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"In die Schule geh' ich gern, weil ich dort so vieles lern"
die bildliche Darstellung von Schule in ihrem Medium der österreichischen Erstlesebücher, 1945 bis 2010/11
Christina Anschober
Art der Arbeit
Diplomarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Fakultät für Philosophie und Bildungswissenschaft
Betreuer*in
Walter Kissling
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Alle Rechte vorbehalten / All rights reserved
DOI
10.25365/thesis.23317
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-29159.52772.201065-5
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Abstracts

Abstract
(Deutsch)
Diese Diplomarbeit untersucht die bildlichen Darstellungen der Schule in ihren eigenen Medien, genauer den Erstlesebüchern (Fibeln), welche in Osterreich im Zeitraum von 1945 bis zum Schuljahr 2010/2011 ersterschienen sind. Ausgegangen wird davon, dass sich die Inhalte der „Schulbilder“ wandeln und sich der Einfluss der jeweiligen zeitgenössischen, gesellschaftlichen und schulpädagogischen Entwicklungen in den Bildern der Fibeln zeigt. Ein Untersuchungskorpus von insgesamt 39 Fibeln entstand, deren Schulbilder mit Hilfe von Kategorien ausgewählt und hinsichtlich folgender Fragen analysiert wurden: Wie findet das Kennenlernen der Schule statt? Wie wird der Unterricht umgesetzt? Wie findet die schulische Erziehung statt? Die Verortung des (schul-)historischen Kontexts beginnt in der Nachkriegszeit, führt über die Gründung der Zweiten Republik, den sozialliberalen Konsens, den Wohlfahrtsstaat, zum Neoliberalismus und endet mit den aktuell vorherrschenden Strukturen. In den Fibeln der Anfangsjahre ist noch ein lehrerzentrierter Unterricht im Klassenverband erkennbar. Später rücken die SchülerInnen und ihre Aktivitäten ins Zentrum des Unterrichts. Wie die Selbsttätigkeit der SchülerInnen anfangs noch selten gezeigt wird, nimmt ihre Darstellung, wie auch das Inventar der Klassenräume mit der Zeit zu. Die Lernformen im Unterricht werden schließlich in den 1980er Jahren differenzierter und in den 1990er Jahren beginnt sich auch die Integration behinderter Kinder in „normale“ Volksschulklassen in den Fibelbildern zu zeigen. In den aktuellen Fibelausgaben wird ein individualisierter Unterricht gezeigt, der sich in Form von Freiarbeit und Stationenlernen ausdrückt. Dabei eignen sich die Kinder die Lerninhalte auf unterschiedliche Weise an und die Lehrperson ist in Interaktion mit (meistens) nur einem Kind. Anzumerken ist, dass nicht alle Fibeln immer die jeweilige Zeit spiegeln und auch Bücher gefunden wurden, die keine schulischen Darstellungen enthalten.
Abstract
(Englisch)
This thesis examines the pictures of school in their own media specifically the primers, which are published in Austria from 1945 until the school year 2010/11 for the first time. The starting point is the assumption of the contents of the "school pictures" and the approach of the respective contemporary, social and educational developments can be found in the pictures of school. The corpus of the study contains 39 books, whose images were chosen with the help of categories and were analysed with the following questions: How is school introduced? How are the lessons implemented? How is the school education? The localization of the (school) historical context begins in the post war period, via the establishment of the Second Republic, the social-liberal consensus, the welfare state to neoliberalism and ends with the current situation. In the early years of the primers a teacher-centred teaching with the whole pupils in the class is evident. Later, the students and their activities became the centre in the lessons. The self-activity of the students is shown little in former pictures and the equipment of the classes increases in the course of time. The forms of learning in the lessons are finally differentiated in the 1980s and in the 1990s the integration of disabled children in “normal” primary classes started to be shown in the in the pictures of the primers. In the current editions of the primers a strongly individualized tuition in the form of free work and learning stations is shown. Here, the children are on the curriculum in different ways and the teacher interacts with (usually) only one child. It should be noted that not all primers always reflect the particular time and also books were found that contain no formal representations.

Schlagwörter

Schlagwörter
(Englisch)
primers textbook research Austria 1945-2010 image analysis history of schooling school-picture
Schlagwörter
(Deutsch)
Erstlesebücher Schulbuchforschung Österreich 1945-2010 Bildanalyse Schulgeschichte Schul-Bild
Autor*innen
Christina Anschober
Haupttitel (Deutsch)
"In die Schule geh' ich gern, weil ich dort so vieles lern"
Hauptuntertitel (Deutsch)
die bildliche Darstellung von Schule in ihrem Medium der österreichischen Erstlesebücher, 1945 bis 2010/11
Publikationsjahr
2012
Umfangsangabe
144 S. : Ill.
Sprache
Deutsch
Beurteiler*in
Walter Kissling
Klassifikation
80 Pädagogik > 80.01 Geschichte der Pädagogik und Erziehung
AC Nummer
AC10495337
Utheses ID
20857
Studienkennzahl
UA | 297 | | |
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