Detailansicht
Asymmetrische Preisanpassungen am österreichischen Strommarkt zwischen 2006 und 2010
Viktoria Scheidl
Art der Arbeit
Diplomarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Fakultät für Wirtschaftswissenschaften
Betreuer*in
Franz Wirl
DOI
10.25365/thesis.22677
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-29837.30582.658561-3
Link zu u:search
(Print-Exemplar eventuell in Bibliothek verfügbar)
Abstracts
Abstract
(Deutsch)
Die Preisbildung ist ein wichtiges Thema für jedes Unternehmen, weil der Erfolg des Betriebes vom Verkauf seiner Produkte mit dem richtigen Preis abhängig ist. Um den passenden Preis zu finden spielen viele Faktoren eine tragende Rolle. Zur Bildung des Marktpreises ist das Zusammentreffen von Angebot und Nachfrage notwendig. Jedoch könnten Unternehmen für das gleiche Produkt durch Preisdifferenzierung unterschiedliche Preise verlangen, um den maximalen Nutzen aus der Zahlungsbereitschaft der Kunden zu ziehen (Diller, 2007, S. 227-228). Der Konsument kann den Preis durch sein Nachfrageverhalten, das wiederum vom Einkommen und dem Geschmack abhängig ist, beeinflussen. Das Unternehmen selbst muss bei der Preisgestaltung die Inputpreise, die Produktionskosten, etc. berücksichtigen. Die Intensität des Wettbewerbs zwischen den Unternehmen und die Marktstruktur nehmen ebenfalls Einfluss auf den Preis. Zuletzt gibt es weitere externe Faktoren, wie politische Maßnahmen, Kriege, Wirtschaftskrisen und Naturkatastrophen, die einen Preis ansteigen oder sinken lassen.
Bei der Asymmetrie von Preisanpassungen geht es um all diese Faktoren. Im Detail wird betrachtet, ob durch einen Schock (= Änderung eines Einflussfaktors) der Marktpreis zeitlich verzögert oder in unterschiedlichem Höhe angepasst wird. Zum Beispiel, wird durch einen Anstieg im Inputpreis ein Anpassungsprozess gestartet, der eine Veränderung des Outputpreises zur Folge hat. Diese Veränderung kann sofort oder später und eine Steigerung oder Verminderung des bisherigen Niveaus bewirken.
Anhand einer Literaturstudie wurde das Verhältnis zwischen Input- und Outputpreisen am Kraftstoffmarkt untersucht und die Grundidee auf den österreichischen Strommarkt umgelegt. Eine anschließende statistische Analyse der börsennotierten Strompreise mit den Endkundenpreisen von 13 Energieversorgern soll den Zusammenhang aufzeigen. Jedoch konnte keine Asymmetrie mit einfachen statistischen Verfahren nachgewiesen werden. Auf Basis der Analysen wird daher angenommen, dass der Preis des Endkunden nicht vom Börsenpreis beeinflusst wird, sondern von nicht untersuchten Parametern beeinflusst wird. Für zukünftige Untersuchungen wurden die Zeitreihen auf ihre Stationarität untersucht. Diese Ergebnisse sollen als Grundlage für Kointegrationstests dienen.
Schlagwörter
Schlagwörter
(Deutsch)
Asymmetrie österreichischer Strommarkt Preis exteren Einflussfaktoren ADF-Test KPSS-Test
Autor*innen
Viktoria Scheidl
Haupttitel (Deutsch)
Asymmetrische Preisanpassungen am österreichischen Strommarkt zwischen 2006 und 2010
Publikationsjahr
2012
Umfangsangabe
124 S. : graph. Darst.
Sprache
Deutsch
Beurteiler*in
Franz Wirl
AC Nummer
AC09602482
Utheses ID
20254
Studienkennzahl
UA | 157 | | |