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Degradierung in Österreich
mangelnde Anerkennung des soziokulturellen Kapitals von MigrantInnen aus dem ehemaligen Jugoslawien
Milena Chuchla
Art der Arbeit
Diplomarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Fakultät für Philosophie und Bildungswissenschaft
Betreuer*in
Reinhold Stipsits
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Alle Rechte vorbehalten / All rights reserved
DOI
10.25365/thesis.22689
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-30446.64143.433761-4
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Abstracts

Abstract
(Deutsch)
Die vorliegende Arbeit beschäftigt sich mit der Problematik von MigrantInnen mit akademischen Titeln, die im Aufnahmeland – hier Österreich – mangelnde, soziale und rechtliche Anerkennung verspüren. Sie werden degradiert. Ziel ist es zu erklären, inwiefern das kulturelle Kapital in Österreich adäquat verwertet wird und ob die Anerkennung, sowohl rechtlich als auch sozial, einen Einfluss auf die Existenz der MigrantInnen ausübt. Das Forschungsinteresse der vorliegenden Arbeit besteht darin, die Handlungspraktiken von MigrantInnen mit erworbenen akademischen Titeln zu darstellen. Dabei ist wesentlich herauszufinden, ob und inwiefern Anerkennung (soziale Wertschätzung) wie auch Missachtung (Degradierung) erlebt werden. Durch die Handlungsmuster der Menschen mit Migrationshintergrund werden die Einflüsse und Handlungsspielräume der Umgebung beobachtet. Denn diese bringen die Ab- oder Anerkennung des kulturellen und sozialen Kapitals der MigrantInnen. Das der vorliegenden Arbeit zugrunde liegende empirische Material wird auf Basis der qualitativen Inhaltsanalyse nach Mayring (2010) und dem Vergleich von neun Leitfadeninterviews analysiert. Die Zielgruppe setzt sich aus sieben weiblichen und neun männlichen Personen aus dem ehemaligen Jugoslawien, die in ihrer Heimat einen akademischen Titel erworben haben und sich mindestens fünf Jahre in Österreich aufhalten, zusammen. Im Ergebnis wird deutlich, dass die Ressourcen, welche die MigrantInnen mit sich mitbringen, nicht ausreichend erschöpft werden. Darüber hinaus werden sie am Rande der Gesellschaft geschoben. Diese Einstellung wird zusätzlich durch mangelnde Anerkennung verschärft. Das führt dazu, dass sie soziokulturell nicht anerkannt werden, wodurch es zu symbolischer Macht in der Gesellschaft kommt. Die akademischen MigrantInnen werden von Seite des Arbeitsmarktes vielmehr in die unbeliebten Jobs vermittelt. Ihr Wissen und Können bzw. ihr kulturelles Kapital wird nicht adäquat verwendet. Die zugewanderten AkademikerInnen werden bei Ankunft in Aufnahmeland degradiert und trotz der rechtlichen Bildungsanerkennung sozial nicht aufgewertet.
Abstract
(Englisch)
This paper is about the problem of academic migrants, who feel social and legal inadequate accepted and not respected in the host country – in this case in Austria they get degraded. The aim of my research is to explain, if the Austrian culture can be used adequately and if the recognition – both, social and legal – influences the existence of migrants. The purpose of my research was to describe the behaviour of migrants with academic degree. It is essential to find out how and in which way recognition (social estimation) and disrespect (degradation) are experienced. By analysing the pattern of action of people with migration background, it can be shown the influence and scope of action of the environment, because it is the environ-ment that presents disallowance or recognition to the culture and “social heritage” of migrants. The collection of data is led by guided interview (N=9) and the analyses “qualitative content analysis” (according to Mayring 2010). The sample is comprised of seven female and three male individuals from the former Yugoslavia who acquired their academic degree in their home country and who are living in Austria for at least five years. The result clearly shows that the resources of the migrants are not sufficiently exhausted. Furthermore, migrants are pushed to the margin of society. Additionally, the lack of recognition discloses this negative attitude towards migrants. As a result, migrants stay sociocultural unacknowledged, which leads by symbolic power in the society. The results of this research demonstrate that the labour market mediates migrants with academic degree to rather unpopular jobs. The skills and knowledge as well as the culture of migrants are not used adequately. The immigrated academics get degraded and despite the legal recognition of their education they are not valorised.

Schlagwörter

Schlagwörter
(Deutsch)
Migration Bildung Kulturelles Kapital
Autor*innen
Milena Chuchla
Haupttitel (Deutsch)
Degradierung in Österreich
Hauptuntertitel (Deutsch)
mangelnde Anerkennung des soziokulturellen Kapitals von MigrantInnen aus dem ehemaligen Jugoslawien
Publikationsjahr
2012
Umfangsangabe
IV, 111 S. : graph. Darst.
Sprache
Deutsch
Beurteiler*in
Reinhold Stipsits
Klassifikation
80 Pädagogik > 80.36 Erziehung und Gesellschaft
AC Nummer
AC10669412
Utheses ID
20266
Studienkennzahl
UA | 297 | | |
Universität Wien, Universitätsbibliothek, 1010 Wien, Universitätsring 1