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Der Einfluss von Interventionen auf die mütterliche Feinfühligkeit und die Auswirkungen auf die Bindungsqualität des Kindes
Susanne Gebhart
Art der Arbeit
Diplomarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Fakultät für Philosophie und Bildungswissenschaft
Betreuer*in
Kornelia Steinhardt
DOI
10.25365/thesis.22293
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-29324.73246.599853-7
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Abstracts
Abstract
(Deutsch)
Jedes Kind entwickelt innerhalb des ersten Lebensjahres eine Bindung zu einer oder mehrerer Bindungsfiguren. Aufgrund der Erfahrungen, die ein Kind tagtäglich mit seinen Bezugsperso-nen macht, bilden sich innere Arbeitsmodelle aus, die sich bis zum dritten Lebensjahr stabili-sieren. Diese beeinflussen das Denken, Fühlen und Handeln und wirken sich ihrerseits wieder auf Bindungsbeziehungen aus. Die Bindungsfigur nimmt wesentlichen Einfluss auf die Bin-dung des Kindes, denn je nach elterlichem Fürsorgeverhalten, können unterschiedliche Bin-dungsqualitäten beim Kind entstehen (sicher, unsicher-ambivalent, unsicher-vermeidend, des-organisiert/desorientiert). Der mütterlichen Feinfühligkeit wird diesbezüglich eine wichtige Rolle zugeschrieben, da es nachweislich einen engen Zusammenhang mit der kindlichen Bin-dungsqualität gibt. Außerdem steht die Bindungsrepräsentation der Bezugsperson, die auf deren inneren Arbeitsmodellen beruht, ebenfalls in Verbindung mit der Bindungsqualität des Kindes und wird als transgenerationale Weitergabe von Bindung bezeichnet. Da eine sichere Bindung einen Entwicklungsvorteil für das Kind mit sich bringt, kann diese Bindungsqualität forciert werden, indem mithilfe von Interventionen Einfluss auf die Bindungsbeziehung ge-nommen wird.
Für diese Diplomarbeit wurden die Daten der Fremden Situation und des Adult Attachment Projective aus der Studie „Die Entstehung der Beziehung von Mutter und Baby“ herangezo-gen, um die transgenerationale Übermittlung von Bindung für die Stichprobe zu überprüfen. Außerdem wurde die Wirkung von Interventionen auf die teilnehmenden Mütter, anhand ei-nes Vergleiches von Interventions- und Kontrollgruppe, überprüft. Dabei wurde deutlich, dass die transgenerationale Übermittlung von Bindung für die Stichprobe belegt werden konnte. Die gesetzten Interventionen bewirkten jedoch keine signifikanten Veränderungen, weder bei der Bindungsrepräsentation der Mütter noch bei der Bindungsqualität der Kinder.
Abstract
(Englisch)
Within the first year of life every child develops an attachment to one or more caregivers. Based on the experiences a child has every day with the attachment figures internal working models are formed which stabilize by the third year of life. These influence thinking, feeling and actions and have an effect in turn on attachment relationships. The attachment figure ex-ercises a major influence on the child’s attachment because, depending on the parental care behaviour experienced, different attachment qualities can arise in the child (secure, insecure-ambivalent, insecure-avoidant, disorganized/disoriented). An important role is attributed to the sensitivity of the mother towards the child because it has been proven that it correlates closely with the child's attachment quality. There is also a connection between the attachment representation of the caregiver, based on his/her internal working model, and the attachment quality of the child and this is known as transgenerational transmission of attachment. As a secure attachment brings a developmental advantage for the child, this attachment quality can be promoted by influencing the attachment relationship with the aid of interventions.
For this diploma thesis, the data for the Adult Attachment Projective and the Strange Situation were taken from the study "The development of the relationship between mother and baby", to examine the transgenerational transmission of attachment for the sample. Furthermore, the effect of interventions on the participating mothers was investigated, using a comparison of the interventions group and the control group. It became evident that the transgenerational transmission of attachment could be verified for the sample. However, the interventions made didn’t cause any significant changes, either in attachment representations of mothers or in attachment qualities of the children.
Schlagwörter
Schlagwörter
(Englisch)
attachment attachment quality attachment representation sensitivity Strange Situation
Schlagwörter
(Deutsch)
Bindung Bindungsqualität Bindungsrepräsentation Feinfühligkeit Intervention Fremde Situation
Autor*innen
Susanne Gebhart
Haupttitel (Deutsch)
Der Einfluss von Interventionen auf die mütterliche Feinfühligkeit und die Auswirkungen auf die Bindungsqualität des Kindes
Publikationsjahr
2012
Umfangsangabe
135 S. : graph. Darst.
Sprache
Deutsch
Beurteiler*in
Kornelia Steinhardt
Klassifikationen
77 Psychologie > 77.80 Spezielle Intervention ,
80 Pädagogik > 80.99 Pädagogik: Sonstiges
AC Nummer
AC09603851
Utheses ID
19911
Studienkennzahl
UA | 297 | | |