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Risikobewertung von Azofarbstoffen in Kinderlebensmitteln
Eva Wachter
Art der Arbeit
Diplomarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Fakultät für Lebenswissenschaften
Betreuer*in
Rosa Lemmens-Gruber
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Alle Rechte vorbehalten / All rights reserved
DOI
10.25365/thesis.23054
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-29956.59617.617463-2
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Abstracts

Abstract
(Deutsch)
Farben spielen im Zusammenhang mit Lebensmitteln eine wichtige Rolle. Zur Erhaltung der Farbe von Lebensmitteln und zur Optimierung ihres Aussehens werden bei der industriellen Färbung von Produkten häufig synthetische Farbstoffe wie z.B. Azofarbstoffe eingesetzt, die aufgrund ihrer Struktur eine höhere Stabilität und Farbintensität aufweisen als natürliche Alternativen. Allerdings werden künstliche Lebensmittelfarbstoffe von KonsumentInnen hinsichtlich ihrer gesundheitlichen Unbedenklichkeit zunehmend kritisch betrachtet und deren Notwendigkeit immer mehr hinterfragt. Vor allem für Kinderlebensmittel müssen besonders hohe Sicherheitsstandards gelten, stellen Kinder doch eine sensible Personengruppe dar. Im Rahmen der vorliegenden Arbeit wurde das toxikologische Potential einer Auswahl von Azofarbstoffen ausführlich bewertet, die auch zur Färbung von Kinderlebensmitteln zugelassen sind: Allurarot AC, Amaranth, Azorubin, Cochenillerot A, Gelborange S und Tartrazin. Die im menschlichen Körper bei der Reduktion der erwähnten Farbstoffe entstehenden Metaboliten stehen im Verdacht, cancerogenes Potential zu besitzen. Manche Studien zeigen an Versuchstieren einen eindeutigen Zusammenhang zwischen der Aufnahme von Azofarbstoffen und toxischen Effekten, andere Untersuchungen hingegen bestätigen diesen Zusammenhang nicht. Darüber hinaus stehen Azofarbstoffe im Verdacht, bei Kindern Hyperaktivität auszulösen sowie somatische Hypersensitivitätsreaktionen zu verstärken. Dabei dürften aktuellen wissenschaftlichen Erkenntnissen zufolge genetische Prädispositionen wie z.B. Polymorphismen eine entscheidende Rolle spielen. Die Wirkungsmechanismen von Azofarbstoffen auf den menschlichen Organismus sind aber nach wie vor weitgehend unbekannt.

Schlagwörter

Schlagwörter
(Deutsch)
Azofarbstoffe Allurarot AC Amaranth Azorubin Cochenillerot A Gelborange S Tartrazin
Autor*innen
Eva Wachter
Haupttitel (Deutsch)
Risikobewertung von Azofarbstoffen in Kinderlebensmitteln
Publikationsjahr
2012
Umfangsangabe
X, 111 S. : graf. Darst.
Sprache
Deutsch
Beurteiler*in
Rosa Lemmens-Gruber
Klassifikation
30 Naturwissenschaften allgemein > 30.00 Naturwissenschaften allgemein: Allgemeines
AC Nummer
AC09615098
Utheses ID
20612
Studienkennzahl
UA | 474 | | |
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