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Schaden und Lernen
eine hermeneutische Studie über Zusammenhänge zwischen ausgewählten pädagogischen Lernverständnissen und dem Phänomen "Schaden"
Peter Leidlmair
Art der Arbeit
Diplomarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Fakultät für Philosophie und Bildungswissenschaft
Betreuer*in
Ines Maria Breinbauer
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Alle Rechte vorbehalten / All rights reserved
DOI
10.25365/thesis.22605
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-30447.86660.757563-6
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Abstracts

Abstract
(Deutsch)
Ausgehend von dem Umstand, dass das Phänomen „Schaden“ im Hinblick auf das Phänomen „Lernen“ als ein noch ungeklärtes Terrain der pädagogischen Lernforschung anzusehen ist, findet in der vorliegenden Arbeit eine auf einen möglichen Zusammenhang von Lernen und Schaden fokussierte hermeneutische Auseinandersetzung mit den lerntheoretischen Ansätzen von Oser et al., Buck, Meyer-Drawe und Prange statt. Da sich das Phänomen „Schaden“ in philosophischer Hinsicht als ein begrifflich noch ungefasstes darbietet, wird ausgehend von einem juristischen Begriffsverständnis, welchem durch Betrachtung seiner Struktur herme-neutisch auf den Grund gegangen wird, basierend auf Waldenfels´ phänomenologischer Dar-stellung von pathischen Widerfahrnissen sowie Kochs Erörterungen zum Aristotelischen Ver-ständnis von Privation, ein begrifflicher Rahmen für „Schaden“ geschaffen. Im Zuge dieser begrifflichen Fassung zeigt sich, dass „Schaden“ im philosophischen Sinne nur unter Einbe-ziehung der menschlichen Erfahrung verstanden werden kann. Die darauffolgende Darstel-lung von Schaden als Erfahrung, welche in Form einer Auseinandersetzung mit den Erfah-rungsverständnissen von Husserl, Gadamer, Bollnow und Waldenfels vollzogen wird, bedeu-tet gleichzeitig ein themengemäßes Hinsteuern auf das Phänomen „Lernen“, da die Verflech-tung von Erfahrung und Lernen explizit in zentraler Positionierung und unter Bezugnahme auf die eben genannten Autoren in den Werken Bucks, Meyer-Drawes und Pranges sowie implizit bei Oser et al. zum Ausdruck kommt. Diese vier lerntheoretischen Positionen werden hinsichtlich des Vorhandenseins von Anknüpfungspunkten zwischen Schaden, Erfahrung und Lernen analysiert. Die herausgearbeiteten Konnexe bilden die Grundlage dafür speziell auf das Phänomen „Schaden“ fokussierende Sichtweisen auf die Gangstruktur des Lernens darzu-stellen.
Abstract
(Englisch)
Based on the fact that the phenomenon „harm“ in regard to the phenomenon „learning“ still is to be considered as unknown territory of pedagogical study research; in the paper at hand a possible context between learning and harm focusing hermeneutical debate with the learning theories approach of Fritz Oser et al., Günther Buck, Käthe Meyer-Drawe and Klaus Prange is taking place. Since the phenomenon “harm”, in a philosophical sense, is still a non covered concept, a concept frame based on judicial conceptualization, which is hermeneutically looked into its structure, based on Bernhard Waldenfels’ phenomenological account of pathic experience, Lutz Koch’s arguments on the aristotelic comprehension of Privation as well as Gerhard Roth’s research concerning the perception process, is created. In the course of this concept version it is made evident, that “harm” in a philosophical sense can only be under-stood taking human experience into account. The following account of harm as experience, which is carried out in terms of a dispute of experience comprehensions of Edmund Husserl, Hans-Georg Gadamer, Otto Friedrich Bollnow and Bernhard Waldenfels, means at the same time a theme corresponding piloting towards the phenomenon “learning”, because the inter-weavement of experience and learning is expressed explicit in central positioning in reference to just now mentioned authors in the works of Buck, Meyer-Drawe and Prange as well as im-plicit in the works of Oser et al. These four learning theoretical positions are analysed in re-gard to the existence of tying knots between harm, experience and learning. The carved out connexions form the foundation to illustrate focussed views in the structure of learning con-cerning especially the phenomenon “harm”.

Schlagwörter

Schlagwörter
(Englisch)
Harm disadvantage protective knowledge befall experience learning intercourse negative knowledge perception phenomenology negation injury crisis
Schlagwörter
(Deutsch)
Schaden Nachteil Schutzwissen Widerfahrnis Pathos Erfahrung Lernen Umgang Negatives Wissen Steresis Privation Wahrnehmung Phänomenologie Negation Verletzung Gewissheit Lehrgeld Krise Erwartung Enttäuschung Lebenswelt Getroffensein Informelles Lernen Waldenfels Gadamer Bollnow Oser Meyer-Drawe Buck Prange
Autor*innen
Peter Leidlmair
Haupttitel (Deutsch)
Schaden und Lernen
Hauptuntertitel (Deutsch)
eine hermeneutische Studie über Zusammenhänge zwischen ausgewählten pädagogischen Lernverständnissen und dem Phänomen "Schaden"
Publikationsjahr
2012
Umfangsangabe
XI, 147 S.
Sprache
Deutsch
Beurteiler*in
Ines Maria Breinbauer
Klassifikationen
08 Philosophie > 08.00 Philosophie: Allgemeines ,
08 Philosophie > 08.25 Zeitgenössische westliche Philosophie ,
80 Pädagogik > 80.02 Philosophie und Theorie der Pädagogik
AC Nummer
AC10486927
Utheses ID
20182
Studienkennzahl
UA | 297 | | |
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