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Turkish foreign policy in transition
the emergence of Kantian culture in Turkish foreign policy; a holistic constructivist approach
Enes Bayrakli
Art der Arbeit
Dissertation
Universität
Universität Wien
Fakultät
Fakultät für Sozialwissenschaften
Betreuer*in
Otmar Höll
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Alle Rechte vorbehalten / All rights reserved
DOI
10.25365/thesis.22970
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-29446.80117.386454-2
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Abstracts

Abstract
(Deutsch)
Im letzen Jahrzehnt haben die Partei für Gerechtigkeit und Aufschwung Regierungen (JDP) eine beispiellose hyperaktiv türkische Außenpolitik betrieben, welche die Türkei zum Fokus der Aufmerksamkeit der Welt gebracht hat. Im Westen wurde die Frage "Was ist mit der Türkei passiert” mehrfach von Wissenschaftlern der türkischen Außenpolitik erhoben, von denen einige eine Verschiebung der Achse in der türkischen Außenpolitik gefunden haben. Diese Wissenschaftler behaupteten, dass die türkische Außenpolitik eine Abkehr von der westlichen Welt zum Nahen Osten und Asien erlebt. Doch die Geschichte der türkischen Außenpolitik zeigt, dass es sich nicht um eine neue Entwicklung sondern um eine schon in den 80er Jahren begonnene Transformation der türkischen Außenpolitik handelt. Diese Studie argumentiert, dass der Transformationsprozess relativ früh so um 1980 begann, als die Türkei die Liberalisierung der eigenen Wirtschaft startete, welche die türkische Gesellschaft und die türkische Wirtschaft nach außen geöffnet hat. Seither haben die Identität und Interessen des türkischen Staates einen massiven Transformationsprozess durchlaufen, um sich den tiefgreifenden Veränderungen, die in der Türkei und in der internationalen Arena stattgefunden haben, anzupassen. Zusammen mit der Liberalisierung einiger interner und externer Faktoren, wie der Globalisierung, das Ende des Kalten Krieges, der Aufstieg der JDP, der EU-Beitrittsprozess und die strategische tiefe Doktrin haben eine wichtige Rolle in der Umgestaltung der Identität und Interessen des türkischen Staates. Infolgedessen, hat die türkische Außenpolitik eine Transformation von der „Lockean Culture“, die auf Rivalität und Misstrauen basiert ist, zu „Kantian Culture“, die auf Freundschaft und Zusammenarbeit basiert ist, erlebt. Dieser Übergang wird in den breiteren Kontext der Transformation und Liberalisierung des türkischen Staates und der Gesellschaft in den letzten drei Jahrzehnten analysiert werden. Darüber hinaus wird der Prozess der Europäisierung in der Türkei und deren Auswirkungen auf die türkische Außenpolitikgestaltung ebenfalls untersucht werden. Zusätzlich wird bei der Transformation der türkischen Außenpolitik die Rolle von Ahmet Davutoglu und seinen neuen Außenpolitik Doktrin "strategische Tiefe" ebenfalls analysiert. Letztendlich wird in dieser Studie der holistische Konstruktivismus mit besonderem Schwerpunkt auf die Kultur der Anarchien Theorie der Alexander Wendt´s als theoretischer Rahmen anzuwenden sein, um ein vollständigeres Bild der Außenpolitik der JDP und die Transformation der türkischen Staats- Identität und seiner Außenpolitik in den letzten drei Jahrzehnten zu bieten.
Abstract
(Englisch)
The last decade has witnessed an unprecedentedly hyperactive Turkish foreign policy under the Justice and Development Party’s administration, which has brought Turkey to the spotlight of world attention. The question “What is happening to Turkey?” has been raised many times by scholars of Turkish foreign policy in the West, some of whom have found a shift of axis in Turkish foreign policy. They claimed that Turkish foreign policy is turning away from the Western world towards the Middle East and Asia. Yet, given the history of Turkish foreign policy one may claim that it is not a recent development since Turkish foreign policy has been going through a transformation process for quite a long time. This study argues this transformation may be traced back to as early as 1980, when Turkey started the liberalization of the Turkish economy, which opened Turkish society and the Turkish economy to the outside world. Since then, Turkish state identity and interests have been going through a massive transformation process in order to adapt to the profound changes that have taken place in Turkey and in the international arena. Along with liberalization some internal and external factors, such as globalization, the end of the Cold War, the rise of the JDP, the EU membership process and the “strategic depth” doctrine have been also influential in the transformation of the Turkish state’s identity and interests. Consequently, Turkey’s foreign policy making culture has experienced a transformation from a Lockean culture based on rivalry and suspicion to a Kantian culture based on friendship and cooperation. This transition will be analyzed in the wider context of the transformation and liberalization of the Turkish state and society in the last three decades. Furthermore, the process of Europeanization in Turkey and its effects on Turkish foreign policy making will be also examined. Additionally special attention will be paid to the role of Davutoglu’s new foreign policy doctrine, “strategic depth”, in the transformation of Turkish foreign policy. Finally, this study will apply holistic constructivism as a theoretical framework with special emphasis on Alexander Wendt’s culture of anarchies theory in order to provide a fuller picture of the JDP’s foreign policy and the transformation of the Turkish state’s identity and its foreign policy in the last three decades.

Schlagwörter

Schlagwörter
(Englisch)
strategic depth doctrine JDP Justice and Development Party Middle East Turkey Ahmet Davutoglu İslamism Neo Ottomanism Europeanisation constructivism
Schlagwörter
(Deutsch)
Neo Osmanismus Ahmet Davutoglu Türkische Aussenpolitik Türkei İslamismus Europäisierung Konstruktivismus Naher Osten Recep Tayyip Erdoğan AKP
Autor*innen
Enes Bayrakli
Haupttitel (Englisch)
Turkish foreign policy in transition
Hauptuntertitel (Englisch)
the emergence of Kantian culture in Turkish foreign policy; a holistic constructivist approach
Paralleltitel (Deutsch)
Türkische Außenpolitik im Wandel: Die Entstehung der Kantischen Kultur in der türkischen Außenpolitik (ein holistisch konstruktivistischer Ansatz)
Publikationsjahr
2012
Umfangsangabe
237 S. : Ill., Kt.
Sprache
Englisch
Beurteiler*innen
Otmar Höll ,
Johann Dvorák
Klassifikation
89 Politologie > 89.70 Internationale Beziehungen: Allgemeines
AC Nummer
AC09597532
Utheses ID
20530
Studienkennzahl
UA | 092 | 300 | |
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