interaction. This accentuates the need and relevance of an update and adjustment of the media and advertising law to regulate the contents. Possible coping strategies to solve the problem at hand and regulate the media content are proposed.

Schlagwörter

Schlagwörter
(Englisch)
women gender media medially transmitted images body impact body image body cult beauty beauty concept eating disorders standardizing model eating disorders
Schlagwörter
(Deutsch)
Frau Körper Frauenkörper mediale Inszenierung Schönheit Schönheitsbilder Körper Körperkult Essstörungen Einflussfaktoren Essstörungen Modell Einflussfaktoren Essstörungen Modeindustrie Werbung TV-Formate Frauenzeitschriften Pro Ana Pro Mia feministische Medienforschung de-/konstruktivistisch Konstruktivismus Normierung Disziplinierung Cultural Studies
Autor*innen
Maria Dimuli
Haupttitel (Deutsch)
Mediale Frauenkörperinszenierungen, Schönheitsbilder und Essstörungen
Hauptuntertitel (Deutsch)
medial vermittelter Körperkult als Anleitung zum Kranksein?
Paralleltitel (Englisch)
Female body images produced by the media, beauty concepts and eating disorders- is the medially transmitted body cult an instructive for sickness?
Publikationsjahr
2012
Umfangsangabe
195 S. : Ill.
Sprache
Deutsch
Beurteiler*in
Johanna Dorer
Klassifikationen
05 Kommunikationswissenschaft > 05.20 Kommunikation und Gesellschaft ,
70 Sozialwissenschaften allgemein > 70.99 Sozialwissenschaften allgemein: Sonstiges
AC Nummer
AC09582374
Utheses ID
19860
Studienkennzahl
UA | 066 | 841 | |
Universität Wien, Universitätsbibliothek, 1010 Wien, Universitätsring 1