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Exekutivfunktionen bei obstruktiver Schlafapnoe und Insomnie
Rafael Materia
Art der Arbeit
Diplomarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Fakultät für Psychologie
Betreuer*in
Claus Lamm
DOI
10.25365/thesis.23377
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-29727.24634.614861-8
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Abstracts
Abstract
(Deutsch)
EINFÜHRUNG: Beeinträchtigungen der Exekutivfunktionen bei Personen mit obstruktivem Schlafapnoesyndrom (OSA) sind wiederholt nachgewiesen worden. Die Rolle der Ursachen und Wirkfaktoren, die zu den Beeinträchtigungen beitragen sind jedoch weitgehend unbekannt. Kognitive Beeinträchtigungen bei Insomnie konnten nur selten nachgewiesen werden, gerade im Bereich exekutiver Funktionen gibt es kaum einschlägige Studien. Personen mit OSA dürften im Bereich exekutiver Funktionen größere Beeinträchtigungen zeigen als Insomniebetroffene. Die Wirkfaktoren dieser Beeinträchtigungen sollen ermittelt werden. METHODEN: 37 Männer und Frauen unterzogen sich einer nächtlichen Polysomnografie (PSG) im Schlaflabor und bearbeiteten zuvor die Tests Wahrnehmungs- und Aufmerksamkeitsfunktionen: Vigilanz (WAFV), N-back verbal (NBV), Stroop-Test (STROOP), Turm von London-Test (ToL-F) und Wortschatztest (WST). Es wurde eine Schlafapnoe- und eine Insomniegruppe aus den Versuchspersonen gebildet und auf Unterschiede hinsichtlich der Testleistungen untersucht. Zwischen den Indices der PSG und den Testwerten wurden Korrelationen errechnet. ERGEBNISSE: Es zeigten sich keine kognitiven Leistungsunterschiede zwischen OSA- und Insomniegruppe, außer bei der Lese-Interferenzneigung – Insomniepatienten zeigten sich störungsanfälliger. Mit niedrigerer Schlafeffizienz sank, unabhängig von der Schlafstörung, auch die Testleistung im NBV. DISKUSSION: Zwischen Personen mit leichtem OSA und Insomnie zeigen sich keine Leistungsunterschiede exekutiver Funktionen. Niedrige Schlafeffizienz trägt zu schlechterer Leistung im Bereich des Arbeitsgedächtnisses bei.
Abstract
(Englisch)
INTRODUCTION: Impairment of executive functions in persons with sleep apnea has been reported frequently, but contributing factors still remain unclear. Contrary in persons with insomnia, executive function deficits mostly could not be found. Persons with sleep apnea should therefore show stronger executive function impairment compared to insomniacs. Contributing factors should be examined. METHODS: 37 males and females undertook full polysomnography (PSG) at night in a sleep laboratory and participated in the tests Wahrnehmungs- und Aufmerksamkeitsfunktionen: Vigilanz (WAFV), N-back verbal (NBV), Stroop-Test (STROOP), Tower of London-Test (ToL-F) and Wortschatztest (WST). Sleep apnea- and insomnia group have been compared in test performance. Indices of PSG have been correlated to test parameters. RESULTS: No differences between sleep apnea- and insomnia group were found except in the domain of reading interference – insomniacs were more prone to inferference. Lower sleep efficiency was generally related to lower test performance in NBV. DISCUSSION: There is no difference in executive function performance level between persons with slight sleep apnea and insomniacs. Low sleep efficiency contributes to deficits in working memory.
Schlagwörter
Schlagwörter
(Englisch)
executive functions obstructive sleep apnea insomnia
Schlagwörter
(Deutsch)
Exekutivfunktionen obstruktive Schlafapnoe Insomnie
Autor*innen
Rafael Materia
Haupttitel (Deutsch)
Exekutivfunktionen bei obstruktiver Schlafapnoe und Insomnie
Paralleltitel (Englisch)
Executive functions in obstructive sleep apnea and insomnia
Publikationsjahr
2012
Umfangsangabe
89 S. : Ill.
Sprache
Deutsch
Beurteiler*in
Claus Lamm
AC Nummer
AC10488900
Utheses ID
20909
Studienkennzahl
UA | 298 | | |