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Die Lotusgeburt als Übergangsritual?
zur Bedeutung der Plazenta und Selbstbestimmtheit der Frau bei Geburt und Schwangerschaft
Katharina Gamperl
Art der Arbeit
Diplomarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Fakultät für Sozialwissenschaften
Betreuer*in
Bernhard Hadolt
DOI
10.25365/thesis.22421
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-29451.35266.381569-3
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(Print-Exemplar eventuell in Bibliothek verfügbar)
Abstracts
Abstract
(Deutsch)
In dieser Diplomarbeit geht es um das Thema Lotusgeburt und damit einhergehend um die Bedeutung der Plazenta vor und nach der Geburt, um die Selbstbestimmtheit der Frau bei Geburt und Schwangerschaft so wie um die Funktion des Kindsvaters bei der Geburt.
Die verwendeten Methoden sind ausschließlich qualitativ: Es wurden neben der Lektüre von entsprechender Literatur qualitative Interviews und informelle Gespräche mit Müttern, Schwangeren, Hebammen und ÄrztInnen durchgeführt so wie weiters in Internetforen recherchiert, welche sich mit Eltern- und Schwangerschaft, Geburt, Geburtsmethoden etc. befassen.
Das Forschungsfeld, zu welchem diese Arbeit einen Beitrag darstellen soll, ist die Anthropology of Birth. Anhand von kultur- und sozialanthropologischen Theorien zu Ritual, Übergangsritual und Autoritativem Wissen soll gezeigt werden, welche verschiedenen Funktionen und Bedeutungen das Organ Plazenta hat und welche Möglichkeiten die Lotusgeburt als Übergangsritual Eltern und Neugeborenem bietet, die Plazenta wertzuschätzen und die neuen sozialen Rollen von „Mutter“, „Vater“ und „Kind“ anzunehmen. Neben der Illustration einiger Plazentabräuche wird die Lotusgeburt detailliert in allen Aspekten untersucht und weiters dargestellt, welche Erfahrungen, Meinungen und Sichtweisen von ÄrztInnen, Hebammen und Müttern/Schwangeren es hinsichtlich der Lotusgeburt gibt.
Mein Anspruch ist, mit dieser Diplomarbeit einen Beitrag zur Anthropology of Birth zu leisten und das Wissen um die Lotusgeburt und um damit einhergehende wichtige Aspekte zu erweitern. Zielgruppe dieser Arbeit sind Kultur- und SozialanthropologInnen, Mediziner- Innen, BiologInnen und natürlich auch werdende Eltern so wie HeilpraktikerInnen.
Abstract
(Englisch)
The main topic of this thesis is „Lotus Birth“, a special treatment of the placenta after birth – the placenta and the baby remain connected, the umbilical cord does not get cut through. Closely linked to the Lotus Birth are topics such as the placenta itself (functions, customs, meaning), the function of the father during birth and the aspect of self-determination of pregnant women – these issues will be discussed in this paper.
Besides discussing relevant literature, interviews with mothers, pregnant women, midwifes and gynaecologists will be analyzed. The applied methods in this thesis are qualitative. Besides presenting a variety of placenta customs, Lotus Birth will get analyzed in many different aspects – the procedure itself and it‘s history, it‘s pros and cons and the motivation of parents. Further Lotus Birth will get referred to and analyzed as „rite of passage“ and therefore the anthropological concept of ritual and rites of passage will get discussed.
This thesis shall contribute to the Anthropology of Birth and is written for anthropologists, doctors, midwifes, pregnant women, mothers and everybody who is interested in Lotus Birth and the placenta.
Schlagwörter
Schlagwörter
(Englisch)
Lotus Birth Rite of Passage Ritual Pregnancy Authoritative Knowledge Placenta
Schlagwörter
(Deutsch)
Lotusgeburt Übergangsritual Ritual Schwangerschaft Selbstbestimmtheit der Frau Plazenta Brauch
Autor*innen
Katharina Gamperl
Haupttitel (Deutsch)
Die Lotusgeburt als Übergangsritual?
Hauptuntertitel (Deutsch)
zur Bedeutung der Plazenta und Selbstbestimmtheit der Frau bei Geburt und Schwangerschaft
Paralleltitel (Englisch)
Lotus birth as a rite of passage?
Publikationsjahr
2012
Umfangsangabe
132 S. : Ill.
Sprache
Deutsch
Beurteiler*in
Bernhard Hadolt
AC Nummer
AC09582542
Utheses ID
20026
Studienkennzahl
UA | 307 | | |