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Aspekte des Klimawandels im praktischen Schulunterricht
Bernadette Brenner-Schliegel
Art der Arbeit
Diplomarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Fakultät für Lebenswissenschaften
Betreuer*in
Roland Albert
DOI
10.25365/thesis.22528
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-29470.30039.906270-8
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(Print-Exemplar eventuell in Bibliothek verfügbar)
Abstracts
Abstract
(Deutsch)
Die vorliegende Arbeit beschäftigt sich mit den verschiedenen Aspekten des Klimawandels. Zunächst wird anhand eines kurzen klimahistorischen Überblickes aufgezeigt, dass es im Verlaufe der Existenz der Erde immer wieder zu, manchmal auch sehr rasch verlaufenden, Klimaveränderungen gekommen ist. Anhand ausgewählter Beispiele wird veranschaulicht, dass diese Wechsel sowohl wärmere als auch kältere Perioden hervorrufen können. Allerdings waren dies natürlich auftretende, die im Gegensatz zum aktuell anthropogen hervorgerufenen Klimawandel stehen. Besonders seit durch die Nutzung der fossilen Energieträger die industrielle Revolution einen Aufschwung erlebt hat, stieg der Ausstoß des Treibhausgases Kohlenstoffdioxid kontinuierlich an. Dadurch und durch andere Aerosole werden Sonnenstrahlen, die auf die Erde gelangen und normalerweise wieder zurück ins Weltall abgegeben werden, reflektiert und bleiben in der Atmosphäre wodurch auch ein Temperaturanstieg über all die Jahre bedingt wird. Die Folgen sind verschiedenartig und werden für einen langen Zeitraum bestehen bleiben.
So bringt die Erderwärmung gegebenenfalls ein Artensterben mit sich, birgt aber gleichzeitig auch das Potential, neue Arten entstehen zu lassen. Diejenige Art, die sich besser an die neuen Bedingungen angepasst hat beziehungsweise sich besser damit zurechtfinden konnte, überlebte diese kontroversen Klimabedingungen. Ein ausgewähltes Beispiel wird hierfür durch den Neandertaler und den modernen Menschen geboten, die eine gewisse Zeit nebeneinander in denselben Regionen ergo auch in denselben Klimaten lebten. Auch der Ausbreitung von Krankheiten wie dem Denguefieber oder der Malaria oder allergenen Organismen wird eine Förderung durch die wärmeren Verhältnisse zuteil. Dies sind nur einige mögliche Folgen die eine Klimaerwärmung für den Menschen mit sich bringt. Ebenfalls sind die komplexen und oft auch leicht anfälligen Ökosysteme der Erde davon betroffen und schlussendlich wieder der Mensch. Der Mensch ist nicht die Krönung der Schöpfung wie er es oft denkt, sondern lediglich ein Teil von ihr und genauso vergänglich wie all die Arten die vor ihm oder auch durch ihn ausgestorben sind.
Ein weiterer Bereich dieser Arbeit ist die Vorstellung von verschiedenen Messmethoden und Aufzeichnungsmöglichkeiten zum Nachweis klimatischer Veränderungen und ihrer jeweiligen Zuverlässigkeit und Genauigkeit. In diesem Rahmen werden auch die verschiedenen Arbeitsmöglichkeiten von Geistes- und Naturwissenschaften aufgezeigt, die allerdings durchaus ihre Gemeinsamkeiten besitzen.
Im letzten Kapitel wird ein Bezug zum Schulunterricht hergestellt, in dem gezeigt wird, dass es von essentieller Bedeutung ist, Lernenden die Relevanz von Ökosystemen nahezubringen, aber auch jedes Individuum in der Eigenverantwortung sich selbst und seiner Umwelt gegenüber zu sensibilisieren. Darüber hinaus wird erläutert, wie wichtig es ist, den Jugendlichen so früh wie möglich die differenten Arbeitsmethoden der Wissenschaft nahezubringen und gleichzeitig den kritischen Umgang mit den unterschiedlichen Medien in der Praxis zu üben. Nur dadurch kann auch ein verantwortungsvoller und kritisch denkender Mensch heranwachsen, der zu neuen Lösungen und wissenschaftlichen Fragen finden kann. Dies ist eine der Hauptaufgaben von guten und engagierten Lehrenden. Eine weitere Herausforderung im Lehrberuf besteht darin, das vernetze Denken zu fördern, damit komplexe Zusammenhänge erkannt und verstanden werden. Gerade dazu eignet sich das Thema des anthropogenen Klimawandels in hervorragender Weise.
Abstract
(Englisch)
This thesis is concerned with different aspects of climatic change. First, a short clima-histologic survey shows that even drastic climatic changes have always happened throughout the history of Earth. Examples show that these changes have triggered periods of warmer as well as cooler climates. These changes, however, are natural phenomena as in opposition to current anthropogenic changes. Especially since the drastic rise in use of fossil sources in connection with the industrial revolution the emission of carbon dioxide has continuously increased. Therefore and through other aerosols, sunlight is no longer reflected into space but remains in the atmosphere, which causes an increase in temperature over the years. Consequences are manifold and will have an impact for a long time.
Global Warming leads to extinction of species, on the other hand is bears the potential to create new variations. The species that can better adapt to new conditions will be able to survive controversial climatic conditions. A good example is the Neanderthal man who for a while lived side by side with modern man, thus in the same climate. The spread of diseases such as the Dengue Fever or Malaria or allergen organisms is also favoured by a warmer climate. These are only some possible consequences of global warming that will influence mankind. The complex and often fragile ecosystems of Earth will be concerned as well, which will again have an impact on humanity. Man is not the pride of creation as he often thinks, but simply part of it and as transient as other species which died out before or because of man.
Furthermore this paper presents different methods of measurement and records as well as their reliability and accurateness. Alongside it shows different methods of humanities and science, which do, however, share common features.
The last chapter develops a relation to teaching. It is of essential importance that learners are made aware about the relevance of ecosystems and to sensitize each individual for their responsibility for their environment. Young people should as early as possible be confronted with the methodology of different arts and sciences, at the same time a critical approach to the media has to be trained in practice. Only in this way can a responsible and discerning human develop, who will be able to find new solutions and scientific questions. This is one of the main duties for good and committed teachers. Another one is to facilitate joined-up thinking to enable students to realize and understand complex correlations. The topic of anthropogenic climatic change is an excellent option to reach this goal.
Schlagwörter
Schlagwörter
(Deutsch)
Klimawandel anthropogener Einfluss Schulunterricht fächerübergreifender Unterricht Medien Medienerziehung
Autor*innen
Bernadette Brenner-Schliegel
Haupttitel (Deutsch)
Aspekte des Klimawandels im praktischen Schulunterricht
Publikationsjahr
2012
Umfangsangabe
94 S.
Sprache
Deutsch
Beurteiler*in
Roland Albert
AC Nummer
AC10488629
Utheses ID
20117
Studienkennzahl
UA | 190 | 333 | 445 |