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Der Nachlass des Heimatschutzlandesstabsleiter von Oberösterreich Friedrich Mayer (1887-1937)
Martin Joseph Prieschl
Art der Arbeit
Masterarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Historisch-Kulturwissenschaftliche Fakultät
Betreuer*in
Lorenz Mikoletzky
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Alle Rechte vorbehalten / All rights reserved
DOI
10.25365/thesis.22607
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-29153.57183.860459-8
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(Print-Exemplar eventuell in Bibliothek verfügbar)

Abstracts

Abstract
(Deutsch)
Archivmaterial über die Selbstschutzorganisation der „Heimwehr(en)“ ist sehr oft verschwunden oder vernichtet worden. Durch Zufall tauchte der Bestand der oberösterreichischen Landesleitung des Heimatschutzes auf, die unter der administrativen Leitung des Majors a.D. Friedrich Mayer (1887 – 1937) stand. Dieser Nachlass wurde von einem Bekannten des Autors erworben und dieser stellte ihn für die Bearbeitung dieser Arbeit zur Verfügung. Friedrich Mayer selbst, ein Offizier der k. u. k. Armee, dann bei der Volkswehr, wurde 1921 pensioniert. Danach organisierte er als Geschäftsführer („Landesstabsleiter“) den Aufbau der Heimwehren in Oberösterreich. Mayer betreute die Organisation in Oberösterreich als deren Geschäftsführer (auch unter der Führung des „Heimwehrfürsten“ Rüdiger Starhemberg) bis 1933 bevor er nach Wien wechselte. Nach politischer Aktivität im Ständestaat verstarb Major Mayer 1937 in Wien. Seine Hauptaufgaben als „Landesstabsleiter“ umfassten neben Organisation und Verwaltung der Selbstschutzorganisation auch den nachrichtendienstlichen Bereich (Überwachung von Gegnern des Heimwehr). Mit der Hilfe des Oberösterreichischen Landesarchivs konnte der Bestand von rund 5 Kartons gescannt werden. Er befand sich zu Beginn der Arbeit in dem Zustand, in dem er (vermutlich) 1937 nach Enns gebracht gewesen war. Die Akten wiesen durch Witterungseinflüsse und unsachgemäße Behandlung diverse Beschädigungen auf (u.a. Rostschäden durch Büroklammern und Metallklammern) und waren stark verschmutzt. Das gesamte Material umfasst die Zeit zwischen 1914 und 1941. Zuerst wurde der gesamte Bestand gescannt (300 dpI/ TIFF). Sodann erfolgte die Ordnung der Digitalisate in acht Untergruppen (A – H) nach dem Pertinenzprinzip („Betreffprinzip“). Innerhalb dieser Untergruppen existiert wieder eine Unterteilung – entweder zeitlich oder nach Organisationen. Dies betrifft vor allem den größten aller Teilbestände, den der Heimwehren. Eine Beschreibung der einzelnen acht Untergruppen erfolgt an typischen Beispielen aus dem Bestand. Das Dokument wird in einem Regest zusammengefasst, zum Teil ediert und die Besonderheiten beschrieben sowie in Vergleich mit der ganzen Untergruppe gestellt. Hauptbestandteil dieser Masterarbeit ist die Einzelaktenaufnahme des gesamten Bestandes. Jeder dieser Akte ist in einem Verzeichnis aufgenommen, die einzelnen Digitalisate sind mit einer Signatur versehen. Der Inhalt jedes einzelnen Stückes ist kurz gefasst beschrieben („Regest“). Von jedem einzelnen Akt wurden die topografischen Begriffe und die Eigennamen aller in ihnen vorkommenden Einzelpersonen extrahiert und in zwei Indices alphabetisch zusammengefasst (Personenindex, topografischer Index). Das Auffinden eines Einzelaktes erfolgt durch das Nachschlagen der Einzelsignaturen in den Indices. Die Originalakten des Nachlasses Mayer, der nach dem ISAD-G Standard geordnet wurde, liegen in einem Privatarchiv und sind nur in Ausnahmefällen einsehbar. Die Digitalisate des Nachlasses Friedrich Mayer sind am Oberösterreichischen Landesarchiv OÖLA gespeichert und dort einsehbar. Sie bilden einen wichtigen Bestandteil für die Aufarbeitung der Geschichte der Österreichischen Zwischenkriegszeit.

Schlagwörter

Schlagwörter
(Deutsch)
Einzelaktenaufnahme Heimwehr
Autor*innen
Martin Joseph Prieschl
Haupttitel (Deutsch)
Der Nachlass des Heimatschutzlandesstabsleiter von Oberösterreich Friedrich Mayer (1887-1937)
Publikationsjahr
2012
Umfangsangabe
372 Seiten
Sprache
Deutsch
Beurteiler*in
Lorenz Mikoletzky
Klassifikationen
15 Geschichte > 15.10 Historische Hilfswissenschaften ,
15 Geschichte > 15.37 Europäische Geschichte 1914-1945
AC Nummer
AC11008877
Utheses ID
20184
Studienkennzahl
UA | 066 | 804 | |
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