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Coping with loss
trauma and healing in Cecelia Ahern's "PS, I love you" and Anne Enright's "The gathering"
Jasmin Horvath
Art der Arbeit
Diplomarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Philologisch-Kulturwissenschaftliche Fakultät
Betreuer*in
Franz-Karl Wöhrer
DOI
10.25365/thesis.23133
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-30233.18875.158061-7
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(Print-Exemplar eventuell in Bibliothek verfügbar)
Abstracts
Abstract
(Deutsch)
Als fixer Bestandteil des Lebens gilt der Tod und die damit einhergehende Trauer jener Hinterbliebenen, die sich oftmals mit einer schier unüberwindbaren Aufgabe konfrontiert sehen: Die Trauerbewältigung. Diese Diplomarbeit befasst sich mit dem Prozess und den vielschichtigen Stadien der Trauer, die ein geliebter Mensch nach seinem Ableben hinterlässt. Anhand zweier irischer, zeitgenössischer Romane (Cecelia Aherns PS, I Love You und Anne Enrights The Gathering) wird versucht, die diversen Phasen der Trauer theoretisch aufzuarbeiten und in weiterer Folge auf die Protagonistinnen der beiden Romane (Holly und Veronica) anzuwenden. Es gilt die Annahme, dass Trauer als lebenslanger Prozess zu verstehen ist und die Auflösung der Trauer im klassischen Sinne nicht als erstrebenswert angesehen wird.
Beginnend mit einer Gegenüberstellung beider Werke wird versucht, sowohl Unterschiede als auch Ähnlichkeiten beider Werke darzulegen und in weiterer Folge die Schwierigkeiten einer interdisziplinären Analyse auf diesem Gebiet zu verdeutlichen. Der ausführliche Theorieteil bedient sich sowohl klassischer als auch moderner Zugänge und dient im Weiteren dazu, die vielschichtigen Modelle vorzustellen und deren Übereinstimmungen mit den beiden Protagonistinnen zu veranschaulichen. Hierbei liegt das Hauptaugenmerk auf den internen Prozessen, die die Protagonistinnen Holly und Veronica auf ihrem Weg zur Heilung durchlaufen und welche Hürden es schließlich zu bewältigen gilt, um ihre geliebten Verstorbenen in den Alltag zu integrieren. Es wird behauptet, dass eine komplette Auflösung der Trauer kontraproduktiv ist. Vielmehr sollte die Trauererfahrung in den bestehenden Lebenszyklus eingegliedert werden. Die Theorie der „Fortdauernden Bindung“ (continuing bonds) dient als integraler Bestandteil im Aufzeigen der Annahme, dass Trauer niemals vollkommen endet, sondern Prozesse der Anpassung stattfinden, die es einem ermöglichen, mit der Erinnerung der Verstorbenen zu leben. Ferner dienen Kübler-Ross und Kesslers „Fünf Phasen der Trauer“ als integraler theoretischer Anhaltspunkt, um Phasen wie Verleugnung, Zorn, Verhandeln, Depression und schließlich Akzeptanz in den Protagonistinnen Holly und
Veronica zu lokalisieren. Weiters wird postuliert, dass die Protagonistinnen unterschiedliche Phasen der posttraumatischen Entwicklung durchlaufen, welche förderlich für den Prozess der Heilung sind.
Die Analyse beider Werke zeigt, dass obwohl oberflächlich thematisch verwandt, PS, I Love You und The Gathering äußerst unterschiedliche Einblicke in die Materie von Trauer und ihrer Bewältigung liefern. Es ergeben sich folgende Dichotomien: ehelicher und geschwisterlicher Verlust, erwarteter und plötzlicher Tod sowie eine optimistische und pessimistische Einstellung zum Leben. Die Hauptaussage, dass Trauer niemals vollkommen endet und einen fortlaufenden Prozess des sich Anpassens bedeutet, wird jedoch in beiden Romanen widergespiegelt und bekräftigt somit die Theorie der Fortlaufenden Bindung.
Schlagwörter
Schlagwörter
(Deutsch)
Trauerbewältigung Verlust Trauma Heilung Posttraumatische Entwicklung Trauer im irischen Kontext
Autor*innen
Jasmin Horvath
Haupttitel (Englisch)
Coping with loss
Hauptuntertitel (Englisch)
trauma and healing in Cecelia Ahern's "PS, I love you" and Anne Enright's "The gathering"
Paralleltitel (Deutsch)
Verlustbewältigung ; Trauma und Heilung in Cecelia Aherns "PS, I Love You" und Anne Enrights "The Gathering"
Publikationsjahr
2012
Umfangsangabe
120 S.
Sprache
Englisch
Beurteiler*in
Franz-Karl Wöhrer
Klassifikationen
AC Nummer
AC10698065
Utheses ID
20690
Studienkennzahl
UA | 343 | | |