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Last Generation
das Aussterben der Menschheit durch Unfruchtbarkeit in ausgesuchten Filmen
Katharina Kappert
Art der Arbeit
Diplomarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Philologisch-Kulturwissenschaftliche Fakultät
Betreuer*in
Gabriele Pfeiffer
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Alle Rechte vorbehalten / All rights reserved
DOI
10.25365/thesis.22994
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-30031.70815.225563-7
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(Print-Exemplar eventuell in Bibliothek verfügbar)

Abstracts

Abstract
(Deutsch)
Der Mythos vom Aussterben durch Unfruchtbarkeit verbindet zwei alte Ängste der Menschheit miteinander: die vor dem Ende der Welt und die Angst keine Kinder mehr gebären zu können. Unfruchtbarkeit hat schwerwiegende soziale, psychologische, demographische und anthropologische Folgen. Es gibt auf der ganzen Welt apokalyptische Mythen, von denen sich einige sehr ähneln, obwohl sie aus so verschiedenen Ländern kommen. Dies zeigt, wie alt die Angst vor der Unfruchtbarkeit ist, und dass es sich dabei um kein Problem der Moderne handelt. Die Angst vor dem Ende der Welt und die Hoffnung auf Erlösung sind wichtige Bestandteile der Mythen vom Ende der Welt. In der thematischen Einführung wird ein Einblick in die aktuelle medizinische und demographische Lage gegeben, die Begriffe Hoffnung und Angst im Sinne der Eschatologie erläutert und Beispiele für Endzeitmythen vorgestellt. Im ersten ausgewählten Filmbeispiel Children of Men, ist die Menschheit kurz vor dem Aussterben. Seit 18 Jahren wurde kein Kind mehr geboren, die Menschen sind verzweifelt. Der Protagonist Theo ist ein hoffnungsloser Alkoholiker, der keinen Sinn mehr im Leben sieht. Er begibt sich auf eine Odyssee, um die junge Frau und ihr Baby zu retten. Der zweite Film, The Handmaid´s Tale, zeigt den Staat Gilead, die „einstmaligen USA“, der unter einer christlich- faschistischen Diktatur steht. Nur noch ein Prozent der Frauen ist fruchtbar. Diese Frauen werden vom Staat zu Dienerinnen ausgebildet. Dienerinnen sind Gebär- Sklavinnen, die Kommandanten und ihren Ehefrauen zugeteilt werden und für sie Kinder auf die Welt bringen. Diese beiden Filme werden dahingehend analysiert, welche Dystopien sie zeigen und wie die Menschen in den jeweiligen Situationen mit der Unfruchtbarkeit umgehen. Eine offenkundig verzweifelte, chaotische und schmutzige Welt (Children of Men) wird mit einer sauberen, geordneten aber ebenso grausamen Welt (The Handmaid´s Tale) verglichen. Woher die Unfruchtbarkeit kommt, bleibt in beiden Filmen ungeklärt. In Children of Men wird über Umweltverschmutzung und Radioaktivität als Verursachung spekuliert, in The Handmaid´s Tale behauptet ein Priester sexuelle Freizügigkeit, Geburtenkontrolle, Abtreibungen und Gentests hätten zur Unfruchtbarkeit der Frauen geführt. Doch die Menschen bleiben im Unklaren was sie an den Rand der Apokalypse gebracht hat. Studien zeigen, dass unfruchtbare Menschen oft Jahre brauchen, um diese Tatsache zu bewältigen. Doch für diesen Fall gibt es Alternativen der Familienplanung. Aber wenn die gesamte Menschheit unfruchtbar geworden ist, gibt es diese Alternativen auch nicht mehr.

Schlagwörter

Schlagwörter
(Englisch)
Movie infertility die out humankind dystopia eschatology Children of Men The Handmaid´s Tale
Schlagwörter
(Deutsch)
Film Unfruchtbarkeit Aussterben Menschheit Dystopie Eschatologie Children of Men The Handmaid´s Tale
Autor*innen
Katharina Kappert
Haupttitel (Deutsch)
Last Generation
Hauptuntertitel (Deutsch)
das Aussterben der Menschheit durch Unfruchtbarkeit in ausgesuchten Filmen
Publikationsjahr
2012
Umfangsangabe
97 S. : Ill.
Sprache
Deutsch
Beurteiler*in
Gabriele Pfeiffer
Klassifikationen
02 Wissenschaft und Kultur allgemein > 02.01 Geschichte der Wissenschaft und Kultur ,
02 Wissenschaft und Kultur allgemein > 02.40 Futurologie ,
24 Theater > 24.34 Filmgattungen, Filmsparten ,
24 Theater > 24.37 Film: Sonstiges
AC Nummer
AC10485595
Utheses ID
20554
Studienkennzahl
UA | 317 | | |
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