Detailansicht

Cerebral processing of faces
an EEG study on perceived facial attractiveness
Elisabeth Zimmermann
Art der Arbeit
Diplomarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Fakultät für Lebenswissenschaften
Betreuer*in
Katrin Schäfer
Volltext herunterladen
Volltext in Browser öffnen
Alle Rechte vorbehalten / All rights reserved
DOI
10.25365/thesis.2434
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-29638.26545.533070-8
Link zu u:search
(Print-Exemplar eventuell in Bibliothek verfügbar)

Abstracts

Abstract
(Deutsch)
Nicht nur der emotionale Ausdruck eines Gesichts, sondern auch scheinbar oberflächliche Merkmale, wie Attraktivität, spielen eine wichtige Rolle in menschlichen Interaktionen. Attraktivität scheint ein Merkmal zu sein, dass den Entwicklungs- und Hormonstatus eines Individuums widerspiegelt. Daher stellt es einen wichtigen Faktor in der Partnerwahl dar. Ziel dieser Studie war, mittels der „Event-Related-Potentials (ERP)“-Methode herauszufinden, welche zerebralen Prozesses im Zusammenhang mit individuell wahrgenommener Attraktivität stehen. 200 Frontalaufnahmen von Gesichtern mit neutralem Gesichtsausdruck dienten als Stimuli für 50 Versuchspersonen. Die Auswertung umfasste eine globale Analyse der mittleren Amplitudenwerte, die Analyse des Peaks der N170, sowie eine Analyse der mittleren Amplitudenwerte der P300. Die Ergebnisse zeigten eine von der Attraktivitätsbewertung abhängige Modulation der EEG-Aktivität ab 150 ms nach Reizdarbietung. Unattraktive weibliche Gesichter lösten eine größere N170 Amplitude aus als attraktive, wobei männliche Gesichter dem umgekehrten Muster folgten. Die Analyse der P300 zeigte höhere Amplituden für attraktive weibliche Gesichter als für unattraktive, wohingegen männliche Gesichter einem umgekehrten Trend folgten. Eine frühe Modulation der visuellen Verarbeitung in Abhängigkeit von wahrgenommener Attraktivität deutet auf frühe Einflüsse von Gehirnregionen, die sozial und biologisch relevante Information verarbeiten, auf visuelle Gebiete hin, und widerspricht damit klassischen Modellen der Gesichterverarbeitung. Entgegen der Vorhersagen dieser Studie lösten attraktive Gesichter nicht immer höhere Aktivierung aus. Unterschiedliche Aktivierung in Abhängigkeit von wahrgenommener Attraktivität scheint daher nicht nur den Belohnungswert eines attraktiven Gesichts zu reflektieren, sondern muss im Kontext von Partnerwahlstrategien diskutiert werden.
Abstract
(Englisch)
Not only facial expressions influence people’s interactions, but also seemingly superficial cues, like facial attractiveness. At second thought, facial attractiveness is not so superficial by signalling an individual’s developmental and hormonal status, thereby being a stimulus of high relevance in mate selection. The aim of this study was to investigate cerebral processes involved in perception of facial attractiveness using event-related-potential (ERP)-technique. 200 photos of faces with neutral expression served as stimuli for the 50 participants. In order to detect effects of perceived facial attractiveness on ERPs, a global analysis of mean amplitudes was performed, as well as a peak analysis of the N170 and an analysis of mean amplitudes of the P300. Results revealed influences of perceived attractiveness from 150 ms after stimulus onset on. Peak amplitudes of N170 showed that unattractive female faces evoked a stronger negativity than attractive ones, whereas the opposite was true for male faces. P300 analysis revealed that attractive female faces elicited higher amplitudes than unattractive ones, whereas the opposite holds true for male faces. The differential activation in relation to perceived attractiveness from about 150 ms on has implications for models of face processing, stressing an early influence of brain areas involved in processing socially and biologically relevant information. My findings only partly confirm the predictions that attractive faces elicit higher P300 amplitudes. Therefore modulations of ERPs in relation to attractiveness seem not only to reflect reward value of attractive faces, but have to be discussed in the context of mating strategies.

Schlagwörter

Schlagwörter
(Englisch)
Event-related potentials Facial attractiveness Face perception N170 P300
Schlagwörter
(Deutsch)
Ereignis-korrelierte Potentiale Attraktivität Gesichterwahrnehmung N170 P300
Autor*innen
Elisabeth Zimmermann
Haupttitel (Englisch)
Cerebral processing of faces
Hauptuntertitel (Englisch)
an EEG study on perceived facial attractiveness
Paralleltitel (Deutsch)
Zerebrale Verarbeitung von Gesichtern ; eine EEG-Studie zur Wahrnehmung der Attraktivität von Gesichtern
Publikationsjahr
2008
Umfangsangabe
108 S. : Ill., graph. Darst.
Sprache
Englisch
Beurteiler*in
Katrin Schäfer
Klassifikationen
42 Biologie > 42.66 Ethologie ,
44 Medizin > 44.90 Neurologie ,
77 Psychologie > 77.31 Kognition
AC Nummer
AC07659780
Utheses ID
2079
Studienkennzahl
UA | 442 | | |
Universität Wien, Universitätsbibliothek, 1010 Wien, Universitätsring 1