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Las estrategias de los EEUU y la UE sobre el conflicto armado colombiano, manifestadas en sus planes de cooperación al desarrollo
puntos en común y diferencias
Cristina Blodek
Art der Arbeit
Diplomarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Philologisch-Kulturwissenschaftliche Fakultät
Betreuer*in
Gernot Stimmer
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Alle Rechte vorbehalten / All rights reserved
DOI
10.25365/thesis.23406
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-29141.32019.559561-7
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Abstracts

Abstract
(Deutsch)
Seit der Unabhängigkeit Kolumbiens von der spanischen Kolonialmacht am 20. Juli 1810, kam es zu mehreren gewaltsamen Bürgerkriegen, wie zum Beispiel die Bauernkämpfe um die Landfrage oder Kämpfe in der sogenannten Zeit der la Violencia (Die Gewalt) 1948-1952, zwischen den zwei mächtigsten politischen Parteien, den Liberalen und den Konservativen. Die Ära zwischen 1958 und 1974 wurde gekennzeichnet als Frente Nacional (Nationale Front) und bedeutete den politischen Ausschluss der links-marxistischen Bewegungen und die Intensivierung der Zusammentöße zwischen Regierung und Guerrillas. Außerdem kamen in den 1970er Jahren andere Akteure in den Konflikt, die das Ergebnis von den höchst lukrativen Drogengeschäften waren: die Drogenkartelle. Diese verwandelten Kolumbien zu einem der größten Produktionszentren von ilegallen Drogen und hatten eine große Auswirkung auf die Sicherheit des Landes. Auch in dieser Zeit bildeten sich einige bewaffnete Gruppierungen, die Aufgrund der fehlhaften staatlichen Präsenz, die Bevölkerung und die Territorien (insbesondere die von den Großgrundbesitzern) vor der Guerrilla beschützen sollten: die Paramilitären. Ab Ende der 1980er Jahre spitzte sich die Situation im ganzen Land zu und es kam zu einer Eskalierung des kolumbianischen bewaffneten Konfliktes. In dieser Zeit stieg die Anzahl der Gewalttaten, wie Morde, Entführungen, Vergewaltigungen und andere Menschenrechtsverletzungen, durch alle Akteure die im Konflikt beteiligt waren: die verschiedenen Guerrillagruppen, die Paramilitären, die Drogenkartelle, die Sicherheitsorgane des Staats und andere delinquente Gruppierungen. Seit den 1980er Jahren bemüht sich die kolumbianische Regierung die Sicherheitssituation des Landes zu verbessern und dem bewaffneten Konflikt ein Ende zu bereiten. Diese Bemühungen wurden insbesondere ab Mitte der 1990er Jahre signifikant und wurden ein grundlegendes Thema auf nationaler und internationaler Ebene. Die kolumbianische Regierung suchte demnach die Unterstützung der internationalen Gemeinschfaft für die Befriedung des Landes. In diesem Rahmen, werden in dieser Diplomarbeit zwei Entwicklungsprogramme behandelt, die unter Entwicklungszusammenarbeit in Kolumbien geleistet wurden: Der Plan Colombia aus der US-amerikanischen Seite und die Friedenslaboratorien seitens der EU. 120 Das Ziel dieser Arbeit ist einen möglichen Nexus zwischen Sicherheit und Entwicklung zu analysieren und deren Instrumentalisierung in der Entwiklungszusammenarbeit, als Mittel zur Legitimation für die Umsetzung eigener Interessen und Ideologien der Geberländer in den Empfängerländern, in diesem Fall Kolumbien, ein Land das in einem bewaffneten Konflikt verwickelt ist. Durch die Analyse der Entwicklungspolitik der EU und der USA, dessen Entwicklungsprogramme in Kolumbien im Rahmen des bewaffneten Konflikts, kann man wohl eigene Interessen und Ideologien erkennen, die im Paradigma der Internationalen Beziehungen tief verankert sind, nämlich der Realismus. Die Analyse ergab, dass durch die Securitization der Entwicklungspolitik, die Entwicklungszusammenarbeit zu einem Instrument der Sicherheitsinteressen der entwickelten Geberländer geworden ist, um ihre eigene Sicherheit zu bewahren und sich gegen die Bedrohungen und Gefahren der Entwicklungsländer zu schützen.

Schlagwörter

Schlagwörter
(Deutsch)
Entwicklungszusammenarbeit USA EU Entwicklungspolitik kolumbianischer bewaffneter Konflikt Realismus Institutionalismus
Autor*innen
Cristina Blodek
Haupttitel (Spanisch)
Las estrategias de los EEUU y la UE sobre el conflicto armado colombiano, manifestadas en sus planes de cooperación al desarrollo
Hauptuntertitel (Spanisch)
puntos en común y diferencias
Paralleltitel (Deutsch)
Die Entwicklungszusammenarbeit der USA und der EU im Rahmen des kolumbianischen bewaffneten Konfliktes
Publikationsjahr
2012
Umfangsangabe
122 S. : graph. Darst.. Kt.
Sprache
Spanisch
Beurteiler*in
Gernot Stimmer
Klassifikation
10 Geisteswissenschaften allgemein > 10.00 Geisteswissenschaften allgemein: Allgemeines
AC Nummer
AC10669730
Utheses ID
20935
Studienkennzahl
UA | 057 | 390 | |
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