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Junge Frauen am Übergang von der Schule in technisch-naturwissenschaftliche Studienrichtungen
Michaela Fassl
Art der Arbeit
Diplomarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Fakultät für Philosophie und Bildungswissenschaft
Betreuer*in
Bettina Dausien
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Alle Rechte vorbehalten / All rights reserved
DOI
10.25365/thesis.22848
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-29208.03722.781854-5
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Abstracts

Abstract
(Deutsch)
Die vorliegende Diplomarbeit befasst sich mit Berufsorientierungsprozessen jun-ger Frauen, die sich für technische bzw. naturwissenschaftliche Studienrichtungen entschieden haben. Im Zentrum des Interesses stehen dabei die von den Subjekten geleistete (Re)Konstruktion des Ausbildungsfindungsprozesses und die Frage, wie der Übergang von der Schule in technisch-naturwissenschaftliche Studienrichtungen erlebt und (mit)gestaltet wurde. Darüber hinaus sollten Mädchenförderungsprojekte und deren Bedeutung im Berufsorientierungsprozess der jungen Frauen erforscht werden. Im Mittelpunkt der empirischen Studie steht die Analyse von drei Problem-zentrierten Interviews, welche in Anlehnung an die Narrationsanalyse von Fritz Schütze ausgewertet wurden. Als Ergebnis kann festgehalten werden, dass Berufsorientierungsprozesse als biographische (Bildungs-)Wege verstanden werden können, die von den Subjekten aktiv gestaltet werden und höchst individuell sind. Gleichzeitig sind diese jedoch durch spezifische Rahmenbedingungen und gesellschaftliche Machtstrukturen limitiert. So zeigte sich, dass das familiäre Umfeld und der sozioökonomische Hintergrund den Ausgangspunkt für die Berufsfindungsprozesse der jungen Frauen darstellen. Significant Others (‚Bedeutsame Andere’) aus Schule und Familie dien(t)en den Subjekten als Orientierungsfolie in ihrer fachlichen Entwicklung. Die Schule als Institution bildet dabei den Rahmen, da der Schultyp bzw. gewählte Schulzweige und spezifische Wahlfächer die Grundlage für die spätere Studienentscheidung bilden. Der Übergang selbst wurde von den jungen Frauen sehr unterschiedlich erlebt und je nach individuell verfügbaren Ressourcen und Handlungsschemata (mit)gestaltet. In Bezug auf Mädchenförderungsprojekte wurde festgestellt, dass diese unterstützend im Prozess der Berufsorientierung wirken können, wenngleich auf Ebene von Standpunkten und Meinungen teilweise Unbehagen gegenüber Mädchenförderungsmaßnahmen zum Ausdruck kam. Nichtsdestotrotz wurde festgestellt, dass weiterhin strukturelle Barrieren für Frauen in Technik und Naturwissenschaft bestehen, welche zu beseitigen nicht alleine Aufgabe von Mädchen- bzw. Frauenförderungsmaßnahmen sein sollte.

Schlagwörter

Schlagwörter
(Deutsch)
Berufsorientierung Berufswahl Beruf Studium Studienwahl Mädchen Frauen Technik Naturwissenschaft Geschlecht Gender Übergang
Autor*innen
Michaela Fassl
Haupttitel (Deutsch)
Junge Frauen am Übergang von der Schule in technisch-naturwissenschaftliche Studienrichtungen
Publikationsjahr
2012
Umfangsangabe
167 S.
Sprache
Deutsch
Beurteiler*in
Bettina Dausien
Klassifikationen
79 Sozialpädagogik > 79.99 Sozialpädagogik, Sozialarbeit: Sonstiges ,
80 Pädagogik > 80.39 Teilgebiete der Pädagogik: Sonstiges
AC Nummer
AC09588995
Utheses ID
20418
Studienkennzahl
UA | 297 | | |
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