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Beziehungsaufbau und Beziehungsverlauf zwischen PatientInnen mit Borderline Persönlichkeitsstörung und ihren Bezugspflegenden
Andrea Makrandreou
Art der Arbeit
Diplomarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Fakultät für Sozialwissenschaften
Betreuer*in
Elisabeth Seidl
DOI
10.25365/thesis.22610
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-30422.35000.796053-8
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Abstracts
Abstract
(Deutsch)
Borderline Persönlichkeitsstörung ist, neben anderen psychischen Erkrankungen, in der österreichischen Gesellschaft immer noch tabuisiert. Betroffene können aufgrund der Symptomatik ihrer Erkrankung keine gesunden zwischenmenschlichen Beziehungen aufbauen. Fähigkeiten, wie das Vertrauen in andere Menschen, können durch die stationäre Behandlungen wieder erlernt werden. Oft erfahren PatientInnen dort zum ersten Mal in ihrem Leben, wie es ist, mit Respekt und Verständnis behandelt zu werden.
Ziel dieser Arbeit ist es zu zeigen, dass Bezugspflege gerade bei PatientInnen mit Borderline Persönlichkeitsstörung und auch bei anderen psychischen Erkrankungen von großem therapeutischem Nutzen sein kann. Im Zuge dessen sollen die ausgearbeiteten Forschungsfragen einerseits durch die von der Autorin durchgeführte empirische Arbeit, andererseits durch andere wissenschaftliche Studien beantwortet werden.
Zu Beginn der Arbeit werden die wichtigsten Aspekte der Borderline Persönlichkeitsstörung behandelt. Zum besseren Verständnis werden anschließend die Begriffe „Beziehung“ und „Bindung“ näher erklärt, sowie ihre Gemeinsamkeiten und Unterschiede näher definiert. Danach wird das Primary Nursing näher erklärt, sowie die Unterschiede zu Bezugspflege und Beziehungspflege herausgearbeitet.
Für die Beantwortung der Forschungsfragen wurde ein qualitativer Forschungsansatz gewählt, aus dessen speziellen Verfahren die Interviews analysiert werden, und die daraus folgenden Erkenntnisse dargestellt werden konnten.
Die Ergebnisse zeigen, dass die Bezugspflege das optimale Pflegesystem in der Behandlung von PatientInnen mit Borderline Persönlichkeitsstörung darstellt. In keinem anderen Pflegesystem kann eine so intensive Beziehung zwischen Pflegenden und PatientInnen eingegangen werden. Um dies zu gewährleisten, und um die Qualität der pflegerischen Maßnahmen aufrecht erhalten zu können, müssen die Pflegenden von Seiten der Institution Hilfestellungen, wie regelmäßige Supervisionen oder geeignete räumliche und organisatorische Verhältnisse, um jede/n PatientIn optimal betreuen zu können.
Abstract
(Englisch)
Borderline personality disorder is, among other mental illnesses, still taboo in the Austrian society. Due to the symptoms of the illness, most of the patients are not able to build a healthy relationship to other people. But they can learn skills such as to rebuild confidence in other people in therapeutic treatment centres. There they often experience for the first time in their life, what it is like to be treated with respect and understanding.
The aim of this master thesis is to show, that primary nursing can be of great value for patients with borderline personality disorders and other mental illnesses. The most important aspects of borderline personality disorder will be described at the beginning of this master thesis. The theoretical background of the terms “relationship” and “binding” will be explained, similarities and differences will be defined further. After that, primary nursing as a caring system that is being practiced successfully in Anglican countries, will be described. The terms “Bezugspflege” and “Beziehungspflege” will be explained together with their differences.
A qualitative scientific approach was chosen as the most adequate solution to address the raised questions and to analyse the six conducted interviews.
The results show, that primary nursing is the best nursing system in the treatment of patients with borderline personality disorders. Regular times of supervision, as well as appropriate organizational conditions ensure that the nurses can maintain at the high quality standard and can care for every patient in an optimal way.
Schlagwörter
Schlagwörter
(Englisch)
Borderline Personality Disorder Relationship Primary Nursing
Schlagwörter
(Deutsch)
Borderline Persönlichkeitsstörung Beziehung Bezugspflege
Autor*innen
Andrea Makrandreou
Haupttitel (Deutsch)
Beziehungsaufbau und Beziehungsverlauf zwischen PatientInnen mit Borderline Persönlichkeitsstörung und ihren Bezugspflegenden
Paralleltitel (Englisch)
Building and developing relationships between patients with borderline disorder and their primary nurses
Publikationsjahr
2012
Umfangsangabe
VIII, 99 S.
Sprache
Deutsch
Beurteiler*in
Elisabeth Seidl
Klassifikationen
44 Medizin > 44.63 Krankenpflege ,
77 Psychologie > 77.57 Erwachsenenpsychologie
AC Nummer
AC09618987
Utheses ID
20187
Studienkennzahl
UA | 057 | 122 | |