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Der Einfluss personenzentrierter Pflegekonzepte auf die Attraktivität der stationären Langzeitpflege mit Bezug auf die österreichische Situation
Andreas Kreiml
Art der Arbeit
Diplomarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Fakultät für Sozialwissenschaften
Betreuer*in
Vlastimil Kozon
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Alle Rechte vorbehalten / All rights reserved
DOI
10.25365/thesis.22819
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-30484.96707.917861-9
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Abstracts

Abstract
(Deutsch)
Der stationäre Langzeitpflegebereich ist kein attraktives Arbeitsfeld für Pflegende. Dies zeigt sich darin, dass es trotz Personalmangels schwer ist, Pflegepersonal für diesen Bereich zu gewinnen und dass in diesem Bereich tätige Pflegende niedrige Arbeitszufriedenheitswerte aufweisen. Ziel dieser Arbeit ist es festzustellen, ob die Organisation der Pflege nach den Prinzipien personenzentrierter Pflegekonzepte dazu beiträgt, den stationären Langzeitpflegebereich für Pflegende attraktiver zu gestalten. Die Forschungsfrage wird im Zuge einer systematischen Übersichtsarbeit beantwortet, die in Anlehnung an die Methode der „Best-evidence-synthesis“ von Robert Slavin (1986) durchgeführt wird. Dieses Vorgehen ermöglicht die Einbeziehung quantitativer und qualitativer Primärstudien. Hauptaugenmerk gilt dabei der Literaturrecherche, der Definition der Ein- und Ausschlusskriterien und der kritischen Bewertung der gefundenen Studien. Um die Literaturrecherche strukturiert gestalten zu können, wurde eine Studie aus den USA herangezogen, in der Beeinflussungsfaktoren auf die Attraktivität der stationären Langzeitpflege erhoben und in ein Kategoriensystem eingeordnet wurden. Dieses Kategoriensystem wurde mit empirischen Daten aus Österreich verglichen und modifiziert übernommen. Somit wird der Bezug zur österreichischen Situation hergestellt. Mit den so gewonnenen Begrifflichkeiten wurde eine Literaturrecherche in den Datenbanken Cinahl, PubMed und MEDLINE durchgeführt. Es konnten drei quantitative Studien, eine triangulierte und eine qualitative Studie gefunden werden, die den strengen Einschlusskriterien entsprachen. Alle Studien weisen einen Evidenzgrad der Stufe III nach Stetler et al. (1998a) auf. Die Ergebnisse der einzelnen Studien weisen auf eine positive Auswirkung personenzentrierter Pflegesysteme auf Faktoren, die die Attraktivität beeinflussen, hin. Die Arbeit in personenzentrierten Pflegesystemen hat großen Einfluss auf die Autonomie und Verantwortung der Pflegenden. Diese haben mehr Zeit für die PatientInnen und können dadurch auf die individuellen Bedürfnisse dieser eingehen. Es kommt zu einer Steigerung der Anerkennung von Seiten der PatientInnen und der Vorgesetzten und Pflegende sehen Erfolge bei PatientInnen als Folge ihres Handelns. Die Arbeitszufriedenheit der Pflegenden in diesem Bereich steigt und die Intention, den Beruf zu verlassen, nimmt ab.
Abstract
(Englisch)
Long term care sector is not an attractive field to work for nurses. This is reflected in the fact that it, is difficult, to recruit nurses for working in this area, in spite of a lack of staff, and nurses working in this field have a low level of job satisfaction. The aim of this work is to determine whether the organization of nursing work based on the principles of person-centered nursing concepts, helps to attract nurses to long-term care. A systematic review ist conducted to answer the research question. It is carried out in accordance with "best-evidence synthesis" method, developed by Robert Slavin (1986). This approach allows the integration of quantitative and qualitative studies in the review. Main attention has to be paid to literature research, definition of inclusion and exclusion criteria and critical evaluation of the identified studies. Because of the importance of literature research, the term “attractiveness” has to be made rateable. Therefore a study from the U.S. was used. This study researched and found factors, that attract nurses to long term care and placed that in a category system. All factors of this category system were compared with empirical data from Austria and then modified. Thus, the reference is made to the Austrian situation of attractiveness of long term care. This procedure was necessary to conduct a structured literatureresearch and define precise inclusion and exclusion criteria. With thus obtained terminology a literature search in the databases CINAHL, PubMed and MEDLINE was conducted. There were found three quantitative studies, one qualitative study and one that uses mixed methods to collect data, that met the strict inclusion criteria. All studies show a level of evidence of stage III according to Stetler et al. (1998a). The results of the included studies suggest a positive effect of person-centered care systems on factors that influence the attractiveness. A major impact was found on autonomy and responsibility of nurses. They have more time for patients and can thus respond to the individual needs of these. There is an increasing recognition on the part of the patients and the nursing supervisor and nurses see success in patients care as a result of their nursing actions. Job satisfaction of nurses is increasing, and intention to leave the job is decreasing.

Schlagwörter

Schlagwörter
(Englisch)
person-centred nursing Primary Nursing long-term care aged care geriatric care nursing home attraction attractiveness systematic Review
Schlagwörter
(Deutsch)
personenzentrierte Pflege Primary Nursing Bezugspflege Langzeitpflege Attraktivität Pflegeberuf systematische Übersichtgsarbeit Metastudie
Autor*innen
Andreas Kreiml
Haupttitel (Deutsch)
Der Einfluss personenzentrierter Pflegekonzepte auf die Attraktivität der stationären Langzeitpflege mit Bezug auf die österreichische Situation
Publikationsjahr
2012
Umfangsangabe
106 S. : graph. Darst.
Sprache
Deutsch
Beurteiler*in
Vlastimil Kozon
Klassifikationen
70 Sozialwissenschaften allgemein > 70.04 Ausbildung, Beruf, Organisationen ,
71 Soziologie > 71.04 Ausbildung, Beruf, Organisationen
AC Nummer
AC09619040
Utheses ID
20393
Studienkennzahl
UA | 057 | 122 | |
Universität Wien, Universitätsbibliothek, 1010 Wien, Universitätsring 1