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Ernährungswissen und Gesundheitsverhalten von zukünftigen KindergartenpädagogInnen unter besonderer Berücksichtigung ihrer Funktion als MultiplikatorInnen
Marietta Christina Mallinger
Art der Arbeit
Diplomarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Fakultät für Lebenswissenschaften
Betreuer*in
Petra Rust
DOI
10.25365/thesis.23059
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-30455.42763.417763-2
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(Print-Exemplar eventuell in Bibliothek verfügbar)
Abstracts
Abstract
(Deutsch)
Ziel dieser Arbeit war es, das Gesundheitsverhalten und Ernährungswissen von zukünftigen KindergartenpädagogInnen auch im Hinblick auf ihre Funktion als MultiplikatorInnen im Kindergarten zu erfassen.
Zu diesem Zweck wurden SchülerInnen aus den vierten und fünften Klassen der fünf- jährigen Bildungsanstalten für Kindergartenpädagogik (BAKIP) zu ihrem Ernährungs- und Gesundheitsverhalten befragt und ihr Wissen zu diesem Thema erhoben.
Die Untersuchungen wurden an drei verschiedenen BAKIPs in Wien durchgeführt. Die Befragung fand vom 26.4.2012 bis zum 29.6.2012 mittels Online-Fragebogen statt. Der Fragebogen umfasste 43 Fragen und konnte von den SchülerInnen mittels Zugangscode anonym und selbstständig über die Internetadresse www.soscisurvey.de abgerufen und ausgefüllt werden. Insgesamt konnten 146 Fragebögen für die Auswertung herangezogen werden. Unter den Befragten waren 145 Schülerinnen und 1 Schüler in der Altersgruppe von 17-21 Jahren.
Zusammenfassend lässt sich zum Ernährungsverhalten der BAKIP-SchülerInnen Folgendes sagen. Was die Flüssigkeitsaufnahme betrifft, so entspricht sie bei einem Großteil der SchülerInnen weder qualitativ noch quantitativ den Empfehlungen der DGE. Es wird also einerseits zu wenig getrunken und andererseits wird zu oft zu süßen, hochkalorischen Getränken gegriffen. Hierzu ist kritisch anzumerken, dass diese Getränke vor allem im Schulbereich jederzeit verfügbar sind.
Das Essverhalten betreffend kann man grundsätzlich sagen, dass die Mahlzeitenfrequenz zu gering ist. Vor allem das Frühstück wird häufig ausgelassen und es besteht die Tendenz, die Mahlzeiten in die Abendstunden zu verschieben. Als Ursache dafür können der frühe Unterrichtsbeginn und der dadurch verursachte körperliche und psychische Stress gesehen werden. Bezüglich der Essensqualität kann man sagen, dass die empfohlenen 2 bzw. 3 Portionen Obst und Gemüse großteils nicht erreicht werden. Gleiches gilt für Getreideprodukte und Erdäpfel. Hierfür ist die geringe Verfügbarkeit dieser Lebensmittel in der Schule und zu Hause ein wichtiger Faktor. Auffällig ist, dass bei Familien mit höherem Bildungsniveau Obst und Gemüse häufiger verfügbar sind. Die empfohlenen 1-2 Portionen Fisch pro Woche werden nur von rund einem Drittel der Befragten erreicht, wobei Übergewichtige signifikant weniger Fisch konsumieren als Normalgewichtige.
Fleisch und Wurst werden hingegen im Übermaß genossen. Süßigkeiten und Snacks werden als Teil der „Snackingkultur“ von den Jugendlichen als Mahlzeitenersatz eingesetzt und mit zu hoher Regelmäßigkeit verzehrt. Auch Fastfood ist ein wichtiger Teil der Jugendesskultur. Parallel zum hohen Konsum an Fastfood lässt sich feststellen, dass zu Hause seltener frisch gekocht wird und der Anteil an Fertiggerichten hoch ist. Bezüglich der Lebensstilfaktoren hat die Befragung ergeben, dass erschreckend viele SchülerInnen rauchen. In Kombination mit Schlafdefizit und Bewegungsmangel ergibt sich ein alarmierendes Bild hinsichtlich des Gesundheitsverhaltens der SchülerInnen.
Es zeigt sich, dass das Ernährungsverhalten mit dem Ernährungswissen korreliert.Hier sind große Defizite festzustellen. Gleichzeitig liegt in der Erhöhung des Ernährungswissens großes Potential, die Voraussetzungen dafür zu schaffen, dass die SchülerInnen ihrer zukünftigen Funktion als MultiplikatorInnen gerecht werden können.
Schlagwörter
Schlagwörter
(Deutsch)
Ernährung Gesundheitsverhalten KindergartenpädagogInnen MultiplikatorInnen
Autor*innen
Marietta Christina Mallinger
Haupttitel (Deutsch)
Ernährungswissen und Gesundheitsverhalten von zukünftigen KindergartenpädagogInnen unter besonderer Berücksichtigung ihrer Funktion als MultiplikatorInnen
Publikationsjahr
2012
Umfangsangabe
VI, 166 S.
Sprache
Deutsch
Beurteiler*in
Petra Rust
Klassifikation
49 Hauswirtschaft > 49.25 Lebensmittelkunde, Ernährungslehre
AC Nummer
AC09614718
Utheses ID
20617
Studienkennzahl
UA | 474 | | |