Detailansicht

Konzepte alpiner Jugendarbeit des Deutschen und Österreichischen Alpenvereins als Gesamtverein in der Zwischenkriegszeit (1918-1938) unter besonderer Berücksichtigung Österreichs
Susanne Sonnberger
Art der Arbeit
Diplomarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Fakultät für Philosophie und Bildungswissenschaft
Betreuer*in
Walter Kissling
Volltext herunterladen
Volltext in Browser öffnen
Alle Rechte vorbehalten / All rights reserved
DOI
10.25365/thesis.23155
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-30058.94427.551464-2
Link zu u:search
(Print-Exemplar eventuell in Bibliothek verfügbar)

Abstracts

Abstract
(Deutsch)
In der vorliegenden Arbeit werden die Konzepte alpiner Jugendarbeit des Deutschen und Österreichischen Alpenvereins (DÖAV) als Gesamtverein in der Zwischenkriegszeit (1918-1938) untersucht, wobei die Entwicklungen alpiner Jugendarbeit in Österreich besondere Berücksichtigung finden. Erst nach dem Ersten Weltkrieg fand Jugendarbeit in den Alpinvereinen größere Verbreitung. Im Zentrum der Diplomarbeit steht die Frage, welche Ziele und Vorstellungen der DÖAV als Gesamtverein in seiner Jugendarbeit realisieren wollte und welche Konzepte hierfür entwickelt wurden. Den Untersuchungsgegenstand bilden vor allem Vereinspublikationen und Publikationen von Vereinsmitgliedern bzw. -funktionären. Im Rahmen der hermeneutischen Untersuchung der Quellenliteratur konnten die konzeptionellen Grundzüge der AV-Jugendarbeit herausgearbeitet werden. Der Alpenverein entwarf ein Erziehungskonzept, welches das Individuum und seine persönlichen Interessen tendenziell hinter die Vereinsinteressen zurückstellte, was besonders aus pädagogischer Sicht von Relevanz ist. Alpine Jugendarbeit des DÖAV zielte nicht nur auf die Vermittlung der praktischen und theoretischen Grundlagen des Bergsteigens ab, sondern auch darauf, die Ideologie des Alpenvereins (bzw. seiner Sektionen) zu tradieren. Dies erscheint besonders problematisch, da in der Zwischenkriegszeit in weiten Teilen des DÖAV, nämlich besonders in den österreichischen Sektionen, eine nationalistisch-völkische Einstellung mit antisemitischen Tendenzen vertreten wurde. So verbanden zahlreiche österreichische AV-Sektionen in ihren neu gegründeten „Jugendgruppen“ und besonders in den „Jungmannschaften“ alpinistische Elitenbildung mit „Wehrhaftmachung“ im Sinne völkisch-rassistischer Ideologisierung ihrer jungen Mitglieder. Damit versucht die Diplomarbeit, auch die „dunklen“ Seiten einer weitgehend nicht aufgearbeiteten Geschichte alpiner Jugendarbeit der Zwischenkriegszeit in den Blick zu nehmen.
Abstract
(Englisch)
This thesis examines the concepts of alpine youth work of the alpine club “Deutscher und Österreichischer Alpenverein” (DÖAV) as holding organisation in the interwar period (1918-1938), with special emphasis on the development of alpine youth work in Austria. It was not until after the First World War that youth work in alpine clubs gained popularity. The central question of this thesis is to find out which goals and objectives the DÖAV pursued in its youth work activities and which concepts were developed for this purpose. The research objects are club publications and publications of members or functionaries of the club. By way of a hermeneutic literature analysis, the conceptual design of the club’s youth work was explicated. The “Alpenverein” designed an educational concept that tended to put the interests of the club above the individual and its personal interests, which is of particular relevance from a pedagogical point of view. The alpine youth work of the DÖAV aimed not only at teaching the practical and theoretical foundations of mountaineering, but also at passing on the traditions and the ideology of the “Alpenverein” (or its sections). This seems particularly problematic because in the interwar period, nationalist attitudes with anti-Semitic tendencies found broad acceptance in the DÖAV, especially in the Austrian sections. For example, many Austrian sections combined alpine education with military training and the propagation of nationalist and racist ideologies in their newly established youth groups called “Jugendgruppen” and “Jungmannschaften”. This thesis tries to examine the "dark" side of the history of alpine youth work in the interwar period, which, for the most part, has not yet been dealt with.

Schlagwörter

Schlagwörter
(Englisch)
interwar period alpinism alpine youth work
Schlagwörter
(Deutsch)
Zwischenkriegszeit Alpinismus Alpenverein alpine Jugendarbeit
Autor*innen
Susanne Sonnberger
Haupttitel (Deutsch)
Konzepte alpiner Jugendarbeit des Deutschen und Österreichischen Alpenvereins als Gesamtverein in der Zwischenkriegszeit (1918-1938) unter besonderer Berücksichtigung Österreichs
Paralleltitel (Englisch)
Concepts of alpine youth work in the alpine club
Publikationsjahr
2012
Umfangsangabe
185 S.
Sprache
Deutsch
Beurteiler*in
Walter Kissling
Klassifikation
80 Pädagogik > 80.99 Pädagogik: Sonstiges
AC Nummer
AC10496621
Utheses ID
20709
Studienkennzahl
UA | 297 | | |
Universität Wien, Universitätsbibliothek, 1010 Wien, Universitätsring 1