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Auswirkungen der Engliederung von Pflegepersonen aus dem Ausland in die österreichische Altenpflege am Beispiel des Bundelandes Wien
Gerald Thalhammer
Art der Arbeit
Diplomarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Fakultät für Sozialwissenschaften
Betreuer*in
Vlastimil Kozon
DOI
10.25365/thesis.22823
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-30203.01413.152154-6
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(Print-Exemplar eventuell in Bibliothek verfügbar)
Abstracts
Abstract
(Deutsch)
Der Pflegebereich allgemein und die Altenpflege
insbesondere stehen vor großen
Herausforderungen, die in engem Zusammenhang
mit dem gesellschaftlichen
Wandel stehen. Im Zuge der konstant
steigenden Lebenserwartung wird auch
gleichzeitig die Pflegebedürftigkeit steigen,
so wird zumindest befürchtet. Es
droht daher die Gefahr, dass sich das
Pflegepersonendefizit in Zukunft noch
zusätzlich verschärft.
Hinzu kommt, dass Pflegeberufe als unattraktiv
gelten und Ausbildungsmöglichkeiten
im europäischen Vergleich dringend
reformiert gehören. Wenn das Problem
aus eigener Kraft nicht gestemmt
werden kann, ist die logische Konsequenz,
dass zumindest kurzfristig Hilfe
von Außen benötigt wird. Abhängigkeit
birgt zwar Risiken, aber auch Chancen.
Österreich stellt ohnehin schon seit Jahrzehnten
aufgrund mehrerer Faktoren ein
attraktives Zielland für Pflegepersonen,
die im Ausland eine Pflegeausbildung
absolviert haben, dar. Trotz dieses hohen
Anteils ausländischer Pflegepersonen im
österreichischen Pflegebereich konnte die
brisante Situation, auf die viele ExpertInnen
und Studien hinweisen, dennoch
nicht berichtigt werden.
Da stellt sich die Frage, ob nicht mangels
eigener Potentiale noch zusätzlich Hilfe
von Außen benötigt wird. Stattdessen
fühlen sich gerade MigrantInnen aus
Drittlandsstaaten, die im Pflegebereich
arbeiten, mit viel Bürokratie und Anfeindungen
konfrontiert.
Mithilfe einer Literaturanalyse wurde ermittelt,
welche Auswirkungen die Integration
ausländischer Pflegepersonen in
der österreichischen Altenpflege hat. In
diesem Kontext sind aber mehr Perspektiven
und Kategorien notwendig, weshalb
auf Mikro-, Meso- und Makroebene analysiert
wurde, welche Bedeutung, in
Form von Stärken, Schwächen, Chancen
und Gefahren, MigrantInnen, die im
Pflegebereich arbeiten, u.a. für die Gesellschaft,
die Politik, die Altenpflege
und insbesondere die Pflegeteams haben.
Ziel muss es sein, sich gesellschaftlicher
Realitäten und deren Auswirkungen auf
die Pflege bewusst zu werden, den Pflegeberuf
für Einheimische mittels Reformen
attraktiver zu gestalten und die unterschiedlichen
Potentiale und Kompetenzen
von Pflegepersonen aus dem Ausland
anzuerkennen und noch besser zu
nutzen, damit die Interaktion zwischen
PatientInnen und Pflegepersonen effizienter
abläuft.
Schlagwörter
Schlagwörter
(Deutsch)
Migration Altenpflege
Autor*innen
Gerald Thalhammer
Haupttitel (Deutsch)
Auswirkungen der Engliederung von Pflegepersonen aus dem Ausland in die österreichische Altenpflege am Beispiel des Bundelandes Wien
Publikationsjahr
2012
Umfangsangabe
160 S. : graph. Darst.
Sprache
Deutsch
Beurteiler*in
Vlastimil Kozon
AC Nummer
AC09619004
Utheses ID
20397
Studienkennzahl
UA | 057 | 122 | |